Passender Mosfet oder Transistor für Pumpe 5V 2,4W?

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Warum so kompliziert? Ein 5V Relais tut´s doch auch.

Passssi27 
Fragesteller
 03.01.2020, 11:07

Damit kenne ich mich noch weniger aus 😂 Hast du da einen Link als Beispiel für einen ders tun würde?

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Für einen MOSFET benötigst du keinen Vorwiderstand, ein MOSFET ist ein Feldeffekttransistor das heißt, dass das Ansteuern durch den Gate Eingang über das Feldeffekt passiert. Um ein elektrisches Feld aufzubauen musst du lediglich den Gate Eingang polarisieren also eine positive Spannung anlegen. der daraus resultierende Feldeffekt sorgt dann dafür, dass die Source/Drain Verbindung leitet bzw. nicht leitet je nachdem ob es sich um einen Verahrmungs oder Anreicherungstyp handelt. Da kein Strom fließt wird auch nichts geleistet, man sagt dazu auch, dass der Feldeffekttransistor Leistungslos angesteuert wird. Ein MOSFET ist vor allem deshalb so beliebt, da man versucht so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen um das gleiche Ziel zu erreichen.

Wenn du ein FET nimmst tut sich Leistungstechnisch nicht viel aber wenn du z.b. einen ganzen Prozessor durch FETs austauschst, tut sich da Leistungstechnisch eine ganze Menge.

Bei Bipolartransistoren ist das ganze etwas anders. Es ist nicht nur so, dass die Beinchen hier anders heißen (Statt Source, Drain und Gate hast du Collector, Emitter und Basis) zum Ansteuern des Transistors wird auch noch ein kleiner Strom durch die Basis benötigt.

Der Vorteil ist hier, dass sich hier größere Lasten mit einen kleinen Strom schalten lassen oder Signale sogar verstärken lassen.

Fließt ein Strom durch die Basis zum Emitter so verstärkt sich der Strom vom Collector zum Emitter um den Verstärkungsfaktor der vom jeweiligen Transistor abhängig ist.

Bei Sättigung des Transistors also wenn der Strom durch die Basis groß genug ist, führt eine weitere Erhöhung des Basis Stroms zu keiner weiteren Verstärkung.

suche dir einen Transistor, der in der Lage ist bei 5V 500mA fließen zu lassen (du darfst den ruhig ein wenig überdimensionieren, das macht nichts. Ist sogar besser, wenn der mehr aushalten kann) und bei dem das Übersetzungsverhältnis passt, je nach dem wie hoch der Strom sein soll/darf, mit dem du die Basis ansteuern willst.

Mit einem Vorwiderstand kannst du den Basisstrom auf einem Wert beschränken. Achte dabei darauf den Basisstrom möglichst klein zu halten aber so, dass es mit dem Übersetzungsverhältnis passt, sonst fließt eventuell zu wenig Strom über die Collector/Emitter Strecke.

Ich weiß nicht, wie sich das mit deinem Arduino verhält habe bisher noch nicht mit einem Arduino gearbeitet. Kann also sein, dass der Ausgang vom Arduino ohnehin keinen höheren Strom zum Ansteuern rausgibt und du daher keinen Vorwiderstand brauchst. Schau wie viel der Ausgang abhaben kann und rechne dir zur not trotzdem einen passenden Vorwiderstand aus. Schaden tut es nicht und sicher ist sicher.

So müsste es dann eigentlich gehen, dass du einen Bipolartransistor als Schalter verwenden kannst.

Passssi27 
Fragesteller
 04.01.2020, 18:09

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Habe es nun geschafft :)

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