Psychologiestudium trotz Matheschwäche?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Psychologie hat nichts mit Menschenkenntnis an sich zu tun.

Psychologie ist eine Wissenschaft.

Bei jeder Wissenschaft auch bei Diplom-Pädagogik, Soziologie etc geht ein mathematischer Teil meist in Form von Statistik dazu.

Ich würde aber nicht vor der Statistik zurück schrecken. Ich war in der Schule nicht gut in Mathematik...nein, ich war grottenschlecht....

In meinem Diplom Studium habe ich es dennoch gut durch die Statistik Vorlesungen geschafft. Gut, sehr gut. Mir war bewußt, was daran hing. Und ich habe es geschafft.

Also mache die Entscheidung für oder gegen ein Studium nicht von der Statistik abhängig.

Viel mehr frage dich, ob die Psychologie an sich für dich etwas ist. hast du dich schon einmal mit psychischen Erkrankungen beschäftigt. Weißt du, was da auf dich zu kommt ? Man muss einen starken Charakter haben, um damit umgehen zu können. Man muss Verantwortung übernehmen können für Patienten. Oder man geht in die Forschung in die Wissenschaft. Ist das dein Weg?

Um dem Feld der Psychologie näher zu kommen, absolviere doch zunächst ein Praktikum in einer Psychiatrie in deiner Nähe. Dann kannst du dir ein Bild machen.

Wenn du diese Energien nicht aufwenden möchtest und es eher nur um das Interesse an Menschenkenntnis geht, dann reicht es nicht aus. Und ich würde von einem Psychologie- Studium abraten.

Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg und das du einen passenden Berufswunsch heraus bilden kannst...aber lasse dich nicht von " Kleinigkeiten" abschrecken...wenn du hinter einem Weg stehst, schafft du auch die unangenehmen Anteile......( wie z B Statistik ;-) )

Viel Glück

salulala 
Fragesteller
 04.11.2010, 00:26

Ja daran habe ich auch schon gedacht, aber es gibt ja ncoh andere Wege außer direkt Psychologe zu werden. Beispielsweise sind im Marketing Bereich immer häufiger Psychologen gefragt. Und ein Praktikum in dem Bereich zu erlangen ist wahrscheinlich sehr schwer, weil ich gehört habe, dass oft nur Psycholgie Studenten angenommen werden und wegen der Schweigepflicht, darf ich mit Sicherheit nicht bei einer "Sprechstunde" dabei sein :( aber vielen vielen Dank :)

0
M1022  04.11.2010, 00:33
@salulala

da mal keine Sorge,wenn es um ein Praktikum in dem Bereich geht. Du wirst sicherlich kein Praktikum bekommen als "Pschologieanwärter", aber im Pflegebereich erhälst du einen Einblick in diesen Bereich auch in den psychologischen.

Ich habe damals ein soziales Jahr in einer Landespschiatrie gemacht. Habe dort mit an Shizophrenie erkrankten Patienten gearbeitet. Da erhielt ich auch einen Einblick in den Bereich der Psychologie und wie es ist mit diesen Menschen zu arbeiten. Die weiteren Einblicke in die Therapien erhielt ich erst während des Studiums. Aber das soziale Jahr hat mit gezeigt, dass ich in die Psychologie möchte.

Avch ja und für den Marketingbereich würde ich dann aber nicht klassische Psychologie studieren, sonder gleich Werbepsychologie oder direkt Marketing ...das ist dann der straightere Weg

0

Wenn du eine Matheschwäche hast, erklär mir bitte wie du ohne 10 Wartesemester den durchschnittlichen 1,4er NC knacken möchtest. Darüber hinaus ist das auch nicht direkt Mathematik wie man sie aus dem normalen Schulalltag kennt. Stochastik kann durchaus sehr interessant sein und du wirst kaum jemanden finden, der in seinem Studium keinerlei Probleme hat, erst recht nicht in einem Studiengang der über die ZSV geregelt wird.

hopeless1982  04.11.2010, 14:50

Nur weil man schlecht in Mathe ist, heißt das doch noch lange nicht, dass man keinen guten Abischnitt schafft!? Und die wenigsten Unis vergeben ihre Psychologieplätze noch über die ZVS (bzw. Stiftung für Hochschulzulassung)!

2

Ergänzend zu M1022: Schulmathematik hat mit der Statistik im Studium nicht viel zu tun. Wenn Du genügend motiviert bist, kommst Du auch damit klar. Und als Abgrenzung zu M1022: Das Psychologiestudium hat viele Facetten, wobei die klinische (Psychiatrie) nur einen Teil ausmacht. Gerade im Bereich Arbeits-/Organisationspsychologie mit Schwerpunkt Marketing&Personalentwicklung werden Diplom-Psychologen immer mehr gefragt!

Üblicherweise werden insbesondere die Statistikvorlesungen der ersten paar Semester gerne dazu benutzt, die Spreu vom Weizen zu trennen! Wenn du also gar kein Händchen für Mathe hast, könntest Du entweder schon zu Beginn ausgesiebt werden, weil Du die Prüfungen nicht schaffst, oder aber das Studium irgendwann nicht mehr leiden können, weil du dich immer mit den Statistikvorlesungen abrackern musst.

Auch andere Studiengänge von denen man es auf den ersten Blick gar nicht denkt, haben z.T. viele Statistikvorlesungen, z.B. Soziologie.

Mehr Menschenverständnis musst Du nach einem Psychologiestudium auch nicht zwangsläufig haben :) Aber das gilt für sehr viele Studienfächer. Insbesondere ein Universitätsstudium verläuft in aller Regel meist wesentlich theoretischer als man sich das so während seiner Schulzeit vorstellt :)

naja, es geht ja vor allem um statistik. das kann man wirklich schaffen. muss man ja für viele andere fächer auch durch.

aber vertu dich nicht, was psychologie ist - eine wissenschaft, und die funktioniert in dem fall so gar nicht ohne zahlen.