Schulaufgabe?

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Aufgabe 2: Bedeutung von Mutation, Neukombination, Selektion und Isolation für die Artbildung

Die Abbildung 05 zeigt die Artbildung bei Grau- und Grünspecht. Die beiden Arten sind eng verwandt und haben sich vor etwa 100.000 Jahren aus einer gemeinsamen Ursprungsart entwickelt. Die Artbildung erfolgte in zwei Schritten:

  1. Geographische Isolation

Die eiszeitlichen Gletscher trennten die europäische Population der Ursprungsart in zwei räumlich voneinander getrennte Teilpopulationen. Diese Teilpopulationen waren also geografisch isoliert und konnten sich nicht mehr miteinander fortpflanzen.

  1. Selektion

In den beiden Teilpopulationen kam es zu Mutationen, die sich im Phänotyp ausprägten. Diese Mutationen konnten sich in den getrennten Teilpopulationen unterschiedlich ausbreiten und zu unterschiedlichen Merkmalen führen. Durch die Selektion der Umwelt konnten sich die Individuen mit den Merkmalen durchsetzen, die für die jeweilige Umwelt am besten geeignet waren.

Mutation

Mutationen sind zufällige Veränderungen des Erbguts. Sie können in jedem Gen auftreten und zu unterschiedlichen Veränderungen des Phänotyps führen. Mutationen sind die Grundlage für die genetische Variabilität einer Population.

Neukombination

Die Neukombination von Genen erfolgt bei der Fortpflanzung durch die Rekombination der elterlichen Chromosomen. Dieser Prozess kann zu neuen Kombinationen von Genen führen, die zu unterschiedlichen Merkmalen beim Nachkommen führen können.

Selektion

Die Selektion ist der Prozess, bei dem Individuen mit bestimmten Merkmalen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, zu überleben und sich fortzupflanzen als Individuen mit anderen Merkmalen. Die Selektion ist ein wichtiger Faktor für die Evolution, da sie die Verbreitung von Merkmalen in einer Population fördert, die für die jeweilige Umwelt vorteilhaft sind.

Isolation

Isolation ist die Trennung von Populationen, die verhindert, dass sich die Individuen der Populationen miteinander fortpflanzen können. Isolation ist eine wichtige Voraussetzung für die Artbildung, da sie verhindert, dass sich die Merkmale der getrennten Populationen wieder miteinander vermischen.

Anwendung auf die Abbildung 05

Die Abbildung 05 zeigt, wie die vier Evolutionsfaktoren Mutation, Neukombination, Selektion und Isolation zur Artbildung bei Grau- und Grünspecht geführt haben.

Die Mutationen, die in den beiden Teilpopulationen auftraten, waren die Grundlage für die genetische Variabilität der Populationen. Die Selektion der Umwelt hat dazu geführt, dass sich die Merkmale der Populationen in unterschiedlichen Richtungen entwickelt haben. Die geografische Isolation verhinderte, dass sich die Merkmale der Populationen wieder miteinander vermischten.

Als Folge dieser Prozesse haben sich die beiden Teilpopulationen so stark voneinander unterschieden, dass sie nicht mehr miteinander fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen können. Die beiden Teilpopulationen sind also zu zwei neuen Arten geworden.
Woher ich das weiß:Recherche

Hallo2024hallo 
Fragesteller
 30.01.2024, 17:57

Dankeschön 🤩🫶🏻

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