Sind die Leute dumm ihr Geld zu 7% Rendite im Jahr an zu legen, wenn sie das durch Daytrading auch am Tag schaffen können?

14 Antworten

DayTrading ist oft Zeit- und Geldverschwendung.

Nicht nur, dass die meisten Trader davon nicht leben können, das System ist auch gegen sie gebaut und die Verluste lassen sich genau so multiplizieren, wie die Gewinne.

Wertschöpfung findet i.d.R. auch nicht statt, da nur auf die Entwicklung eines Basiswertes spekuliert wird.

Rolajamo  19.04.2024, 18:24

Pass auf, der TradingJunkie kommt gleich aus seinem Loch und erzählt dir, dass er niemals Angstestellter sein würde.

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Nein, das kann man so nicht sagen. Daytrading und langfristiges Investieren sind zwei völlig verschiedene Sache. Investieren kann man nebenbei, um sich mit dem Geld, das schon man hat oder im Beruf verdient, für die Zukunft abzusichern und/oder ein passives Einkommen aufzubauen. Das professionelle Daytrading ist aber an sich schon ein Beruf, der für viele Menschen (mich eingeschlossen) nicht geeignet ist.

Außerdem schließt das eine das andere nicht aus. Unter den erfolgreichen Daytradern ist es nicht selten, dass sie irgendwann anfangen, einen Teil ihres Kapitals auch langfristig anzulegen. Nils Gajoviy fällt mir da zum Beispiel ein.

Professionelles Daytrading erfordert viel Zeit und Erfahrung und gerade am Anfang wird fast jeder nur Geld verlieren. Man kann zwar lernen, wie man das Risiko begrenzt, die eigene Gier und/oder Angst unter Kontrolle hält und langfristig profitabel bleibt, aber das setzt einen langen Lernprozess voraus. Und mit „lang“ meine ich Monate bis Jahre.

Die meisten, die es versuchen, gehen mit einer völlig falschen Vorstellung an die Sache heran. „Schnelles Geld für wenig Arbeit“ gibt es beim Daytrading definitiv nicht. Für die Leute, die davon leben können, ist es ein richtiger Beruf. Alle anderen verlieren auf Dauer nur Geld. Und wie bei jedem Beruf gibt es Leute, denen diese Tätigkeit liegt und andere, für die es einfach nicht passt.

Ich hab mein Geld größtenteils in langweiligen Assets angelegt.

Meine Hochrisikoanlagen sind meine BTCs und meine ETCs. Da hab ich fast 175.000 Euro drin, Gewinn bei fast 100.000 Euro momentan. 🤷‍♂️Aber das ist für mich momentan nicht so relevant.

Mein Großteil liegt aber in Immobilien und Festgeld. ETFs und bissel Gold hab ich auch noch im überschaubaren Umfang.

Ich würde aber nie auf die Idee kommen, mein Vermögen in der Größenordung zu verzocken. Das kann man mit geringen Einsatz und Risiko machen, aber bei einigen Produkten dieser Zockerbranche gibt es sogar Nachschusspflicht (in EU zum Glück verboten). Aber das weisst du ja besser.

Dumm bin ich doch dann, wenn ich einen Verlust der Kapitalsubstanz erleide und das kann oft schneller gehen als man denkt. Davon mal abgesehen, eine Aktie zu halten kann manchmal lukrativer sein.

Ich hatte mal Wirecard-Aktien gekauft, für 35 Cent/Aktie, war 2008 oder so. Da sind die bei einen Skandal um 35% gefallen, hab dann gekauft und später mit 50% Gewinn wieder verkauft. Jahre später standen die bei 200 Euro. 🙄🙈 Hätte ich die gehalten und bei 200 Euro verkauft, wäre ich heute Multimillionär und würde auf Madeira wohnen. 🙈

Zu dumm - ganz und gar nicht.

Ok - 7% am Tag könnte (!) erreichbar sein - aber der Hebel geht in beide Richtungen. Kann auch heißen: du verbrennst 7%.

Das mit dem Daytrading ist so eine Sache: für manchen mag es funktionieren, aber für andere eben nicht. Wo kommt denn das Geld her, das einer verdient - Richtig: es wächst nicht auf den Bäumen, sondern er nimmt es einem anderen ab (weil der eben den entsprechenden Trade nicht nutzen konnte).

Das kann man so und mal anders ausgehen - da interessieren mich auch keine Zahlen von 7% pro Tag, sondern nur das ganze Jahr: 7% pro Jahr - das ist anständig. Wenn du leben willst, brauchst du (im Schnitt) pro Tag eine gewisse Summe zum Essen, Trinken und so - nicht nur einmalig.

Umgekehrt .. für roulette und daytrayding gilt das gleiche: je länger man zockt desto sicherer dass man alles verspielt. Am Ende gewinnt immer die Bank.

TradingJunkie  20.04.2024, 07:58

Trading hat halt nur nichts mit Glücksspiel zu tun, wenn man es denn professionell macht.

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KaffeemitMilf  20.04.2024, 08:56

Roulette mit Daytrading zu vergleichen, ist schon bisschen daneben..

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