Sind die Online-Preisangaben der großen Fertighausanbieter (z.B. Town & Country) repräsentativ oder Lockangebote?

8 Antworten

Um das alte Thema für andere nochmal hochzuholen...

Aus aktueller Erfahrung kann ich nur von dem Anbieter abraten.

Die Kalkulationen stimmen nicht, die Sub-Unternehmen sind nicht seriös und die Freiberufler verstehen ihr Fach nicht.

Ohne Anwalt, Rechtschutz und eigen bestellten Sachverständiger würde ich nicht mit diesem Unternehmen bauen wollen.

Hallo Lexylexy,

in der Regel sollten die Preisangaben von Fertighausanbietern durchaus repräsentativ sein. Wichtig ist, dass Ihr aufpasst, ob es Brutto- oder Netto-Preisangaben sind. Außerdem sollte Dir bei Fertighäusern immer bewusst sein, dass der angegebene Preis wirklich auch nur auf genau das Haus, so wie angegeben, zutrifft. Jede noch so kleine Veränderung kostet in der Regel extra.

Schlüsselfertig heißt aber tatsächlich nicht unbedingt sofort bewohnbar. Du hast ja schon vollkommen richtig die Zusatzkostenaufgeführt. Je nach Fertighausanbieter kommen evtl. auch noch eine Einbauküche, eine Unterkellerung oder Solarthermische- bzw. Photovoltaikanlage hinzu. Und natürlich auch das Inventar, also Möbel usw. .

Am besten ist es, sich einfach mal Angebote von einem Fertighausanbieter einzuholen. Im detaillierten Angebot werden alle Posten ausführlich aufgeführt.

Alles Gute für Dein Bauvorhaben.

Viele Grüße,

Ralf Sindermann
Interhyp AG

Es sind DEFINITIV nicht die Endpreise. Würden die da stehen, würde keiner mit denen bauen.

Ich habe das Thema gerade selber durchgemacht.

Der ausgewiesene Preis, ist der Preis, den du nur an die Hausbaufirma zahlst.

Dazu kommt:

- Grundstück

- Steuer & Notar

- Nebenkosten (ca. 50000€)

- Küche

- Außenanlagen (Garten etc...)

der Rest ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Bei einem sind Malerarbeiten dabei, beim Anderen nicht (der ist dann halt ein paar Euro günstiger).

Ganz wichtig was auch noch kommt: Du bekommst natürlich nur einen gewissen Standart. Das bedeuted zum Beispiel Dusche 90 * 90 cm. Willst du was größeres, dann kostet das. Du willst elektrische Rolläden? Du willst Netzwerkkabel in diversen Räumen? Oder dir gefallen die angebotenen Fliessen nicht? Das kann den Preis noch nach oben treiben.

Also nicht falsch verstehen, es gibt durchaus Anbieter wo man mit dem Standart ganz gut leben kann. Es kommt halt leider immer der Gedanke "Jetzt bauen wir schon selber, dann machen wir es auch super schön".

Insgesamt kostet ein Haus ungefähr das Doppelte wenn alles zusammen zählt:

Also zb 200.000 Grundpreis Fertighaus +

Änderungen, Garten, Notar, Grundstück, Küche etc. nochmals 200.000

Dann weißt du ungefähr mit wasa du rechnen musst. Also bitte nicht den Gedanken haben, "Für 200.000 ein ganz neues Haus, ist voll das Schnäppchen."

Das sind schon echte Preise. Es sind aber in der Tat Preise an denen die Firmen nichtmehr sehr viel verdienen. Geld machen die mit den Extras.

Wenn man als o mit dem einfachsten zufrieden ist, dann ist das durchaus ein Haus zum leben.

Die Bodenplatte wird dann schon zum Problem: Wenn eine andere Firma die erstellt, lässt sich immer ein Grund finden um Mehrkosten anzumelden...

Das Haus ist überhaupt nicht auf das Grundstück ausgerichtet...

Es ist als ofast nicht möglich ohne individuelle Anpassung zu bauen und das macht es fast immer teurer. Schließlich baut man nur einmal.

Zum Weglassen: Alles was man bei den Angebotshäusern weglassen könnte, ist bei Eigenleistung oft schon teurer als der Nachlass.

Das muss nicht für alle Anbieter gelten, aber so funktioniert Marketing.

Such euch mal ein Haus aus das in Frage kommt und lasst es Euch konkret anbieten.