Sendet das Gehirn Wellen aus, von denen wir nichts wissen bzw. die Hirnaktivität strahlt aus dem Kopf in die Umgebung? Ist das evtl. Telepathie möglich?
Die Hirnaktivität existiert auch außerhalb des Körpers. Also das heißt, das Gehirn strahlt Wellen in die Umgebung. Man merkt es daran, dass die Hirnaktivität messbar ist.
Wenn ein EEG gemacht wird, werden die Elektroden am Kopf angebracht. Die Hirnaktivität ist also nur messbar, weil die Aktivität aus außerhalb vom Hirn existiert. Die Hirnaktivität strahlt schon mal so weit heraus, dass die Hirnaktivität auch außen am Kopf messbar ist. Würde die Aktivität ausschließlich im Gehirn existieren, könnte man die Aktivität nicht außerhalb messen.
Evtl. geht die Hirnaktivität noch viel weiter aus dem Kopf heraus, als wir wissen. Z.B. könnte sein, dass die Aktivität 2-3 Meter außerhalb strahlt und wäre dadurch vielleicht Telepathie möglich?
7 Antworten
Ein EEG ist eine Aufzeichnung der Spannungsschwankungen direkt an der Kopfoberfläche. Wie funktioniert das? Ursache dieser Potentialschwankungen sind physiologische Vorgänge einzelner Gehirnzellen, die durch ihre elektrischen Zustandsänderungen zur Informationsverarbeitung des Gehirns beitragen. Entsprechend ihrer spezifischen räumlichen Anordnung addieren sich die von einzelnen Neuronen erzeugten Potentiale auf, so dass sich über den gesamten Kopf verteilte Potentialänderungen messen lassen.
Wie weit kann man das messen? Die Ortsauflösung des üblichen EEGs liegt bei mehreren Zentimetern und benötigt direkten Kontakt.
Beließ dich bitte wie ein eeg funktoniert. Enhobeid hat es schon gut erklärt.
Deine anahme ist falsch. Entsprechend ist deine Schlussfolgerung auch wertlos.
Die Frage ist an sich auch ziemlich unsinnig. Wie soll denn jemand sagen können ob das Gehirn Wellen aussendet wenn wir nichts davon wissen?
Wenn das Gehirn Wellen aussendet. Dann könnte es nur elektromagnetische sein. Und wenn es dies zu. Würde dann würden wir es wissen. Weil wie die allesamt messen können.
Wenn es irgendeine andere unbekannte Art von Welle sein soll befinden wir uns im.bereich der Fantasie. Zumindest solange bis man eine solche Welle nachweisen kann.
Anmerkung: Welle ist hier als äquivalent zu Strahlung benutzt.
Da fällt mir ein: teilchenstrahlung gibt es auch noch. Wäre aber sehr warscheinlich nicht gesund. Und das wüssten wir auch. Ist auch messbar.
Nein, Wellen nicht, aber es erzeugt beschleunigte Ladungen, das bedeutet in der Physik Strahlung. Diese Strahlung ist messbar und radiotechnisch zu empfangen. Das hat nichts mit Telepathie zu tun.
In der öffentlichen Darstellung wird die elektrische Aktivität des Hirns aus Geheimhaltungsgründen auf die Aktivität in der Großhirnrinde beschränkt und als die einzige Aktivität behauptet. Dort fließt nur Gleichstrom, der zwar Informationen enthält, die allerdings fragmentiert sind. Diese Gleichströme erzeugen keinerlei Strahlung, die im Sinne Deiner Frage eine Rolle spielen könnte. In der Großhirnrinde erfolgt lediglich die chemoelektrische Speicherung der Informationen, aber hier findet nicht das statt, was als Bewußtseinsprozeß bezeichnet werden muß, wenngleich selbstverständlich das Gedächtnis an diesem Prozeß ständig beteiligt sein muß.
Physikalisch möglich wird der Bewußtseinsprozeß wegen der wechselstromartigen Verhältnisse zwischen Hirnstamm und Thalamus. D.h. zwischen Formatio reticularis im Hirnstamm und Thalamus fließen efferente und afferente Ströme, die sämtliche Informationen bzw. Inhalte des Bewußtseins enthalten.
Alle Informationen kommen aus der Umwelt, dem Körper und aus dem Gedächtnis und unterliegen in energetischer Form mehrfach Transformationen, bis sie durch den Energie-Transport in den Bewußtseinsprozeß eingehen.
Der Bewußtseinsprozeß ist ein elektrodynamischer Prozeß mit allen bekannten Erscheinungen des Elektromagnetismus, also elektromagnetischen Schwingungen, Strahlungen, Feldern und der permanenten Selbstinduktion, die diesen Prozeß aufrechterhält.
