Probleme mit langen Ausbildungszeiten?
Hallo,
ich habe ein Problem mit den langen Ausbildungszeiten.
Aber lasst mich erklären bevor wieder Kommentare kommen wie "So ist das Arbeitsleben", "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"
Ich mache seit knapp 2 Wochen eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement in einen Berufsbildungswerk da ich Autismus habe.
Meine Arbeitszeiten sind zurzeit von 7:30 - 16:45. und 45 Minuten Pause. Also ohne Pause macht es eine Arbeitszeit von 8,5 Stunden - ein normaler Arbeitstag. Das ist mir auch bewusst dass das normale Vollzeit Arbeit ist und eine Ausbildung eben was anderes als Schule ist. Das ist mir alles klar und ich möchte das auch schaffen - aber ich tue es nicht. Nach der Mittagspause falle ich komplett in ein Motivationsloch aus dem ich nicht mehr raus komme...
Klar bin ich erst 2 Woche da und ich weiß dass es sein kann das ich mir einfach mehr Zeit geben muss und ich weiß genauso dass ich mir selber einen zu großen Druck mache und viel zu Ungeduldig mit mir selber bin und mir zum Teil selber im Weg stehe. Obwohl ich das alles weiß komme ich darauf trotzdem nicht klar.
Die Zeit ist mein größter Gegner. Ich schaue ständig auf die Uhr und rechne aus wie lange es bis zum Feierabend noch dauert. So vergeht die Zeit natürlich auch nicht aber "Abschalten" kann ich das nicht. Das ist auch nicht nur auf Arbeit so. Im Feierabend oder am Wochenende rechne ich aus wie lange es dauert bis es wieder los geht und so zerstöre ich mir auch mein Feierabend/Das Wochenende. Im Feierabend vergeht die Zeit dann aber natürlich wie im Flug und das Wochenende ist schneller vorbei als ich schauen kann... Samstags kommen dann solche Gedanken wie: "Morgen ist schon Sonntag und dann geht´s wieder los..."
Ich habe auch mit meiner Ausbilderin gesprochen. Wegen den Probleme bin ich ja auch in ein BBW gegangen. Sie meinte sie findet es toll wie reflektiert ich bin und man kann auch schauen ob das vielleicht reduzieren könnte. Das bringt mir aber nur jetzt nichts. Ich habe jetzt nochmal 15 Minuten Pause am Nachmittag um dort nochmal wenigstens kurz rauszugehen.
Eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßname (BvB) mit fast identischen Arbeitszeiten habe ich 11 Monate gemacht. Ähnliche Probleme. Die 11 Monate habe ich irgendwie durchgezogen aber ich habe mich nie richtig dran gewöhnt an die Arbeitszeiten. 11 Monate habe ich rumbekommen aber 3 Jahre?
Habt ihr irgendwelche Tipps wie ich da ein wenig gegenwirken kann? Oder ähnliche Erfahrung? Irgendwelche Ideen wie ich mir den langen Arbeitstag erträglicher gestalten kann?
Ich hoffe ich konnte es anständig erklären und es ist nicht zu lang geworden :)
Freue mich sehr über Antworten
LG
1 Antwort
zuerst mal: JEDER hat mal solche Tage in der Arbeit, wo man glaubt, die Uhr läuft rückwärts! ist so. da muss man durch.
wenns zu häufig ist, stellt sich allerdings die Frage, ob es wirklich der richtige Beruf ist - welche Optionen hast du?
Ja, jeder hat man nen Doofen Tag. Aber ich habe nur Doofe Tage...
Es gibt leider keine andere Option erstmal. Ich habe das BvB gemacht und die haben mir den Beruf empfohlen. Ich war auch ganz gut in den Aufgaben und das bin ich gerade auch. Ich hätte keine Ahnung welcher Job mir mehr Spaß machen würde...