Sagst du zu Soldaten von der Bundeswehr immer danke, dass ihr unser Land beschützt?

Ich bin da zwiegespalten.

Einerseits istimmt es mich traurig, wie negativ "Dienen" "Patriotismus" "Vaterland" mittlerweile geprägt ist. Und daher ist es auch nicht verwunderlich, wieso die Leute das nicht machen. Aber man darf sich auch nicht wundern, dass Soldaten immer weniger diesen "dienenden Gedanken" haben. Was wurde nicht alles verboten, wegen angeblichen Assoziationen mit der Wehrmacht? Bis hin zu Schlachtrufen/Sprüchen aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon.... Da bekommen selbst die idealistischsten den Gedanken "Was soll der Sch***". Und Werbebanner der Bundeswehr "Wir kämpfen dafür, dass du gegen uns sein kannst" machens nicht besser.

Die andere Seite - sollten die Leute das machen? Wie viele dienen um es Landes Wohl tatsächlich, wenn...

• Schulabbrecher mit 2.000 € netto Einstiegsgehalt nach Hause gehen
• Wenn man weiß, man bekommt eh genau das Geld, egal ob man mehr leistet oder weniger. Egal, ob man 41h Kaffee trinkt oder non-stop durcharbeitet.
• Wenn bei einem Marsch ein Rekrut aufgrund von Energy Drinks zusammenbricht, aber der Ausbilder angeblich zu hart war?

Ich bin ganz ehrlich, ich sehe die Bundeswehr zum Scheitern verurteilt. Sei es von der politischen Führung oder der Inneren.

Dann müsste man dies auch Anderen zu Teil werden lassen, Pflegebereich, Müllentsorger, usw.

Letztendlich macht jeder seinen Job, auch Soldaten/innen. So sehe ich nicht, warum man Letzteren Dank zugestehen sollte und Anderen nicht.

In meiner aktiven Dienstzeit hätte ich dies für mich keinesfalls beansprucht.

So ein Blödsinn. Ich bin selbst Soldat aber warum sollte ich das tun? Noch verteidige ich nur mein Bankkonto davor Richtung 0 zu gehen.

Ich sage es ihnen zwar nicht, aber ich bin froh, dass es Menschen gibt, die diesen Dienst tun.

Ist doch deren Job! Für Luft und Liebe machen sie es ja nicht. Aber vielleicht reicht ja klatschen, wie damals bei den Pflegekräften?!