MVV Semesterticket Mitnahme von Kindern Abzocke?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

keine Abzocke 73%
Abzocke 27%

5 Antworten

Wenn Sie nach dem Gesetz handeln, dürfen Sie das.

keine Abzocke

Gesetz ist Gesetz.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Abzocke

Manchmal ist es ganz interessant, sich mit so was an die (lokale) Presse zu wenden..

...

Ganz ehrlich: ich habe Anno Tuck die Einführung des Semestertickets erlebt.

War goil.

Als ich ewig später hier bei den Kindern von Freunden mitkriegte, was deren Semesterticket in Erlange/ Nürnberg beinhaltet.. phhh, Schoisswitz.

Deshalb, sollt mich bei Euch auch nicht wundern

Violetta1  29.01.2023, 21:37

Und nb, es muss gar nicht gesetzeswidrig sein um sehr kundenunfreundlich zu sein.

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DummeStudentin 
Fragesteller
 29.01.2023, 21:38
@Violetta1

Vor allem weil damit Studenten verarscht werden, die i.d.R. sowieso wenig Geold haben...

Danke für den Tipp mit der Presse!

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keine Abzocke

Hast du die E-Mail vom AK Mobilität nicht bekommen? Man musste den Solidarbeitrag wegen der unklaren Lage beibehalten. Das Ticket wird später voraussichtlich in das Deutschlandticket geupgradet werden können:

