Mitbewohnerin ständig zu Hause?

9 Antworten

es ist ja volkommen egal ob sie arbeitet oder nicht, wenn sie zahlen kann und ihren teil zur hausarbeit beiträgt, erfüllt sie ja die kriterien für ein zusammenleben in der wg. 

Nun, ein Freund will auch unbedingt arbeiten; für praktische Arbeit im Supermarkt Regale einräumen oder Gastronomie ist er zu ungeschickt - hatte er tatsächlich versucht, aber beim Einräumen als zu langsam beurteilt und in der Gastronomie zu viele Gläser beim Transportieren umgeschmissen.

Nun, sehr gut kann er mit Papierkram und Geld umgehen; er hat Bekannten dabei geholfen, Anträge fürs BAFÖG, Jobcenter oder Sozialamt auszufüllen. Nun ja, im Büro ist es momentan schwer eine Stelle zu finden, zumal er anfangs oft recht schüchtern wirkt; erst nach 2-3 Monaten kommt er auch sich raus.

Nun ja, du musst dich wohl Gedulden, bis deine Mitbewohnerin mal weg geht oder dir was anderes suchen

(Nun, nicht immer findet man einen Job, wenn man gerne einen hätte - nicht jeder hat die Fähigkeit, in der Gastronomie oder einem Supermarkt zu arbeiten, sofern immer nur Schnelligkeit gewünscht ist)

Reden hilft in den meisten Fällen. Man muss nur darauf achten, wie man gewisse Dinge sagt und verpackt. Mein Lehrer meinte immer, es gibt zwei Arten etwas auszudrücken. Mit positiven oder negativen Worten. z.B. deine Schuhe sind nicht so schön. Oder deine Schuhe sind hässlich. Na ich hoffe du verstehst was ich damit sagen möchte...

Manche Menschen brauchen jemanden, der Ihnen in den Hintern tritt was die Jobsuche angeht. Wenn sie direkt nach dem Studium ist, dann ist es eh schon schwierig sich vom Studentenleben zu verabschieden. Dann macht sie noch so schlechte Erfahrungen mit der Berufswelt uns ist einfach ein wenig Depri. 

Jede WG hat sein eigenen Regeln. Die, die ich kenne legen viel Wert auf ein zusammen- und nicht aneinander vorbeileben. 

Ich würde an deiner Stelle mit ihr sprechen, vielleicht auch mal anbieten ihr bei der Arbeitssuche und den Bewerbungen zu helfen. Vielleicht stoßt du ja auf positive Resonanz. Wenn du ihr sagst, dass du dir unter einer WG etwas anderes vorstellt, wird sie sich entweder mehr "Mühe" geben müssen, oder du wirst dir früher oder später einen neuen Mitbewohner/in suchen. 

Viel Erfolg und ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf!

Ich habe auch so eine komische Mitbewohnerin, die irgendwie ständig frei hat (als Erzieherin im Hort einer Schule!) und zu Hause ist. Selbstredend hat sie grundsätzlich auch am Wochenende oder Feiertagen frei, mir kommt es immer so vor, dass sie nie arbeitet und den ganzen Tag nur mit Freizeitvergnügen wie Tanzen gehen, Kino oder ihren Freundinnen verbringt. 

Wenn sie zu Hause ist, blockiert sie stundenlang die Küche, baut dort das Laptop ihres Freundes auf und macht Hausaufgaben (sie macht noch eine Weiterbildung nebenbei) oder sie geht mir (nach einem langen Arbeitstag, den ich hatte) auf die Nerven und will mit mir reden, weil sie sich offenbar allein fühlt. 

Ausziehen oder ignorieren, mehr kann man leider nicht machen. 

Schweierig - sprichst Du sie an, wird sie wahrscheinlich sauer und verbittet sich Deine Einmischung in ihr Leben (womit sie nicht ganz unrecht hätte).

Wenn sie aber ihren Pflichten in der WG nachkommt und ihren Mietanteil bezahlt, würde ich gar nichts unternehmen, sondern sie halt ignorieren, so gut es geht.