schwere Euterentzündung beim Pferd geht nicht weg
Hallo, langsam weiß ich nicht mehr weiter. Meine Stute (28 Jahre alt) hat eine Euterentzündung die wir einfach nicht weg bekommen. Vor 3,5 Wochen haben wir diese Entdeckt, ich hab die Tierärztin geholt, sie hat Antibiotika Pulver da gelassen und Naquadem Pulver. Außerdem hat Shari auch noch einen Tumor an der Scheide gehabt, den hatte Sie schon länger, allerdings immer so groß das er nicht störte, vor 3,5 wochen war er aber so groß das die Tierärztin meinte der muss weg. Ich habe 2 tage später einen Termin in einer Pferdeklinik bekommen, der Tumor wurde im stehen weg operiert, dass Euter war zu dem Zeitpunkt aber immer noch dick, es wurde aber trotzdem operiert. 1 Woche nach der OP konnte ich Shari wieder abholen, die Wunde sah super aus, allerdings war das Euter immer noch dick, der Tierarzt meinte das wir wohl so dick bleiben, mein Pferd hätte aber keine schmerzen also wäre das nicht so schlimm. Freitags haben wir Sie nach hause geholt, Samstag auf die Wiese und von da an gings bergab. Shari stand auf der Wiese nur in der letzten Ecke und brauchte abends ewig bis vorne ans Tor. Montag abend hatte Sie dann 39,2 Fieber und war total schlapp. DIe Tierärztin kam, gab Fiebersenker und Penicilin, hat Blut abgenommen und eine Probe aus dem Euter. Dienstag morgen ging es Shari gut, dienstags abends wieder Fiber, wieder kam die Tierärztin und gab ihr noch mal den Fiebersenker vom vortag (Finaldyn paste oder so) Mittwoch morgen leicht erhöhte Temperatur, Abends wieder Fieber, wieder Tierärztin, diesmal gab es 2 Beutel Equipalazone. Am nächsten Tag ging es Shari ganz gut, das Euter war aber immer noch dick, mittlerweile auch das linke Bein, das Sie immer hoch nimmt das es wohl so angenehmer ist wegen der Euterschwellung. Am Donnerstag brauchte ich dann keinen Tierarzt, Freitag kam die Tierärztin dann wieder, endlich war das Ergebnis der Proben da, im Blut jede Menge Leukozyten und sie brachte ein anderes Antibiotika Pulver mit das gegen die Keime im Euter helfen sollte. Freitag abend hat Shari dann auch noch 1 Beutel Equipalazone bekommen weil sie immer noch erhöhte Temperatur hatte. Das Wochenende verlief dann ganz gut, seid Montag gehts wieder schlechter, die Tieräztin kam dann wieder und seit Montag bekommt mein Pferd Antibiotika gespritzt, Montag auch noch zusätrzlich einen Entzündungshemmer. Dientag gings bergauf, ich konnte ein bisschen mit ihr spazieren gehen, dadurch wurde die Schwellung ein ganz kleines bisschen weniger. Mittwoch gings ein bisschen schlechter und gestern hatte sie morgens wieder Fiber, die Tierärztin hat ihr dann wieder zusätzlich den Entzündungshemmer gegeben. Langsam weiß ich nicht mehr weiter, die Schwellung muss doch langsam weg gehen Ich hoffe das hier jemand für mich einen Tipp hat was wir noch probieren können.
5 Antworten
eine Probe aus dem Euter
Wie ist denn die genaue Diagnose bei dieser Euterentzündung? Welche Erreger wurden nachgewiesen? Ist auch auf Pilze als Erreger geprüft worden? Wurde ein Antibiogramm gemacht? Ist das eine akute oder schon eine chronische Euterentzündung? Hat die Tierärztin auch Ausmelken und Kühlen verordnet?
Die Leukos sind ja immer noch ziemlich hoch, besonders für ein Tier dieses Alters. Wenn ich das mal zusammenfasse, dann mache ich mir ehrlich gesagt Sorgen, ob ihr das Tier noch durchbringt. Sorry, aber (eventuell) falsche Hoffnungen zu schüren ist nicht mein Ding. Beim Euter befürchte ich fast, dass sich da bereits ein Prozess abkapselt und wenn das passiert, macht er immer noch Beschwerden, ist aber für Antibiotika praktisch nicht mehr erreichbar. Dann steht man therapeutisch mit dem Rücken schon an der Wand. Beunruhigend finde ich auch die Schwellung des Beines. Das wird nicht nur ein Ödem sein, sondern möglicherweise schon ein Einschuss. Ist denn das Bein heiß und berührungsempfindlich? Wenn ich meine ehrliche Meinung sagen soll: Berate dich mit der Tierärztin, ob ihr die Behandlung fortsetzen wollt oder nicht vielleicht eine Lösung gefunden werden sollte, die das arme Tier von seinem Leiden erlöst.
