Rilke-Der Ball
Hallo,
Ich habe die Aufgabe, das Gedicht "Der Ball" von Rainer Maria Rilke zu interpretieren. Leider kann ich mich mit dem Gedicht so gar nicht identifizieren und ich sitze nun schon seit einer ganzen Weile daran und komme nicht weiter. Im Internet habe ich auch schon geschaut, nur leider finde ich nichts.
Kennt jemand das Gedicht und kann mir vielleicht den ein oder anderen Denkanstoß geben?
Liebe Grüße!
2 Antworten
Stell dir die Flugbahn eines Balles vor, den ein Mensch dem anderen zuwirft. Genau das wird in dem Gedicht beschrieben.
Gute Idee: ein Kinderspiel als Symbol für die Entwicklung 1. vom Kind zum Erwachsenen, aber auch 2. von Geburt zum Tode. Leider bin ich in Sachen Stilmittel sehr schlecht. Da ich nicht mehr zur Schule gehe, kann ich mir den Luxus leisten, Poesie zu genießen ohne mir Gedanken zu machen, wie der Dichter sein Handwerk ausgeübt hat.
Ok, vielen Dank, das ist sehr lieb, dass du dir die Zeit genommen hast.
Für den Falle, dass dir noch etwas einfällt, würde ich mich sehr freuen, wenn du das mitteilst. ich bin wirklich über jede Hilfe dankbar!
Mir fällt gerade ein, dass, wenn man den Flug des Balles als Lebensweg betrachtet, kommt man nicht umhin, darüber nachzudenken, wer den Anstoß gegeben hat und wer am Ende mit offenen Händen auf den Ball (den Menschen) wartet.
Dies sind wohl zu Beginn die Eltern, die den Weg begleiten und die offenen Hände stehen dafür, im Erwachsenenalter angekommen zu sein. Man hat vielleicht mit den offenen Händen das Erwachsensein empfangen.
Ich finde das zwar nicht so schlüssig, aber etwas anderes fällt mir auch nicht ein. ;)
Hallo,
nur so mal als Denkansatz: Der Ball als Symbol für unsere Wünsche. Im Gegensatz zu den Spielern, die ihm (auch im konkreten Sinne, schließlich wollen sie ja irgendetwas treffen) ihre Wünsche mitgeben (vgl. "warme Hände" ), scheint der Ball ja zunächst nicht erdgebunden - er kann in den Himmel fliegen und wir können ihm dabei nur nachblicken, zuschauen, wie unsere Wünsche "emporsteigen". Den Rückfall des Balles könnte man bei diesem Ansatz dann in zwei Richtungen interpretieren: Eher negativ, oder - wie ich meine - eher positiv: Er fällt in Richtung des "Bechers" der wartenden Hände, d.h., er hat sein Ziel erreicht - und um das Ziel zu erreichen, sollte man immer passende "Mirspieler" haben. Oder man kann es auch so sehen, dass alles Wünschen nichts bringt, solange ich das "Spiel" nicht selbst in die Hand nehme und es zu Ende spiele, sprich, meinen hochfliegenden Träumen und Wünschen auch Taten folgen lasse.
Aber wie gesagt: Ist nur ein Denkanstoß (Könnte auch sein, dass Rilke uns verdeutlichen wollte, unsere Wünsche und Hoffnungen nicht an etwas Materielles zu knüpfen, da dies jene nicht erfüllen kann (sie "sorglos abgibt")...
Hoffe, die Denkansätze waren hilfreich.
Dankesehr. In diese Richtung hatte ich noch gar nicht gedacht. Es ist ein interessanter Ansatz und ich werde ihn irgendwie mit einbeziehen. :)
Ich glaube mittlerweile, dass viel weniger der Inhalt als die sprachliche Gestaltung ein Problem darstellt. :/
Aber nochmals: Danke!
Hast du dich schon einmal genauer mit dem Gedicht auseinandergesetzt?
Ich habe es so verstanden, dass der Ball als Symbol fungiert. Er steht für das Heranreifen eines Menschen, angefangen im Kindesalter bis hin zum Erwachsenenalter.
Wie findest du diesen Ansatz?
Und hast du irgendwelche prägnanten sprachlichen Stilmittel?
Vielen Dank!