Die Frequenz der elektromagnetischen Schwingungen, die das Hirn erzeugt, ist extrem klein, d.h. weit unter 50 Hz des Stromnetzes, doch dies bedeutet nicht etwa, daß die Reichweite der Strahlung auch nur klein wäre, nein sie ist extrem, so extrem, daß jeder Mensch an jedem x-beliebigen Punkt der Erde und sogar in U-bahntunneln und sonstigen Schächten lokalisiert und abgehört werden kann.
Jeder Geheimdienst praktiziert seit den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts die radiotechnisch gestützte Überwachung von Freund und Feind. Was das politisch bedeutet, kann und soll sich jeder selbst ausmalen ...
Nur ein Beispiel: In der Stasi-Aktenverwaltung kann man eine Buchempfehlung bekommen, die das Gedankenabhören verschleiern helfen soll. Die Stasi-Akten durften keinerlei Hinweis auf die Anwendung technischer Mittel enthalten, um damit vor Gericht oder anderen Behörden die wirkliche Informationsabschöpfung zu verschleiern. Diese Verschleierungspraxis wird heute fortgesetzt und noch nachträglich werden die Akten in der "Gauck-Behörde" präpariert. Nur bestimmte Personen, die Akteneinsicht nehmen wollen, erhalten diese Buchempfehlung und sollen damit eine Erklärung für die scheinbar geheimnisvolle Informationsabschöpfung der Stasi erhalten. Sämtliche Geheimdienste haben dieselben Geheimhaltungsdoktrinen und das bedeutet, dieselbe Desinformationspraxis. An zentraler Stelle steht hier die oft öffentlich gemachte Behauptung von Telepathie zur Informationsgewinnung. Wer ahnungslos ist und das nachplappert, was z.B. die Buchempfehlung der Stasi-Akten-verwaltungsbehörde beinhaltet, der kann schnell Probleme bekommen, weil nach den diagnostischen Kriterien der Psychiatrie eine solche Behauptung ein Symptom von Schizophrenie sein kann. Und wer einmal so falsch diagnostiziert wurde, der ist gesellschaftlich erledigt ...
In der herkömmlichen Nachrichtenübertragung benutzt man Wellen, um diese zu modulieren oder man moduliert die Frequenz.
In einschlägigen Physiklehrbüchern wird die Übertragung von Nachrichten ohne entsprechende Wellenbildung geleugnet, obwohl das falsch ist wie die öffentlich gewordene U-Bootkommunikation der Großmächte im ELF-Bereich des elektromagnetischen Spektrums beweist. Der VLF-Bereich in der Kommunikation der US-Navy ist sogar schon digitalisiert. Die U-Boote bräuchten riesige Antennen, um in diesen Frequenzbereichen Informationen auszutauschen, wenn sie nur mit Hilfe von Wellen kommunizieren könnten.
Frage an "bundesanwalt": Wie soll man diesen Kommentar verstehen ???
Kann ja Alles so sein - na und?
Ich bin Physiker und kein Nachrichtentechniker. Deshalb ist es mir relativ egal, wie die Nachrichteningenieure ihre Frequenzbereiche einteilen.
Was mich interessiert sind die physikalischen Grundlagen (quasi das Alphabet der Naturgesetze) und da gilt ganz einfach, dass jeder Strom (egal wie klein er ist) allein dadurch dass Ladungsträger bewegt werden elektromagnetische Wellen erzeugt. Da ist es völlig egal, ob diese zur Nachrichtenübertragung verwendet werden, oder ob sie so schwach sind, dass sie nie zur Nachrichtenübertragung verwendet werden können.
Fakt ist: Strom ===> EM-Welle.
Es gibt nur eine (quasi-) Ausnahme: Ein Strom in einem Koaxialkabel oder Hohlleiter erzeugt keine externe Welle. Er erzeugt zwar wie jeder Strom eine EM-Welle, aber die bleibt innerhalb des Koxialleiters und wird nach außen durch den entgegengesetzten Strom im Außenleiter abgeschirmt. Aber das Gehirn arbeitet zwar mit Strömen und Nerven als Leitern, aber nicht mit Koaxialkabeln.
James Clerk Maxwell begründete die Elektrodynamik, als er den Auftrag hatte, die Ursache von Energie-und Informationsverlusten eines Telefon-Unterseekabels zu ermitteln, wobei ihm anhand der Ergebnisse die Vorhersage von elektromagnetischen Wellen gelang.
