Muss man in freichristlichen Gemeinden immer Spenden zahlen?

7 Antworten

Wesensmerkmale einer Spende sind die Freiwilligkeit und Uneigennützigkeit der Zuwendung. Der Spender muss also aus eigenem Antrieb handel

Grundsätzlich ist eine Spende also etwas freiwilliges, bist du verpflichtet diese Leistung zu erbringen kann es demnach keine Spende mehr sein und es handelt sich somit viel mehr um einen Mitgliedsbeitrag.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit einigen Jahren mache ich "irgendwas mit Steuern"

Es ist eine Spende, und Spenden sollten immer freiwillig sein, sonst ist es eine Pflichtabgabe. Von meiner Zeit bei den Zeugen Jehovas ist mir aber noch das aggressive bewerben der Spenden in Erinnerung geblieben und man wurde auch komisch angeguckt wenn man nichts gegeben hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Friedliebender  05.02.2023, 11:28

Ich bin ein Zeuge Jehovas und kenne keine aggressive ,,Erinnerung zum spenden". Ich wurde 1973 getauft, bin also lange genug dabei um das zu wissen.

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Man muss da gar nichts spenden.

Die 10 Prozent (also "den Zehnten") leiten die Gemeinden aus der Bibel ab, wo Israel den zehnten Teil der Ernte und vom Vieh Gott als Opfer geben musste.

Das Geben von Geldspenden wird je nach Gemeinde aber mehr oder weniger intensiv "beworben", da habe ich schon von "deutlichen Erinnerungen" daran von der Kanzel bis hin zu gar nichts dergleichen alles erlebt. Kontrolliert, ob auch jeder was gibt, wurde aber noch nirgends.

Man sollte aber bedenken, dass auch diese freikirchlichen Gemeinden den Strom, Wasser, oft Raummiete, etc. nicht geschenkt bekommen und somit auf Geldspenden angewiesen sind. Wenn jemand da also regelmäßig hin geht und/oder sich dort zugehörig fühlt, sollte man also auch schon aus Gründen der Fairness seinen finanziellen Beitrag leisten. Grundsätzlich ist ein Besuch von Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen da aber kostenlos.

Nein, die Beiträge sind freiwillig. Zumindest bei den Freikirchen, die ich kenne.

Ich habe viele verschiedene freikirchliche Gottesdienste besucht und bin nie Mitglied dort gewesen.

Auf dem 10. Teil, den man Gott gibt, liegt ein Segen. Ich wüsste kein Jahr, wo ich deswegen Probleme bekommen habe und das Geld nicht gereicht hat. Im Gegenteil. Als ich wenig Einkommen hatte und den 10. Teil gegeben habe, ging es mir noch besser, als danach.

Eigentlich freiwillig, denn:

  • "Das aber [bedenkt]: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten. Jeder, wie er es sich im Herzen vornimmt; nicht widerwillig oder gezwungen, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!" (2. Korinther 9,6-7).