Rat für Gitarrenbox-Dschungel? 412 oder 212?

3 Antworten

Also ich find ja sowieso, die Anschaffung eines Amps mitsamt Box bereits ziemlich fragwürdig für das Jahr 2023. Auch wenn die Nachbarschaftsproblematik keine Rolle spielt.

Wieso kein Multieffektgerät mit Amp- und Boxensimulation? Ist (massiv) einfacher, günstiger, gibt reproduzierbarere Sounds, gibt deutlich mehr Soundoptionen und klingt bevor man sich doof mit dem Mikrofonieren anstellt, auch wesentlich besser.(Und ich kann dir sagen: Eine Box vernünftig abzunehmen ist definitiv schwieriger, als einfach nur ein Mikro davor zu stellen.)

Bei 412er Boxen hast du (höchstwahrscheinlich) das Problem, dass die leise gespielt ziemlich mau klingen. Gitarrenlautsprecher werden halt immer noch darauf designt, erst bei hoher Lautstärke ihr volles Klangpotential auszuschöpfen. Bei 212er Boxen besteht das Problem grundsätzlich immer noch. (Und ich an deiner Stelle würde auch nicht davon ausgehen, dass das bei 212ern wesentlich besser wäre.)

Das eine 212er oder 412 zu laut sei, ist immerhin ein Ammenmärchen wie es im Buche steht. Selbst die schlimmste 412er kann man auf Flüsterlautstärke bringen. Nur der Klang dabei ist halt als fraglich.

All diese Problem, hast du bei Multieffekten nicht.

Aber wenn, dann wären mir die 100€ weniger eine 412er so groß ist der Unterschied 1. nicht und 2. wird das eh Glücksspiel werden, wie sie letzten Endes klingt.

Talbor 
Fragesteller
 31.07.2023, 15:12

Ja, ich kann gut nachvollziehen, warum man keinen Amp mehr spielen will. Mein Gitarrist in der Band spielt auch schon lange mehr keinen Amp, sondern über Amplitube.

Das Problem liegt eher im Preis. Bevor es Spaß macht, mit einem Multieffektgerät zu spielen, muss ich noch einiges an Geld in mein Equipment versenken, weil ich die dafür benötigte nicht da habe. Mein Computer selbst schafft es nicht, ohne übermäßig hoher Latenz mit Amplitube aufzunehmen. Auch die Boxen, die ich besorgt habe, gehen in den Proberaum - für Zuhause bräuchte ich wieder welche.

Der weitaus entscheidendere Punkt war doch, dass ich mich mit den Dingern nicht wohl gefühlt habe. Sie haben mich zum einen komplett überfordert und zum anderen hatte ich von vielen Dingen keine Ahnung. Zum anderen hatte ich immer Ärger gehabt, meinen Wunschklang einzustellen, der partout nicht funktionieren wollte - und trotz gleicher Einstellungen jedes Mal anders klang. Vielleicht habe ich auch zwei linke Hände, was das angeht, das schließe ich nicht aus. Allerdings hat es mir deutlich mehr Spaß gemacht und deutlich mehr Freude bereitet, vor einem richtigen Amp zu stehen und an dem Ding rumzuspielen und habe mich deshalb entschieden, mit einem Verstärker zu starten - der zwar teuer ist, aber doch hochwertig und mit zufriedenstellender Qualität.

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Fame, die Hausmarke von Musicstore ist auch sehr zu empfehlen.

Die Hauseigenen Marken der großen Onlineshops (harley benton ist die Hausmarke von Thomann) sind, wenn es ums günstige Preissegment geht, immer gut. Und qualitativ tut sich hier nicht wirklich etwas, denn oft sind die selben speaker verbaut.

Und genau darauf kommt es an: Die Speaker

Erkundige dich, welche Speaker welche Soundfarbe wiedergeben und richte dich danach, statt nach dem Markennamen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Talbor 
Fragesteller
 30.07.2023, 12:25

Danke für den Tipp! :D

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4x12 ist völlig übertrieben für Zuhause, selbst eine 2x12 ist schon Overkill.

eine 2x12 von Harley Benton mit den Vintage V30 speakern, da hab ich hier auch eine von stehen, die ist echt unschlagbar für den Preis.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Musiker.
Talbor 
Fragesteller
 30.07.2023, 12:25

Vielen Dank! :D

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mottral  30.07.2023, 12:27
@Talbor

du kannst eine 2x12 Box auch immer sehr gut auf einen von diesen Ikea Tischen oder oder 2 Bierkisten stellen, dann breitet sich das Sound nochmal deutlicher voller und besser im Raum aus

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Talbor 
Fragesteller
 30.07.2023, 14:20
@mottral

Oh, das wusste ich nicht. :o Danke für den Tipp! ^^

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