Nach dem Abi FSJ?

3 Antworten

Also wir haben neulich in der Schule darüber debattiert und ein Vorteil wäre, dass man halt Erfahrungen sammelt und das sicherlich auch in einer Bewerbung gut. Aber man kriegt denke ich wenig geld. Wie wäre es mit work and travel?

Ich finde es nicht grundsätzlich schlecht, mal ein Jahr in einem Bereich zu arbeiten, in dem man seine Zukunft nicht sieht. Erstens kann sich diese Meinung ja ändern, vielleicht stellt sich das Berufsfeld dann ja doch als interessanter als gedacht heraus. Und selbst wenn nicht, sind die typischen FSJ-Branchen ja gesellschaftlich sehr relevante. Es kann eine Erfahrung sein, die Demut lehrt und Resilienz gegenüber populistischen Stammtischparolen zu den üblichen Aufregerthemen der Öffentlichkeit aufbaut. Außerdem weiß man nie, welche Streiche einem das Leben so spielt…. Wenn man zum Beispiel ein FSJ im Bereich Krankenpflege macht, wer weiß, ob einem das nicht irgendwann später im Leben mal hilft, wenn man einen nahen Verwandten, Lebenspartner oder das Kind pflegen muss. Und wenn man beispielsweise hinterher dann doch BWL studiert, kann man zum Beispiel trotzdem die BWL-Abschlussarbeit im Krankenhausmanagement schreiben….

Der Nachteil ist natürlich, dass man das eine Jahr einkommenstechnisch „verliert“.

“Besser auf dem Lebenslauf aussehen“, das ist der falsche Ansatz. Solange du nicht „gar nichts“ macht, kommt es immer darauf an, wie du deinen Lebenslauf späteren Arbeitgebern präsentierst.

Ich würde nie ein FSJ machen.

Ich bin da 40h außer Haus und bekomme 3 Cent dafür.

Und keinen Abschluss.