Phosphorsäure H3PO4 warum nicht HPO3?

2 Antworten

Okay, nun kann ich es mir denken, es muss daran liegen, dass die Differenz der EN zwischen N und O geringer ist als die Differenz zwischen P und O. Die Atomgröße ist selbstverständlich auch mit verantwortlich.

HPO3 gibt es, es heißt nur nicht Phosphorsäure sondern Meta-Phosphorsäure.

Es ist nur eine Frage der Benennung, im Anhang findest du die meisten Phosphor-Sauerstoffsäuren.

Phosphorsäuren - (Physik, Chemie)
Zoelomat  16.01.2014, 17:07

Hi Chillersun03,

wenn ich dich nicht hätte!

War in Gedanken bei der Phosphorigen Säure, bei das ²⁻ vergessen wurde. Und Ringschluss hatte ich mit im Umkehrschluss übersetzt.

Will deshalb noch mal betonen, dass es richtig (HPO₃)₃ oder so heißen muss - tiefgestelltes n klappt leider nicht.

Gruß, Zoelomat.

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Chillersun03  16.01.2014, 23:17
@Zoelomat

Gerne :)

Stimmt, natürlich danke dir, die Metaphophorsäure gibt es nur als Ring. Ich dachte bis eben es gäbe die Metaphosphorsäure auch als einzelnes Molekül HPO3 - die richtigen Bedingungen vorausgesetzt! Aber ich irre sehr wahrscheinlich.

Ich denke der Grund ist, dass Phosphor nicht in der Lage ist, zwei Doppelbindungen und eine Einfachbindung auszubilden. Ich kenne keine Verbindung, in welcher Phosphor das tut, noch nicht mal als Phosphorpentoxid macht es das, da bildet es einen naja ich sag mal 'Polyeder' oder sowas.

Ich denke das kann man mit dem Orbitalmodell erklären, dass Phosphor sehr ungern zwei Doppelbindungen ausbildet.

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KHLange  17.01.2014, 12:02
@Chillersun03

Zur Ausbildung von Doppelbindungen ist das Phophoratom in der Bindung zu voluminös, da müssen d-Orbitale herangezogen werden. "oder sowas" ist die Urotropin-Struktur (Hexamethylentetrammin) bei Phosphorpentoxid, das ein P4O10 ist, bei dem jedoch die vier überzähligen O-Atome sehr wohl als Doppelbindung an die vier P-Atome, dir durch 6 O-Brücken räumlich verbunden sind, andocken.

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Zoelomat  18.01.2014, 20:01
@KHLange

Hi KH,

die Urotropin- oder Adamantan-Sturktur hätte ich auch erwähnt, währest du mir nicht (daumenwürdig) zuvorgekommen. Und Doppelbindungen sind ein eigenes Thema, wie beim CS₂.

Die Oktettaufweitung, also die d-Orbitale ein drittes, was inzwischen wohl eher auf "geht gar nicht" hinausläuft.

Gruß, Zoelomat

P.S. Wobei die Bindung zwischen C und S im CS₂ durch eine p-d-Pi-Bindung erklärt wurde. Da müsste ich mal nachhaken.

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