Schwerer Kopf während Meditation?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja das ist normal, wie ich finde.

Du kannst dich zum meditieren übrigens überall hinsetzen. Du musst nicht das klassische Standartmeditieren machen, wo du auf dem Kissen sitzt, sonder kannst dich auch auf ne Couch und sonstiges hocken. Wichtig ist aber, dass die Handflächen beim meditieren nach oben zeigen. Steht für empfangen. :)

Den Kopf kannst du auch ganz normal nach vorne Sacken lassen, du wirst bemerken, dass er sich später von selbst aufrichtet.

Beste Grüße

dragonaari :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
dragonaari  17.04.2020, 12:07

Danke für den Stern 😄💫

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Es muss ca. Mitternacht gewesen sein. Das ist eigentlich schon genug Erklärung.

Aber wenn dich das Thema ernsthaft interessiert, schau mal dieses kurze Video von einem Psychologen und Meditationslehrer. (Am besten bis zum Ende anschauen, dann gibt's noch ein Geschenk.) Warum meditieren am Anfang nicht funktioniert (+Tipps)

nein, die meditation ist noch zu schwer für dich gewesen.

AllesKlarMan508 
Fragesteller
 16.04.2020, 00:44

Wie meinst du. Bin 16. ist das zu früh?

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nowka20  16.04.2020, 21:20
@AllesKlarMan508

nein, nur die meditationsinhalte sind noch zu schwer.

3 Meditationsschritte

Und wenn ich ganz elementar zunächst den ersten Schritt charakterisiere, so muß er sich so hinstellen: Statt sich von außen anregen zu lassen zu irgendeiner Vorstellung, nehme man eine Vorstellung, die man rein aus dem Inneren heraus selber geholt hat, stelle sie in den Mittelpunkt des Bewußtseins. Es kommt gar nicht darauf an, ob diese Vorstellung, wie man sagt, wahr ist, denn es kommt darauf an, daß sie aktiv ganz aus dem Seeleninneren herausgeholt ist. Daher ist es auch nicht gut, wenn man eine solche Vorstellung aus der Erinnerung herausholt, denn in dem Erinnerten kleben die mannigfaltigsten unbestimmten Eindrücke an allen unseren Vorstellungen. Holen wir also selbst etwas aus der Erinnerung heraus, dann sind wir nicht sicher, was wir alles passiv mitdenken, ob wir wirklich unsere Meditation in aktivem Sinne innerlich einrichten.

Daher kann man in dreifacher Weise verfahren. Man kann allerdings ganz selbständig vorgehen. Da nehme man eine möglichst einfache, leicht überschaubare Vorstellung, von der man weiß, man habe sie im gegenwärtigen Augenblicke gemacht. Sie entspricht nichts, an das man sich bloß erinnert. Also, man mache sich meinetwillen auch eine möglichst paradoxe Vorstellung, eine Vorstellung, die bewußt abweicht von all dem, was man passiv empfangen kann. Man muß nur sicher sein der Aktivität, der innerlichen Tätigkeit, durch die die Meditation geworden ist.

Oder ein Zweites besteht darinnen, daß man zu jemandem geht, der auf diesem Gebiet Erfahrungen hat, und sagt: Gib mir einen Meditationsinhalt. Dadurch kann man in die Angst verfallen, daß man abhängig werde von dem betreffenden Menschen. Nun, wenn man sich bewußt bleibt, daß man ja von dem Momente ab, wo man den Meditationsinhalt empfangen hat, jeden Schritt nun selbständig in eigener innerer Aktivität macht, nur die Gelegenheit herbeigeführt hat, etwas Neues zu bekommen, was man noch nicht selbst gedacht hat, das deshalb etwas Neues ist, was man mit innerer Aktivität ergreifen muß, weil es eben von einem anderen kommt, wenn man sich dessen bewußt bleibt, so tritt ja die Abhängigkeit nicht ein. Namentlich muß man danach handeln im Sinne eines solchen Bewußtseins.

Das Dritte endlich ist: Man kann auch in einer zunächst, ich möchte sagen, unsichtbaren Art sich einen Lehrer suchen. Man nehme irgendein Buch, von dem man weiß, man habe es ganz sicher niemals in der Hand gehabt; dann schlage man es auf, wo es fällt, lese irgendeinen Satz. Man ist auf diese Weise sicher, einen ganz neuen Satz zu bekommen, an den man sich heranmachen muß in einer inneren Aktivität. Man mache diesen Satz zu seinem Meditationsinhalt, oder eine Figur, die man in einem solchen Buche gefunden hat, irgend etwas, das man auf die Weise gefunden hat, daß man ganz sicher sein kann, man stand noch nicht davor. Das ist die dritte Art. Auf diese Weise kann man sich aus dem Nichts selber einen Lehrer schaffen. Der Umstand, daß man sich das Buch aufgesucht hat, daß man gelesen hat, daß man den Satz oder die Figur oder irgend etwas anderes an sich hat herankommen lassen, das ist der Lehrer.

(GA 227: aus dem Vortrag vom 19. August 1923 von Dr. R. Steiner)

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