Entsprechend haben wir wechselstromartige Verhältnisse im Hirnstamm und einen ebenso natürlichen Energie-und Informationsverlust in Gestalt von Strahlung. Da dieses „Kabel“ nicht die nötige Länge hat, kann sich keine Welle - wie sie in der herkömmlichen Nachrichtenübertragung benötigt wird – bilden und trotzdem kommt es zur Ausstrahlung mit höchsten Reichweiten und bei perfekter Übertragungsqualität.
Hallo Bundesanwalt --- Du magst ingenieursmäßig vereinfacht durchaus Recht haben --- und es wird keine für Signalübertragung-relevante Welle abgestrahlt.
Und das mag als Antwort für den Fragesteller durchaus ausreichend sein.
.
Aber das ist eben eine vereinfachte Darsatellung.
Da wirklich jeder Strom eine Feld erzeugt und damit Wellen abstrahlt, ist Deine Antwort physikaliasch schlichtweg falsch. Dass diese abgestrahlten Wellen viel zu schwach sind um jemals gemessen - geschweige für Signalübertragung genutzt - zu werden, da sind wir uns völlig einig. Aber jede Welle, und wenn sie eben nur die kleinste überhaupt mögliche Energiemenge (Plancksches Wirkungsquantum) enthält ist eben eine Welle. Da nützt es auch nichts, wenn Du hundert oder mehr Beispiele von ingenieursmäßig vereinfachten Fachbüchern vorlegst, in denen steht, dass man diese Effekte vernachlässigen darf.
Ich habe nie behauptet (auch in meiner ersten Antwort wies ich darauf hin, dass Gedankenübertragung so nie funktuonieren wird), dass man diese Effekte vernünfog messen oder für Signalübertragung verwenden könnte.
Aber Welle ist halt Welle. Und damit Punkt.
P.S. Alles was Du beschreibst dient dazu mit einer vernünftigen Antenne eine möglichst große Menge an Strahlungsleistung zu erzielen. Das macht unser Gehirn sicher nicht. Die Leitungen sind kurz, die Leitfähigkeit schlecht usw. usf. Als Sender ist unser Gehirn eine absolute Fehlkonstruktion. Aber auch eine wirklisch schlechte Antenne sendet. Nur halt dank schlechter Feldankopplung mit extrem niedrigere Sendeleistung.
Zum physikalische Sachverhalt:
In einem elektrischen Leiter bewegen sich Ladungen hin und her. Es kommt zu einer Frequenz, d.h. sie schwingen. Schwingung mit Frequenz bedeutet zugleich Beschleunigung der Ladungen. Beschleunigte Ladungen strahlen, d.h. die elektromagnetischen Felder schieben sich in den Raum hinaus. In unserem Fall werden sie nur von der Ionos-Sphäre aufgehalten und reflektiert. Jeder Wechselstrom ist also nicht nur von einem statischen Feld begleitet. (siehe auch Maxwell)
Wenn meine Antwort physikalisch falsch wäre, wäre die gesamte nachrichtendienstliche Praxis eine andere gewesen in der Zeit seit den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Wobei man bedenken sollte, daß die nachrichtendienstliche Tätigkeit, die geheim bleiben soll auch geheim bleibt, also der Bevölkerung unbedingt vorenthalten werden muß, um erfolgreich zu sein. Du weißt ganz genau, was es nur bedeuten kann, wenn es eine Praxis des uneingeschränkten Abhörens von Bewußtseinsinhalten gibt, und Dein ganzes Inneres sträubt sich dagegen in irrationaler Weise nach dem Motto, wonach nicht sein kann, was nicht sein darf ... Damit Du und alle in diesem Denken verharren, wurde einiges getan ...
Warum sollte er gesellschaftlich erledigt sein? Die Tabletten die man dagegen nimmt machen aus einem doch nur den alten oder stumpfen die einen ab, um etwas zu verstecken, wozu man Potenzial hat?
Die Signale des Hirns sind äußerst schwach und nur mit direkter Elektrodenauflage erfassbar. Und messbar ist hier auch kaum mehr als die Intensität der Hirnaktivität.
Telepathische Informationsflüsse zu Gedanken, dazu noch meterweit, sprengen hier alle Vorstellungen: Stelle Dir vor, wir könnten mit hochempfindlichen Geräten in Rosenheim Geräusche erfassen aus München. Das kann ich mir gerade noch vorstellen. Aber die Gespräche von Millionen Menschen im Landkreis München abhören? Unvorstellbar!
Interessante Theorie... Ich denke aber nicht dass das über Meter übertragbar ist
In der modernen Physik gibt es keinerlei Art von Strahlung ohne Wellen.
Kein Kommentar zum Rest.