Muss man mit Elektroauto ständig ans Tanken und Laden denken?

14 Antworten

Nein - aus meiner inzwischen fas 5jährigen Erfahrung muss ich sagen dass ich dass beinahe als das angenehmste beim BEV im Alltag empfinde. Man muss eben nicht mehr tanken fahren. Das hört sich vielleicht erstmal als "Fanboy"-Geschwurbel an. Ist aber tatsächlich das, was ich bemerke. Man stöpselt das Auto beim Parken halt einfach an die Wallbox an und hat eigentlich immer ein betriebsbereiten Fahrzeug.

Voraussetzung ist natürlich dass man entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz über eine Lademöglichkeit verfügt.

Das muss nicht mal unbedingt eine 3,7 kW oder gar 11 kW Wallbox sein. Eine ordentliche einzeln abgesicherte Schuko Steckdose erlaubt das Laden mit 2,3 kW was für viele völlig ausreichend sein dürfte. Meine Frau hat das mit ihrem EUp! 4 Jahre so praktiziert.

Auf Langstrecken muss man natürlich etwas häufiger Laden, als ein Verbrenner tanken muss, aber das wird sehr schnell zur Selbstverständlichkeit. Man reist vielleicht etwas anderes, aber nicht schlechter, gestresster oder langsamer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Das kommt ganz stark auf die Nutzungsbedingungen an.

Wenn Du im normalen täglichen Verkehr nicht sehr weit fährst, und eine Ladestation zu Hause hast, dann wird das Anstöpseln des Autos abends zu Hause zu einer Routine, über die Du nicht mehr nachdenkst.

Wenn Du aber mit einem reinen Elektroauto Langstrecke fährst, musst Du Deine Ladestops vorausplanen. Einfach fahren, bis der Akkus fast leer ist, und dann die nächste Lademöglichkeit suchen (wie Du das vielleicht zum Tanken mit einem Auto mit Verbrennungsmotor machen würdest), ist eine schlechte Idee. Also ja, der Gedanke ans Laden ist dann Dein ständiger Begleiter.

Wenn Du keine Lademöglichkeit zu Hause oder am Arbeitsplatz hast, dann ist der Gedanke ans Laden ebenfalls Dein ständiger Begleiter. Wie weit kommst Du noch, wo kannst Du laden, ist die Ladestation dann auch frei, funktioniert sie tatsächlich, ...

Eigentlich nie, der Tankvorgang dauert ja auch nur 15 Sekunden - aussteigen, anstöpseln und dann geht's einkaufen, essen, ins Kino oder was auch immer.

Und später kommt man wieder, Stecker ab, einsteigen, losgefahren

Wir haben ein Hybridfahrzeug, das schafft im Winter gerade mal 28 km elektrisch und der Tank ist mit 40 ltr sehr klein. Da muss man einmal mehr ans Tanken denken.

Nein, im Gegenteil eigendlich denkst du nie wieder dran, weil es immer über nacht läd. Nur wenn du damit in den Urlaub färhst muss man über einige längere Zwischenstopps nachdenken.

Allerdings ist ein E-Auto eher etwas für Hausbesitzer oder Personen die eine dauerhafte Lademöglichkeit vor der Wohnung haben. Sonst ist das Mist, weil du irgendwo zum laden fahren musst und dort dann ne Stunde warten kannst.