Netzwerk - MAC Adressen?

2 Antworten

Ja, gedacht ist eine MAC Adresse als global eindeutige Nummer. Auch das mit dem Produktionsfehler halte ich für durchaus möglich. Desweiteren kann man ja theoretisch an jedem Netzwerkinterface die tatsächlich übers Netz gesendete MAC Adresse selbst auswählen. Mit diesem Prinzip arbeiten auch oft Smartphones oder mobile Geräte, die den Access Points von Zeit zu Zeit andere MAC Adressen vorgaukeln, damit man nicht von der MAC auf einen speziellen Nutzer schließen kann. Wenn du zB. Bahnhofs-WLANs nutzt, oder in Bars/Restaurants. Die MAC ist zwar in der Hardware "festgebrannt", aber die Softwareebene ist nicht gezwungen sich daran zu halten.

Im Internet, das auf dem IP Protokoll (Layer 3) aufbaut spielen MAC Adressen keine Rolle, das ist soweit auch richtig. MAC-Adressen sollten aber innerhalb eines Netzes eindeutig sein, da ansonsten nicht sichergestellt ist, dass auch tatsächlich der richtige Rechner angesprochen wird. Nutzt man das absichtlich aus, so spricht man auch vom MAC Spoofing. In einem heute üblichen Netz dessen Knoten über einen Switch sternförmig zusammenhängen, merkt sich der Switch in einer MAC Tabelle, an welchem Port eine bestimmte MAC Adresse hängt. Damit wüsste der Switch entweder nicht, wer der Richtige ist, oder der, der zuletzt seine Mac propagiert hat wird für den Richtigen gehalten.

Im Zusammenspiel mit IP wäre noch zu erwähnen, dass in der Regel, um eine IP Adresse in die zugehörige MAC Adresse "aufzulösen" noch das ARP Protokoll verwendet wird. Auch hierbei ist die MAC Adresse keineswegs durch irgendwas geschützt. Wenn man mittels ARP-Spoofing für eine bestimmte IP Adresse eine falsche MAC Adresse übermittelt, dann kann das auch böse enden. Aber auch das spielt nur im lokalen Netz eine Rolle.

Da die Behandlung der Netzwerkkarten bzw der Kommunikation auf der Ebene auf der OSI Schicht 3 basiert

Falsch. Hier ist es sehr schwer Abgrenzungen zu den Layern zu finden. Je nach Art der Netzwerkkarte. In der Regel ist die physische Karte allerdings in allen Layern von 1-3 beteiligt. Der Großteil der Netzwerklogik selbst passiert allerdings im Betriebssystem.

Hier würde man bis hin zum Ausfall vom Server oder so sprechen.

Naja, wenn DER gewünschte Server nicht mehr antwortet, weil aus irgend einem Grund die Ethernet-Frames nicht mehr zum richtigen Computer gelangen, kann es wie ein "Serverausfall" aussehen. Schlimmer wäre es allerdings, wenn doch ein Server antwortet, aber in böswilliger Absicht.

Joar, schon. Die MAC Adresse ist eine Behauptung vom sendenden Netzwerkteilnehmer innerhalb eines Ethernet-Frames und entspricht im Normalfall der Hardware MAC vom Interface. Aber die Software, die das Paket über die Leitung ausgibt (Treiber), kann natürlich so beeinflusst werden, dass der Computerbenutzer seine MAC selbst aussuchen kann.

Dann Aussage zwei. Joar. Also geroutet wird mittels IP, die immer einen Netz- und Hostanteil enthält. Es werden solange IP Pakete (im Ethernet-Frame gekapselt) über diverse Router in andere Netze weitergegeben, bis sich das Paket im Zeilnetz befindet (evtl. über einen NAT Router (Fritz Box) dann nochmal ins private Netz umgeschrieben). Dann guckt meist ein intelligenter Verteiler (Switch), welche MAC zum Host-Teil der IP gehört und stellt das Paket zu.

Also wenn sich die Hosts in unterschiedlichen Netzen befinden, sehen die sich niemals direkt und die MAC Adresse ist irellevant.

Also ist richtig.