Philosophie - Logik.

10 Antworten

Ich glaube, der Knabe hat nicht begriffen, dass er sein Empfinden verallgemeinert.

Anthropologie hat im übrigen mit Philosophie wenig gemein - keine Ahnung, wie der Junge zu dem Vergleich kommt.

Logik bedeutet, richtige Schlüsse ziehen zu können - und zwar solche, die nicht hinken.

Dazu gehört es, alle Aspekte zu berücksichtigen, die hineinspielen, damit die Schlussfolgerung richtig ist.

Leider fehlt es auch vielen Politikern an der Fähigkeit, logisch zu denken, sonst würden sie nicht so unzureichende Gesetze erlassen.

alexnagel81  10.01.2011, 11:25

Sorry, Dichterseele, aber du hast mal echt keine Ahnung. Logik als philosophische Disziplin geht - wie Genussucht das schon darstellte - weit über das Alltägliche hinaus und schließt mathematisch höchst komplexe Gedankengänge ein. Es geht dann über "Aussagenlogik" in die "Prädikatenlogik". Google hilft. Anthropologie hat im Übrigen sehr sehr viel mit Philosophie gemein, es ist ein urphilosophische Disziplin. Gemeint sind damit alle philosophischen Fragen, die den Menschen betreffen (und das sind in der Philosophie fast alle): Was ist der Mensch? Wie verhält es sich mit seinem Leib und seiner Seele? etc. Also: wenn man keine Ahnung hat...

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http://de.wikipedia.org/wiki/Logik

Klassische Logik, Syllogismus, deontische Logik, Argumentationstheorie, formale Logik, konnexe Logik, ... etc etc. Findest du das immer noch einfach?

Will sagen: Die Logik in der Philosophie geht über das im Alltag übliche 1+1=2 hinaus, indem sie ganz andere Gebiete in die Denkweise, die wir nur in ihren Grundzügen kennen, mit einschließt. Was es, wie du siehst, viel komplizierter macht.

Es ist eine Sache, etwas zu tun, und eine andere, zu wissen, was man tut. Das gilt auch fürs (logische) Denken. Was tun wir, wenn wir denken? Das ist eine philosophische Frage, die uns ein Leben lang beschäftigen kann. Wir haben auch die Muttersprache gelernt - genauer gesagt: uns angewöhnt -, ohne Grammatik studiert zu haben. Man gewöhnt sich leicht etwas an. Selbst das Gehen fällt aber schwer, wenn es allzu bewusst geschehen soll. Überhaupt ist es immer wieder das leicht Scheinende und schwer Seiende, sich über Selbstverständliches Rechenschaft zu geben. Augustinus schrieb einmal, dass er nur dann wüsste, was die Zeit ist, wenn er nicht danach gefragt würde. Das ist sehr typisch für die Philosophie. Einerseits kann man von ihr den Eindruck haben, als könne jeder bei ihren Themen mitreden. Aber in Wirklichkeit will sie mindestens so mühsam einstudiert sein wie etwa "Das wohltemperierte Klavier" von Bach. Oder um es mit Nietzsche zu sagen: sie ist etwas "für alle und keinen". Ob als "Logik" oder als "Anthropologie".

Definiere Logik mit Philosophie und Psychologie. Dann kommen immer abstraktere Thematiken bis, Mathematik die logischste Wahrscheinlichkeit ist oder wäre, etwas zu erklären.

Im alten Griechenland definierte man den Logos λογος=Wort, mit Logik λογικι=Verständlichkeit des Wortes. Αριστοτελης, Aristoteles hat einige Werke geschrieben, dessen Inhalt man nicht ohne Weiteres verstehen würde, wenn man selber nicht ein Liebhaber der Logik ist ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Logik

Immerhin behauptet heute jede Kultur für sich, ein Denkzentrum der Logik zu sein und Schöpferische Kraft dessen zu erläutern, deffinieren und zu explizieren; na denn...

 - (Philosophie und Gesellschaft, Philosophie, Logik)

Bei Hegel ist Logik Onto-theo-logie - das ist Seinslehre, Gotteslehre und Logik in einem. die Gedanken in der Logik sind die Gedanken Gottes und nur deswegen können wir mit unserer Alltagslogik oder mit einer formalen Logik (wenn-dann etc.)etwas erkennen. Eine Gnade Gottes sozusagen.