Personalisierte Verhältniswahl erklärung?

2 Antworten

Beispiel Bundestagswahl:
Mit der Erststimme wählst du einen Kandidaten deines Wahlkreises. Der Kandidat mit den meisten Stimmen kommt in den Bundestag.
Mit der Zweitstimme stimmst du für du eine Landesliste einer Partei in deinem Bundesland.

Das Verhältnis der Zweitstimmen legt fest, wie viele Sitze jede Partei insgesamt bekommt.

Das sind fast immer mehr, als diese Partei an Direktmandaten (durch Erststimmen) gewonnen hat.

Stehen Partei A auf Grund der Zweitstimmen x Mandate zu und hat sie y Direktmandate gewonnen, kommen die ersten z=x-y Kandidaten der Liste in den Bundestag, wobei Kandidaten auf der Liste, die bereits Direktmandate errungen haben, natürlich unberücksichtigt bleiben.

Du hast mit deinen Stimmen also Einfluss auf die Zusammensetzung (Verhältnis der Parteien) des Parlaments und die Person, die den Wahlkreis gewinnt.

Daher personalisierte Verhältniswahl.

Beim Wählen setzt man im Grunde zwei Kreuze. Bei dem einen wählt man einen Abgeordneten aus der Region direkt in den Bundestag. Bei dem anderen wählt man eine Partei und je nach dem wie viele Stimmen die Partei bekommt, so viele Abgeordente schicken die dann in den Bundestag. Dazu haben sie eine Liste, wer weiter oben steht hat eine größere Chance in den Bundestag zu kommen.

Im Bundestag sitzen ja aktuell CDU/CSU ; SPD ; Grüne/Bündnis90 und die Linke.

Durch die direkt Wahlen sind aber auch Abgeordnete die einer anderen Partei angehören im Bundestag.