Panik vor Vorträgen normal?
Ich verstehe es nicht. Ich bin ein sehr extrovertierter Mensch. Ich kann mit Menschen reden, ich gehe gerne raus wo viel Leben auf der Straße herrscht. Mir ist es egal was andere über mich denken. Ich laufe mit viel Selbstbewusstsein an Menschen vorbei und sage offen meine ehrliche Meinung.
Aber ! Sobald ich ein Vortrag halten muss, bekomme ich Panik. Ich bin stark am zittern und ich glaub man sieht es mir leicht an oder hört es aus meiner Stimme raus.
Das passt irgendwie nicht zusammen. Woran liegt das ? Oder könnte mir jemand Tipps geben ? Ich habe wirklich schon alles ausprobiert. Ich habe auch bachblüten Tropfen gekauft, doch selbst die, wirken irgendwie nicht ganz.
Ich muss in 2 Wochen, vor 120 Mann vortragen. Ich weiß nicht wie ich das hinbekommen soll.
3 Antworten
Was Referate, Vorträge und Präsentationen angeht, so wäre es natürlich sinnvoll, du würdest mal dein Unbehagen und deine Angst davor anfangen anzugehen.
Also z.B. dir klar machen, dass dir nun wirklich keiner ernsthaft schaden will!
Du solltest also deine Einstellung überdenken und du solltest lernen, dich selbst beruhigen zu können.
Zum ersten Punkt:
Warum sollst du keine Fehler machen dürfen, so wie andere Leute auch?
Wieso gibst du anderen die Macht, über dich zu richten? (Natürlich steht es dem Seminarleiter zu, deinen Einsatz und deine Leistung zu beurteilen. Aber wenn du vor dir selber gerade stehen kannst – dich also ausreichend vorbereitet hast und das gegeben hast, wozu du in der Lage bist – dann ist das VOLL OKAY! – Gib dir selber Anerkennung dafür!)
Zum Vortrag:
Etwas Aufregung vor dem Ganzen ist völlig okay – das mobilisiert deine Wachheit. Und noch etwas: NIEMAND erwartet Perfektion von dir!
Manchmal wird zum Wegschauen geraten …
Ich halte da nicht viel davon, weil dein Verhalten dadurch doch etwas komisch wirkt und dir selber das auch bewusst ist.
Vielleicht kannst du ja zwei Leute vorher ansprechen hinsichtlich deiner Befürchtungen und mit denen nimmst du ab und an Blickkontakt auf, damit sie dir durch Kopfnicken etc. rückmelden können, dass das schon soweit okay ist, was du bringst.
Zum zweiten Punkt, der Selbstberuhigung:
Ich biete dir zum Ausprobieren eine energetische (Selbstberuhigungs-)Übung an, die sich schon bei vielen Leuten bewährt hat und auch beim Coaching von Bühnenkünstlern eingesetzt wird.
Hier also ein Mittel zum Abbau von akutem Stress und Aufgeregtheit:
(Klopfakupressur): Du klopfst mit der rechten Handkante relativ schnell (etwa 180 bpm) auf die Oberkante deiner linken Hand. Der Auftreffpunkt liegt zwischen Daumen und Zeigefinger, mehr in Richtung Zeigefinger (also ca. 1,5 cm oberhalb der Kuhle von Daumen und Zeigefinger). Relativ fest klopfen, aber natürlich nicht super-fest. Das Ganze ca. 60 sec. (es kommt nicht auf die genaue Zeit drauf an). Und diesen Vorgang immer wieder mal wiederholen und schön atmen dabei.
Probier das ruhig mal übungshalber des Öfteren aus im Vorfeld!
Und gerne lass ich mir von dir hier eine Rückmeldung geben, ob es sich positiv für dich ausgewirkt hat!
Vielleicht hast du diesbezüglich mal ein schlechtes Erlebnis gehabt? Oder was genau sind deine Gedanken beim Vortragen? Evtl liegt es auch daran, dass du bei einem Vortrag direkt im Mittelpunkt stehst als sonst.
Ich habe auch immer Panik vor Präsentationen. Ich denke es liegt daran, weil man Angst davor hat sich vor der ganzen Klasse zu blamieren und am Ende eine schlechte Note zu kassieren.
Bei mir helfen Beruhigungstabletten mit Hopfen. Die machen einbisschen Müde aber Beruhigen dich gleichzeitig. Ansonsten wenn du weißt, das du gut vorbereitet bist, bist du auch weniger nervöser. Achte auf deine Atmung und esse und trinke vorher genug.