Sind meine Kollegen wirklich unfreundlich oder kommt mir das so vor?
Hay ihr,
Ich mache seit letzter woche ein fsj im altenheim, der job gefällt mir an sich total gut. Sollte schon am 2. Tag leute früh alleine machen(waschen, anziehen usw) Ist das normal? Wurde mir natürlich vorher gezeigt. Soll auch jeden früh den waschwagen reinigen, und muss solche komischen Säcke falten.Mir wurde das 1x gezeigt es ist aber so schwierig das ich es vergessen habe.(war in den probetagen) Da kam die Wohnbereichsleiterin und hat mich angemecket (sie meinte das sie bald keine nerven mehr dafür hat) auch sonst geht sie mich mal leicht an.. (nur weil ich noch etwas langsam bin) ansonsten arbeite ich stellenweise im Stress da die abverlangen das ich alles in einer windeseile mache. Bin total überfordert mit allem..
Jetzt meine frage, ist das normal oder muss das nicht sein?
3 Antworten
Da Du ein fsJ machst, kannst Du ja davon ausgehen, dass Du Deine Krauft seeehr günstig einbringst. Und so kann es garnicht sein, dass Du zu langsam bist. Nicht mal dann, wenn Du alle aufhältst. Dann bist Du eben in einen Ablauf integriert, in den Du (noch) nicht integriert werden kannst. Ich würde sehr schnell reagieren und immer nur direkt. Also pampige Anmache: Sagen dass Du so nicht angesprochen werden möchtest, gern auch erregt, aber höflich. Punkt (keine Erklärungen, die könnten nervige Leuten schnell benutzen, um an irgendwelchen Schwachstellen einzuhaken). Wenn jemand immer wieder nervt --> Aussprache beim Chef und klar sagen, dass das nicht geht mit Dir. Auch dort kurz, knapp, direkt. Lass dich nicht unterbuttern! Da gibt es immer welche, die das zu ihrem eigenen Nutzen wollen, Dich ausbeuten. Und wirst Du deswegen igendwie gefeuert, umsobesser für Dich, je früher, denn damit kannst Du auf die Dauer nicht gesund bleiben.
Hallo Rockylinchen,
nein, das ist nicht normal und muss auch nicht sein.
1. man sollte schon mindestens eine Woche lang nur als "Mitläufer" eingesetzt werden, bevor man "auf die Bewohner los gelassen" wird.
2. Waschwagen reinigen ist schon in Ordnung, ist Aufgabe des Pflegepersonals.
3. Wäschesäcke falten ist nicht so leicht, da frag einfach eine "nette" Kollegin, ob sie Dir das nochmal zeigen kann.
4. Die Wohnbereichsleiterin war garantiert im Stress und meinte mit "da hab ich bald keine Nerven mehr für" sicher nicht Dich persönlich sondern die ganze Situation. Sie fühlte sich gerade überfordert und dann kommst Du auch noch dazwischen. (Falsche Zeit, falscher Ort)
5. Arbeite nicht im Akkord, mach Deine Arbeit ordentlich und in Deinem Tempo. Wenn jemand meckert, sag ihm, daß Du erst 2 Wochen da bist und Wert legst auf ordentliche Arbeit und Dir für Schnelligkeit die Routine fehlt.
6. Laß Dir nicht die Freude an der Arbeit nehmen. Oft sind die Pflegekräfte "betriebsblind". Sie sehen vor lauter schnell schnell und ach hab ich viel Arbeit gar nicht mehr, daß die Bewohner ihre Arbeit sind. Ohne Bewohner wären sie alle arbeitslos, also sollten sie sich mal etwas mehr Zeit lassen.
Laß Dich nicht aus der Ruhe bringen und gewöhne Dir Deine eigene Arbeitsweise an. Wenn mal wieder jemand schlechte Laune hat, stell Deine Ohren auf Durchzug, sag freundlich "ja gerne" und mach Deine Arbeit so korrekt, daß Dir keiner etwas vorwerfen kann.
Routine und damit auch Schnelleres Arbeiten kommt automatisch.
Ich wünsch Dir Kraft, Energie und Durchhaltvermögen. Die Bewohner werden es Dir danken, es ist eigentlich ein sehr schöner Beruf. ((-:
Stimme Wwolle28 komplett zu und möchte ergänzen. Das du dort ja freiwillig bist. Damit möchte ich nicht sagen das du gehen kannst. Jedoch das du eigentlich kein bis wenig Geld bekommst und somit von keiner Kündigung hart getroffen werden kannst. Deshalb sei so direkt wie Wwolle28 es sagt. Lass dich doch nicht in deiner Frewilligen Zeit so ausbeuten.