muss alles geschriebene in einer wissenschaftlichen hausarbeit mit einem zitat belegt werden?

4 Antworten

Wenn Du Fakten darlegst, die über Allgemeinwissen hinausgehen, solltest Du auch die Quellen nennen - das kann dann aber vielleicht auch nur eine Fußnote ("vgl. ...") am Ende eines Absatzes sein.

Eigene Versuchsergebnisse sowie Deine eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen kannst und brauchst Du natürlich nicht mit Quellen zu belegen.

Fakten, die du erwähnst, musst du immer belegen. Schlüsse aus diesen Fakten sollst du ja selber ziehen, deshalb brauchst du keine Quellen für Überlegungen angeben.

DerandereAchim  26.01.2015, 21:05

Mit den mit einem Zitat zu belegenden Fakten meinst Du sicherlich diejenigen, die von anderen oder nicht im Rahmen der eigenen vorliegenden Untersuchung erhoben wurden :)

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Zitat ist Zitat. Also wenn du etwas wortwörtlich übernimmst musst du ein Zitat angeben.

Wenn du aber einen Text liest, und das Gelernte in eigenen Worten wiedergibst, ist das eine Quelle und dafür musst du ein Quellenverzeichnis anlegen.

Comment0815  26.01.2015, 12:25

Reicht es dann aus, diese Quelle im Quellenverzeichnis anzugeben oder muss ich am Ende des Abschnittes in dem ich einen Text wiedergebe auch auf diese Quelle verweisen?

Und was mache ich, wenn etwas aus meinem eigenen Wissen stammt?

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jack305able  26.01.2015, 12:36
@Comment0815

Also ich hab in meiner Diplomarbeit nur ein Quellenverzeichnis gemacht und nicht explizit in jedem Abschnitt auf die Quelle hingewiesen.

Ich hab auch viele Sachen eingebracht, die wir im Laufe des Studiums gelernt haben und die ich nicht nochmal nachgelesen habe. An dieser Stelle habe ich im Quellenverzeichnis noch zusätzlich "Seminarmitschriften" als Quelle angegeben.

Es wurde auf jeden Fall nicht bemängelt.

Ansonsten, wenn es keine direkt Quelle gibt, sondern du es einfach weißt (klingt jetzt doof) dann gibt es keine Quelle und es wird auch keine angegeben. Aber komplett ohne Quellenangabe geht allerdings auch nicht. Selbst wenn du einfach ein Buch nimmst, um dein Wissen zu überprüfen, dann nimmst du das halt als Quelle.

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DerandereAchim  26.01.2015, 21:24

Das kann aber von Disziplin zu Disziplin und sogar innerhalb einer Disziplin von "Schule" zu "Schule" unterschiedlich gehandhabt werden.

Z. B. bei uns ist es üblich, sowohl wortwörtlich übernommene Passagen als auch inhaltlich wiedergegebene Aussagen aus anderen Publikationen mit der Quelle zu zitieren, selbst eigene frühere Studien.

Wenn es für eine zu erstellende Arbeit keine diesbezüglichen Formatierungsregeln gibt, würde ich mich an den neuesten Publikationen der Prüfer orientieren.

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Also in der Naturwissenschaft ist das so: Allgemeines "Lehrbuchwissen" braucht keine Zitate. Du musst nicht zB Newtons Arbeit zitieren, wenn du seine Axiome verwendest.

Zitieren musst du allerdings jeden Teil den du nicht selber erarbeitet hast sondern entweder wörtlich oder auch nur inhaltlich aus (Fach-)Publikationen übernimmst. Wenn du deine Arbeit zu Papier bringst, brauchst du dir auch keine Sorgen machen, dass du eventuell zu viel "fremdes" Material (richtig Zitiert, wohlgemerkt) in der Arbeit hast. Das ist nicht so. Normal (sogar recht wenig) ist tatsächlich ein Verhältnis von 9 zitierten Gedanken auf einen eigenen. Damit zeigst du ja auch, dass du die Fachliteratur auf einem aktuellen Niveau kennst und somit, dass deine Ideen relevant sind.

Also kann man nur raten sich nicht zieren zu zitieren!