tl;dr
Beibehaltung des Semestertickets im Sommersemester 2023
Verpflichtender Solidarbeitrag in Höhe von 77,30 € (Fahrberechtigung 18– 6 Uhr sowie am Wochenende), freiwilliger Erwerb der IsarCard Semester
Beibehaltung aufgrund des unklaren Starttermins des Deutschlandtickets notwendig
Upgradelösung des Semestertickets in das Deutschlandticket in Arbeit
Liebe Studierende,
in dieser Mail möchten wir euch darüber informieren, warum im Sommersemester 2023 weiterhin das Semesterticket angeboten wird, und warum der unklare Starttermin des Deutschlandtickets eine ursprüngliche geplante Aussetzung des Semestertickets verhindert hat.
Als AK Mobilität haben wir im letzten Jahr an einer Aussetzung des Semestertickets ab dem Sommersemester 2023 gearbeitet. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass im kommenden Jahr das Deutschlandticket mit monatlichen Kosten von 49,00 € und einer bundesweiten Gültigkeit im ÖPNV und Regionalverkehr eingeführt werden soll. Dies führt dazu, dass die Studierenden in München mit 302,00 € für das Semesterticket (Solidarbeitrag + IsarCard Semester) im Vergleich zu 6 Monaten im Deutschlandticket (6 x 49,00 € = 294,00 €) mehr Geld bei gleichzeitig wesentlich weniger Leistung aufwenden müssen (nur MVV-Gebiet statt deutschlandweiter Gültigkeit). Um diese Benachteiligung zu vermeiden, haben wir gemeinsam mit dem Studentenwerk München und dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) an einer Aussetzung des Semesterticketvertrags gearbeitet. Diese sollte ursprünglich ab dem Sommersemester 2023 greifen, wodurch für jeden Studierenden die verpflichtende Zahlung des Solidarbeitrags in Höhe von 77,30 € im Rahmen der Rückmeldung entfallen würde und Studierende je nach ihrem Mobilitätsbedarfs das Deutschlandticket erwerben können.
Unsicherer Starttermin des Deutschlandtickets
Leider existiert immer noch kein sicherer Starttermin für das Deutschlandticket. Am wahrscheinlichsten erscheint aktuell ein Start zum 1. April 2023, aber dieses Datum kann nicht garantiert werden. Während die Finanzierung des Deutschlandtickets durch die letzte Ministerpräsidentenkonferenz Ende November endgültig geklärt werden konnte, ist unter anderem die notwendige Gesetzgebung noch nicht abgeschlossen sowie eine wettbewerbsrechtliche Prüfung durch die EU noch ausstehend. Dies sind Faktoren, die weit außerhalb der Zuständigkeit des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds liegen, sodass dieser entsprechende Verzögerungen weder vorhersagen noch verhindern kann. In Gesprächen mit offiziellen Ansprechpartnern der Verkehrsbetriebe wurde uns bereits signalisiert, dass diese den 1. Mai als Starttermin inzwischen für realistischer halten.
Überbrückungsmöglichkeit mit dem Ausbildungstarif II (AT II)
Im Falle eines verspäteten Starts bliebe bei Aussetzung des Semesterticketvertrags nur die Ausweichmöglichkeit auf den Ausbildungstarif II (AT II), der je nach Studien- und Wohnort Kosten zwischen 47,40 € und 182,00 € pro Monat verursacht. Die Preisstaffelung könnt ihr unter folgendem Link einsehen: https://www.mvv-muenchen.de/ticketshop-preise/zeitkarten-abos/ausbildungstarif/index.html
Diese hohen Kosten bedeuten für einen großen Teil unserer Studierender ein enormes finanzielles Risiko, das wir nicht verantworten können.
Beibehaltung des Semestertickets für das Sommersemester 2023
Die Entscheidung über Aussetzung oder Nichtaussetzung des Semestertickets musste aufgrund der Rückmeldefristen der Hochschulen leider bereits vor Weihnachten getroffen werden, weshalb wir uns in Absprache mit dem Studentenwerk München und den Hochschulen unter weiterhin sehr unsicheren Bedingungen für die Beibehaltung des Semestertickets im Sommersemester 2023 entschieden haben. Gleichzeitig stehen wir in Verhandlungen mit dem MVV und setzen uns dafür ein, dass ein Übergang vom Semesterticket zum Deutschlandticket (mit seiner bundesweiten Gültigkeit) möglich sein wird und dabei insbesondere der bereits gezahlte Solidarbeitrag berücksichtigt wird.
Da der Starttermin des Deutschlandtickets derzeit weiterhin unbekannt ist, raten wir euch davon ab, allzu früh die IsarCard Semester zu kaufen. Erst im Laufe des Frühjahrs wird sich zeigen, ob und für welche Mobilitätspräferenzen das Semesterticket eine sinnvolle Option darstellt. Von der TUM bekommt Ihr zeitnah eine E-Mail mit allen Informationen, wie weiter zu verfahren ist. Die Mail, die Ihr Anfang Dezember von der TUM erhalten habt, ist hinfällig. Das heißt, ihr müsst, wie in den vergangenen Jahren auch, nicht nur den Studentenwerksbeitrag, sondern auch den Solidarbeitrag überweisen. Solltet ihr euch unsicher sein, ob ihr schon den korrekten Semesterbeitrag gezahlt habt, schaut bitte noch einmal in eurem TUMonline-Account unter Beitragsstatus nach und gleicht fehlende Zahlungen aus.
Wir wissen, dass diese Ausgangslage nicht ideal ist, und dennoch glauben wir, dass wir als solidarische Studierendengemeinschaft gemeinsam das Risiko vieler abfangen sollten und hoffen auf euer Verständnis.
Falls ihr Rückfragen habt, könnt ihr uns unter info@semesterticket-muenchen.de erreichen. Über alle Entwicklungen beim Semesterticket halten wir euch natürlich auch auf unserer Webseite https://www.semesterticket-muenchen.de auf dem Laufenden.
Viele Grüße
Eure Studierendenvertretungen & der AK Mobilität
DummeStudentin 
Fragesteller
 29.01.2023, 21:55

Doch, hab ich bekommen.