Naja wir machen uns auch sorgen das Shari das ganze überhaupt übersteht. Aber wenn die Leukos runter gehen, wenn auch nur ein bisschen, ist das doch kein schlechtes Zeichen, oder? Das heißt doch die Entzündung ist noch mit Antibiotika erreichbar, wenn auch schlecht, oder? Das Bein ist ein bisschen warm, aber überhaupt nicht Berührungsempfindlich und wird bei bewegung dünner, meine Tierärztin ist sicher das das kein Einschuss ist sondern vom Euter kommt.
Das heißt doch die Entzündung ist noch mit Antibiotika erreichbar, wenn auch schlecht, oder?
Leider nicht unbedingt. Dass die Zahl der Leukozyten langsam runter geht, hat in Fällen wie diesem erfahrungsgemäß weniger mit einem Heilungsprozess als vielmehr mit einer Chronifizierung und/oder der Erschöpfung des blutbildenden Systems zu tun. Zu einer genauen Beurteilung müsste man allerdings das aufgeschlüsselte Leukozytenbild in seinem Verlauf sehen. Insbesondere wäre da der Anteil unreifer Neutrophiler (so genannte Kernlinksverschiebung) und der Anteil der Lymphozyten zu beachten. Und ich befürchte fast, dass da kein ermutigendes Bild zustande kommt.
Vielen Dank Zauselbaer für deine ehrlichen Antworten. Meine Tieräztin telefoniert heute noch einmal mit einer Kollegin aus einer Tierklinik, wenn die aber auch keinen Rat mehr weiß, und davon gehen wir fast aus, wird Shari heute Nachmittag erlöst. Sie hat immer wieder Fieber, gestern morgen 39,9. Ohne Equipalazone quält sie sich nur noch. Und trotz Equi und Metacam will Sie schon seid Tagen nicht mehr aus Ihrer Box raus, ich denke mein Pferd hat sich schon lange entschieden, ich möchte sie nicht weiter quälen. Wir konnten gestern noch ein paar schöne Fotos von ihr machen, von einem der Fotos werde ich dann ein Bild malen lassen, so hab ich noch ein schönes Andenken an sie. Shari hatte 6 schöne Jahre bei mir in denen Sie alt werden durfte, andere Pferde haben diese Chance leider nicht, jetzt ist Ihre Zeit nunmal gekommen, Sie weiß das scheinbar schon seid Wochen.
Ach ja, seid Montag bleibt mein Pferd in der Box, jeden Abend kühlen wir das Euter mit einem Wasserschlauch (natürlich nur ein ganz leichter Strahl) und ich Schmiere Euter und auch das Bein mit Quark ein.
Dein Pferd ist eben schon 28 Jahre. Das ist ein stolzes Alter. Insgesamt wird es jetzt schon besser, wenn man das ganze als fremde Person durchliest. Was soll man dir da raten? Du kannst nur abwarten. Aber bei einem etwas älteren Pferd dauert eben die Heilung länger.
Du kannst nur abwarten.
Naja nur abwarten jawohl nicht. Ich versuche Sie zu bewegen, ich kühle und schmiere mit Quark ein, dass ist ja nicht nur abwarten. Ich hab halt gedacht vielleicht hat noch jemand andere Ideen wie ich es meinem Pferd leichter machen kann, bzw vielleicht auch wie ich sie dazu bringe sich ein bisschen zu bewegen da dies scheinbar gut ist gegen die schwellung.
Unterstützend kannst du noch Propolis zufüttern - in deinem Fall gut einen halben Teelöffel voll morgens und abends. Ansonsten viel Glück.
du kannst dir einen THP suchen, es gibt gute Mittel die nach einer ausführlichen Anamese angewendet werden können.
Ja es ist ein Antibiogramm gemacht worden, es sind 2 Keime gefunden worden, ein "einfacher" und einer der es in sich hat. Welche genau weiß ich nicht, kann mir die namen immer nicht merken. Ich soll auch ausmelken und kühlen, ging in den ersten Tagen auch ganz gut aber mittlerweile lässt sie mich fast gar nicht mehr ans Euter, schlägt direkt und legt die Ohren an. Wir kühlen jeden Abend mit Wasser und danach schmiere ich das Euter mit Quark ein, seid gestern abend mische ich auch ein bisschen Arnikasalbe in den Quark. Meine Tieräztin hat auch schon 3 mal Blut abgenommen, von der ersten probe weiß ich nur das die Leukos sehr hoch waren, beim zweiten mal waren die Leukos 12700 da sind auch Nierenwerte und so weiter geprüft worden, war aber alles in Ordnung. Gestern ist noch mal Blut abgenommen worden, da waren die Leukos bei 12100.