Mit schlechtem Englisch Ingenienieur werden? Geht das?
Moin erst mal :D
Mein traumberuf ist Ingenieur zu werden entweder Elektro-,Energietechnik oder Maschinenbau, jedoch bin ich nicht so gut in Englisch. In den Naturwissenschaften bin ich ein As ( kommt eingebildet rüber aber ist halt so :D ist voll mein Ding) stehe überall 2 in mathe und physik 1. Jedoch würde ich gerne in der Entwicklung arbeiten und ich habe gehört das man dort fließend Englisch können muss. Dies hat mich sehr verunsichert. Kann ich mir den Ingenieursberuf abschminken da ich nicht so gut bin in Englisch ??? Ich meine ja wenn man z. B. Maschinenbau studiert, studiert man ja hauptsächlich Maschinenbau und nicht Englisch daher bin ich total verwirrd.
Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure tollen Antworten :D :D
7 Antworten
Direkt abschminken musst du es dir nicht. Ein Freund von mir studiert E-Technik im 4. Semester und ein anderer schreibt gerade seine Bachelorarbeit in Maschbau.
Es kann zwar nicht schaden gut in Englisch zu sein und im Berufsleben wärs sicher von Vorteil. Aber es hängt immer von der Uni ab, ob du Englisch als Fach hast oder nicht. Guck halt vorher im Studienverlaufsplan ob Englisch gefordert ist.
Natürlich kannst du Ingenieurwesen mit mäßigen Englischkenntnissen studieren. Es gibt so viele Unis und FHs die zahlreiche Studiengänge in den von dir beschriebenen Bereichen anbieten, dass darunter etliche sind, bei denen Englischkenntnisse zweitrangig sind. Von zentraler Bedeutung sind die naturwissenschaftlichen Fächer und da bist du ja ziemlich gut. Ich habe als Maschinenbauingenier lange in der Entwicklung gearbeitet und mich dann zum Patentanwalt weitergebildet. In der Schule war mein Englisch furchtbar schlecht, in den Naturwissenschaften war ich top. Meine Englischkenntnisse sind mit den Anforderungen gewachsen, aber hierbei handelt es sich in erster Linie um Fachenglisch, z. B. zum Lesen von Patentschriften. Einen Literaturpreis musst du nicht gewinnen. Andere tun sich beim Smalltalk leichter, aber das ist für einen Entwickler nicht so wichtig. Wenn du als Ingenieur im Verkauf arbeitest sieht das anders aus, dann stehst du im ständigen Kontakt mit ausländischen Kunden. Lass dich ja nicht entmutigen deinen Weg zu gehen, es lohnt sich. Was nicht heißt, dass du dein Englisch nicht verbessern sollst. Online gibt es so viele Möglichkeiten, nutze sie. Für ein Auslandssemester musst du einen Englischtest machen und brauchst einen einen Level an Kenntnissen der schon ordentlich ist, bis dahin hast du aber noch Zeit. Und, es gibt viele Ingenieure, die nie im Ausland studiert haben, empfehlen würde ich das aber schon, wenn du die Möglichkeit hast.
Bei mir sind alle Vorlesungen ab dem 4. Semester auf Englisch. Das hat glaube ich was mit der "Globalisierung" zu tun. Es wurde kürzlich auch die Diplome abgechafft und durch bachelor / Master ersetzt.
Ein Ingenieur braucht alleine schon gute Englischkenntnisse um Bücher zu lesen und Software zu bedienen. Viele Fachbücher sind auf Englisch! (An Unis sind viele ausländische Studenten)
Lesen wird eine deiner Hauptbeschäftigungen als Ingenieur sein :-) Wenn du etwas neues entwickelen oder was altes verbessern sollst, musst du dich erstmal auf den Stand der Technik bringen. Das Wissen kommt nicht von alleine in den Kopf :-)
Das du jetzt kein Englisch kannst heißt nicht dass das ein Dauerzustand ist. Fang einfach an und guck Serien auf Englisch. Das hat mir sehr geholfen! (The Big Bang Theory, Two And A Half Man, Simpsons, usw)
Im Studium selbst gibts auch genug Englischkurse die du parallel machen kannst.
Ein ehemaliger Klassenkamerad macht grad Work and Travel in Neuseeland, der ist aber erst 19 (: sollte also auch schon früher gehn..
Es wurde kürzlich auch die Diplome abgechafft und durch bachelor / Master ersetzt.
Kürzlich ist gut. Die Bologna-Reform ist jetzt bald 15 Jahre alt.
Beginne erstmal das Studium, denn im Grundstudium werden noch keine nennenswerte Englischkenntnisse verlangt. Die Anforderungen an Mathe und Physik unterscheidet sich doch zwischen dem Unterricht am Gymnasium und den Vorlesungen an einer Techn. Hochschule. Ein oder zwei Auslandssemester in einem englischsprachigen Land wirkt in der Regel Wunder, so etwas würde ich anstreben.
Bei mir ist es so: Es gibt direkt zu Anfang einen EnglischTest beim Studium. Entsprechen deinem Ergebnis (keine Note in dem Sinne) wirst du einer von 6 Kategorien eingeteilt. Ein englisch modul hast sowieso, wenn dein Ergebnis in einer der unteren zwei Kategorien liegt, hast du noch zusätzlich (glaube vorher) englisch um dein Können zu verbessern.
Du könntest nach der Schule auch erstmal ins (englischsprachige) Ausland gehen und nen Praktikum machen. Sowas macht Spaß und sieht im Lebenslauf gut aus. Man muss nur das Geld dafür haben oder ne richtig gute Stelle bekommen.
Nen Kumpel war nen halbes Jahr in in Neuseeland / Australien. In 3-4 Monaten Neuseeland hat er auf nem Feld gearbeitet und genug Geld verdient um die restlichen Monate eine Rundreise um Australien zu machen und danach noch Urlaub in den Staaten. Du lernst da viele Leute wie dich kennen und es ergibt sich immer was.
Du musst dann aber schon 21+ sein.