Gleichzeitig stehen wir in Verhandlungen mit dem MVV und setzen uns dafür ein, dass ein Übergang vom Semesterticket zum Deutschlandticket (mit seiner bundesweiten Gültigkeit) möglich sein wird und dabei insbesondere der bereits gezahlte Solidarbeitrag berücksichtigt wird.

Sie verhandeln und setzen sich dafür ein, dass so ein Upgrade möglich ist. Das bedeutet nicht, dass es garantiert möglich sein wird!

Ich bin nicht sehr optimistisch, da die bestehenden Verträge zugunsten des MVV sind.

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321QWERTZ123  29.01.2023, 21:57
@DummeStudentin

Na ja, der Solidarbeitrag war ja schon kurzzeitig abgeschafft, bis er wieder eingeführt werden musste, weil es sich alles so lange verzögert hat. Und beim 9-Euro-Ticket konnte man sich auch schon den Solidarbeitrag für die drei Monate teilerstatten lassen. Wieso sollte das diesmal anders sein?

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DummeStudentin 
Fragesteller
 29.01.2023, 22:14
@321QWERTZ123
Na ja, der Solidarbeitrag war ja schon kurzzeitig abgeschafft, bis er wieder eingeführt werden musste, weil es sich alles so lange verzögert hat.

Nicht wirklich. Die TUM hat nur vorübergehend auf die Erhebung verzichtet, da die Situation noch unklar war. Sie haben sich ausdrücklich vorbehalten, den Betrag doch zu erheben, was schlussendlich auch passiert ist. Auswirkungen hatte das dann keine. Der volle Betrag ist bis zur Frist am 15. Februar zu bezahlen, wie immer.

Und beim 9-Euro-Ticket konnte man sich auch schon den Solidarbeitrag für die drei Monate teilerstatten lassen.

Diese Teilerstattung waren ganze 9€, und die wurden nicht mal direkt erstattet. Wer sein Studium dummerweise im SoSe 2022 abgeschlossen hat, erhielt keine Erstattung. Dafür mussten Erstis im WiSe 2022/23 9€ weniger bezahlen. Schon sehr merkwürdig das ganze. Als ob es so schwer ist, Geld von A nach B zu schieben? Aber egal, waren ja nur einmalig 9€, und wenigstens hat sich der MVV das Geld nicht einverleibt.

Wieso sollte das diesmal anders sein?

Damals hatten Solidarticket und Semesterticket keine Leistungen, die das 9€ Ticket nicht hatte, und waren auch noch teurer. Ich kann mir nicht vorstellen, wie in einem Rechtsstreit gegen eine Erstattung argumentiert werden hätte können.

Jetzt ist die Situation durch die neu eingeführte Mitnahme von Kindern aber eine andere. Das Semesterticket hat auf einmal einen theoretischen Vorteil gegenüber dem Deutschlandticket. Man kann somit also für eine Beibehaltung und gegen ein Upgrade argumentieren.

Das Ziel eines gewinnorientierten Unternehmens wie des MVV ist nun mal die Gewinnmaximierung. Warum sollten die freiwillig auf Mehreinnahmen verzichten?

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321QWERTZ123  29.01.2023, 22:28
@DummeStudentin

Na gut, wir werden es ja bald sehen. Dass das alles mit dem Geld so schwierig ist und lange dauert, ist in Deutschland leider grundsätzlich so. Sieht man ja schon daran, wie lange es mit dem Heizkostenzuschuss dauert. Ich bin aber trotzdem optimistisch, weil man es bei der IsarCard Semester auch geschafft hat, dass man sie zur Hälfte erstattet bekommt.

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Da das 49 € ticket erst seit gestern oder war es vorgestern wirklich einen Termin hat. Glaubst du ehrlich am We ändert sich da was? Das kann durchaus noch kommen. Damals mit dem Winterfahrplan der DB am 11.12.2022 der Deutschland weit ebenso in den Verkehrsverbünden genutzt wird, war das 49€ Tickt ein kurz erwähnter Traum. Also kaum relevant.