Ritalin und Alkohol
Gleich vorweg: Ich stelle die Frage nicht zu Mißbrauchszwecken sondern eher als Prävention da man ja oft mit Alkohol in Berührung kommt.
Meine Frage: Gibt es hier jemanden der das obige Medikament verschrieben bekommt und vielleicht über längere Zeit im Zusammenspiel mit Alkohol zu tun hatte ? Wäre nett wenn mir da jemand dann berichten könnte ob es auch auf Dauer sehr schädlich ist oder ob es bei geringem regelmäßigen Konsum keine größeren Probleme gibt.
4 Antworten
einfach erklärt, verhält es sich so, dass sich Deine Nerven (vor allem im Gehirn) über Botenstoffe verständigen. Diese Botenstoffe werden ausgeschüttet (man konzentriert sich z.B., der Körper überträgt "Signale") und werden dann, nachdem das Signal übertragen worden ist, in ihre Speicherzellen wiederaufgenommen.
Bei der Krankheit ADHS z. B. werden die Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin zu früh wieder in ihre Speicherzellen aufgenommen.
Bei Einsatz von Ritalin, dessen Wirkungsstoff das Amphetamin Methylphenidat ist, wird verhindert, dass die Botenstoffe zu früh aufgenommen werden. Die Folge ist eine verbesserte Signalübertragung und die Überaktivität bzw. Unaufmerksamkeit nimmt ab.
Trinkt man Alkohol, wird dieser innerhalb von ca. zwei Minuten über den Magen in das Gehirn transportiert. Dabei verteilt er sich so ziemlich überall und wirkt damit auf alle Signalübertragungs-Systeme Deines Körpers. Die Alkoholmoleküle können sich an viele der Botenstoffe gar binden. Der Körper verliert die "wahre" Kontrolle darüber, wie die Signale sinnvoll übertragen werden können. Es kommt zu einer überwiegenden Hemmung der Botenstoffe, was bedeutet, dass die Leistung des Gehirns kontinuirlich abnimmt. (bei kontinuirlichem Konsum).
Außerdem wird die Empfindung verfälscht, da Dein Gehirn Unmengen an Serotonin, Dopamin und Endorphinen - Glückbotenstoffe - ausschüttet. Doch diese, die einzig "gewollte" Nebenwirkung beim Konsum von Alkohol ist, nimmt relativ zügig aber auch wieder ab.
Deine gesamte Wahrnehmung ist an dieser Stelle gestört, du bist betrunken. Die Gefahr: Enthemmung, Steigerung der Redseligkeit, Einschränkung des Sehfeldes und Probleme bei der Entfernungseinschätzung, Gesichtsfeld ist eingeengt, Reaktion lässt nach (insbesondere auf rote Signale), Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen, Sprachstörungen, lallende Aussprache, Steigende Risikobereitschaft und Aggressivität, Enthemmter Gedankenfluss, zusammenhanglose Gespräche, Abnehmende Merkfähigkeit, bei besonders viel Alkohol Blackout.
Zum letzterem: Wenn etwas ständig abnimmt, gelangt es irgendwann auf den Punkt "Null". Lass es nicht soweit kommen.
Auch ist wichtig: Docken Alkoholmoleküle an die Botenstoffe an, kann es sein, dass diese mit in die Speicherzellen gelangen. Dies hat zur Folge, dass bei einer späteren Freigabe desselben Botenstoffes diese Alkoholmoleküle wieder mit ins Blut gelangen. Das heißt, dass die Wirkung von Alkohol verstärkt und gegebenenfalls verlängert werden würde.
Mehtylphenidat ist im übrign relativ gefährdet, unter bestimmten Umständen eine Sucht zu entwickeln. Alkohol im übrigen auch. (Suchtmöglichkeits-Faktor-Verstärkung!) Nicht umsonst wird empfohlen, Ritalin niemals länger als 12 Monate am Stück zu nehmen, ohne dass die Therapiefortsetzung nicht noch einmal überprüft werden sollte.
Zudem sind die allgemeinen "Gefährlichkeiten" des Alkoholkonsums nicht zu verachten!
