Nur noch Stress mit Eltern - ausziehen?

4 Antworten

Deine Eltern sind für dich unterhaltspflichtig bis zum Ende deiner Erstausbildung. Falls der Unterhalt nicht geleistet wird, kannst du ihn einklagen. Sie können die aber auch Wohnraum etc. anbieten, damit haben sie ihrer Unterhaltspflicht genügt. Eventuell bekommst du ja Bafög. Falls nicht, wirst du dort wohnen bleiben müssen oder einen Nebenjob suchen, um dich zu verhalten. Das Kindergeld kannst du beanspruchen, wenn du nicht mehr zu Hause wohnst. Der Steuerzahler wird nicht für dich aufkommen.

Ausziehen, bei nem Kumpel als Untermieter unterkommen/ bei den Großeltern oder anderen (verständnisvolleren) Verwandten unterkommen/ günstiges WG-Zimmerchen (selbst eine Bude in Wandschrankgröße wär da eine Erleichterung).

Sicher, ohne finanzielle Rücklagen schwierig... Und wenn sich absolut keien Möglichkeiten finden wie man "nebenbei, trotz zeitaufwändigem Studium" noch Geld verdienen kann, wirds noch schwieriger. Aber "vielleicht" findet sich ja doch die eine oder andere Verdienstmöglichkeit. Nachhilfe geben beispielsweise

Oder aber:

Durchhalten, dir immer wieder selbst denken "Ich lass die Negativität nicht an mich ran, ich mach so gut wie ich kann und am Tag X bin ich fertig mit dem Studium - und dann bin ich hier weg"

Damit deine Eltern BARUnterhaltspflichtig werden muss der Auszug nötig sein.

Das kann zum einen sein, wenn der Studienplatz weit entfernt ist und sich durch den Auszug der Weg verkürzt.

Zum anderen, wenn deine Eltern dich Aktiv rauswerfen.

Oder du vom JA feststellen lässt, das es unzumutbar ist, wenn du in der Wohnung deiner Eltern verbleibst.

Ziehst du Grundlos aus, hast du nur das Kindergeld, damit kommst du nicht weit.

Du könntest aber auch mal anfragen, ob du bafögberechtigt bist. Das kommt auf das Einkommen deiner Eltern an.

Selbstverständlich kannst du ausziehen! Du willst nur das bequeme und faule Leben nicht aufgeben. Ich bin mit 18 zum Studium auch ausgezogen und meine Eltern hatten kein Geld, um mich zu unterstützen. Mit Bafög und Minijob (Nachhilfe bei der Schülerhilfe) und dem Runterschrauben der persönlichen Ansprüche (kleines WG-Zimmer, kein Geld mehr ausgeben für Klamotten, Kino, Kneipe und Luxus), ist das sehr gut machbar. Ganz besonders einfach dürfte das jetzt in der Corona-Krise sein, da man jetzt sowieso kein Geld mehr für irgendwas außer Lebensmittel verschwenden kann. Und KEIN Studium ist so anspruchsvoll, dass man nicht nebenbei jobben kann. Das ist alles nur eine Frage der persönlichen Einstellung und des guten Zeitmanagements.