Ich hoffe, Dir ein wenig weitergeholfen zu haben. Und man sieht, dass beides niemals gleichzeitig zu sich genommen werden sollte. Zumindest wär's besser.
hab ich aus einer studie über alkoholismus und drogen missbrauch von nehm studien kollegen bekommen ob ers selbst geschrieben hat oder wo er es her hat weis ich nicht is nicht nicht meine fach richtung auch wenn es mich interessiert
Danke das meiste wusste ich schon über Ritalin. Steht ja auch ne Menge in Wikipedia drin. Aber ein paar Sachen kannte ich noch nicht. Aber bei mir ist es halt auch der Grund warum auch viele Menschen Alkohol trinken, nähmlich auch um Spass zu haben und redseliger zu werden. Und da gebe ich offen und ehrlich zu gehöre ich auch dazu. Habe halt gemerkt dass ich tc der Kombination durchaus Spass haben kann. Und wenn man manchmal von anderen Leuten hört was die so konsumieren denke ich gibt es gefährlichere Kombinationen sofern man es nicht übertreibt. Das man unter Ritalineinnahme sehr aufpassen soll versteht sich von selbst. Wie so oft im Leben ist das Maß und nicht die Mass entscheidend. Nur würde ich hoffen dass 1 bis maximal 2 Bier zu irgendeinem Anlass nicht gleich dramatische Langzeitauswirkungen haben kann. Und wenn es hier vielleicht Personen gibt die das längere Zeit konsumieren hätte ich weniger Angst diesbezüglich ohne aber mir einen Freifahrtsschein für diesen Konsum holen zu wollen.
Ritalin wird zur behandlung gegen ADS verschrieben es ist Rezept pflichtig wie kommt ihr da ran wenn ihr es aus dem ausland bekommt is es eh gestrecktes zeug und meist schädlicher als das richtige und es gibt selten todes fälle durch Ritalin missbrauch aber die zahlen steigen deshalb kann ich nur vor dem missbrauch warnen!!!
Alkohlmoleküle docken an die Botenstoffe an? Aha an welche denn? :D
Hallo.. Ich hatte eine sehr schlechte Erfahrung mit dieser Kombi.. Man sollte grundsätzlich kein Alkohol trinken wärmend der Einnahme von Methylphenidat.. Aber wie es halt so ist im leben.. Ich denke es ist nicht so schlimm vielleicht ein Bierchen zu trinken während der Einnahme, jedoch sollte man aufpassen, da der Alkohol schneller und intensiver wirkt. Bei mir war es so, dass ich verhältnismäßig wenig getrunken habe, ich aber einen Vollrausch mit Filmriss erlitt.. Und einen Kater der fast vier Tage anhielt! Das war wirklich nicht schön.. Mein Fazit: ein zwei Bier sind okay, aber nach denen sollte man vorsichtig werden, weil sich alles ganz schnell drehen kann.. Am besten ist natürlich gar keinen Alkohol zu konsumieren Lg
auch dir danke Jacob90 für deine Enschätzung. Ich habe es ja auch schonmal getestet (natürlich sehr vorichtig zu hause) damit mir genau das was du hattest nähmlich einen Filmriss nicht passiert. Bei mir war es auch so dass der Alkohol ca. 6 mal stärker in der Wirkung war, allerdings war das nur anfangs danach bekam ich gleich starke Euphorie (vermutlich durch das Ethylphenidat und es wurde wieder besser. Vorischt ist da sehr geboten dass glaub ich dir. Nur über Langzeitkonsum solch einer Kombination findet man auch im Netz fast nichts.
Geh mal in dieses Forum, da findest du die Aussage, die du suchst: http://www.psychologie-forum.de/forum/viewtopic.php?t=2111 PS: Der Wirkstoff in Ritalin heißt Methylphenidat.
....
gibt keine
mit "gibt keine" meinst damit das es bei regelmäßigen Konsum "keine" Probleme gibt ? Sorry das ich so dumm frage aber deine Antwort ist schon sehr kurz da wäre es gut wenn du vielleicht noch etwas über deinen Sachverhalt oder Erfahrung schildern könntest Danke
gut kopiert, oder?