Mit 16 zum Brk?

3 Antworten

Ich bin aktuell 17, habe aber mit 15 (okay beim DRK) angefangen. SanH (Helferausbildung und Sanitätsfachdienstausbildung) geht ohne Probleme mit 16, teilweise auch 15.

Je nach Handhabung des OVs kann es sein, dass du mit 16 auch als ausgebildeter SanH noch nur als 3. Person in den Trupp kannst und es zeitliche Einschränkungen gibt (bspw. Nur 8 Stunden am Stück, nicht nach 22 Uhr).

An der Bereitschaft kann man aber problemlos nahezu voll teilnehmen und im Trupp in der Regel auch dann behandeln, nur halt als “3. Mann/Frau”.

Von Experte Rollerfreake bestätigt

Hi,

Eine Frage dazu erstmal ist die Chance hoch dass man in dem Alter überhaupt genommen wird?

Nachwuchs ist im Ehrenamt des Sanitätsdienstes durchweg gerne gesehen - sofern es von beiden Seiten aus "passt", gibt es keinerlei Hinderungsgründe.

Ich habe es bis dato noch nicht erlebt, dass jemand aufgrund seines jungen Alters abgelehnt wurde.

Und was kann man da mit 16 machen bzw nicht machen?

Grundsätzlich kann man nahezu alle Tätigkeiten eines regulären Bereitschaftsmitglieds machen - Einschränkungen gibt es, abhängig vom Ortsverein, teilweise Sanitätsdienste (z.B. kein Einsatz nach 22:00 Uhr) oder beim Einsatz im Katastrophenschutz.

Ist man mit 16 nur Praktikant (habe ich öfters gelesen)?

Nein - sowohl die Helfergrundausbildung (HGA) als auch die Fachdienstausbildungen kann man mit 16 Jahren absolvieren und wird dementsprechend auch eingesetzt.

Praktikant ist man üblicherweise nur solange, wie man weder HGA, noch Fachdienstausbildung hat.

Das regeln bisweilen die Ortsvereine aber sich, von daher sollte das Vorgehen im Zweifelsfall mit der jeweiligen Bereitschaftsleitung abgesprochen werden.

Geht das mit 16 oder eher nicht?

Die "klassischen" einschlägigen Tätigkeiten kann man mit 16 in aller Regel problemlos absolvieren. Also: ja, geht.

Lohnt es sich mit 16 anzufangen oder sollte ich bis 18 warten?

In Hinblick auf die Studienpläne lohnt es sich auf jeden Fall, frühestmöglich anzufangen - der Zeitraum beginnt ja bereits ab der Aufnahme.

Ferner bietet es sich auch dahingehend an, dass man mehr Zeit hat, auch tatsächlich Erfahrungen "über das Papier" hinaus zu sammeln.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent

Tardisgirl 
Fragesteller
 27.04.2022, 16:40

Danke für die ausführliche und hilfreiche Antwort

1

Das Mindestalter für die aktive Tätigkeit in Bereitschaften, liegt bei 16 Jahren und es wird niemand deswegen abgelehnt, weil er noch nicht volljährig ist. Ich war damals auch mit 16 Jahren aktiv in der Bereitschaft, jedoch nicht in Bayern sondern in BaWü. Die sanitätsdienstliche Ausbildung kann ebenfalls ab dem 16. Lebensjahr absolviert werden und nach deren Abschluss, kann man aktiv an Sanitätsdiensten teilnehmen, ist also nicht mehr nur "Praktikant".

"Was kann man mit 16 Jahren machen bzw. nicht machen": Man kann nahezu alles machen, die einzige Ausnahme bilden eigentlich Sanitätsdienste auf Veranstaltungen, bei denen das Jugendschutzgesetz die Volljährigkeit vorschreibt, weil sie "jugendgefährdend" sind. In diesem Fall, gilt dies dann natürlich auch für die Helferinnen und Helfer des Sanitätsdienstes. Auch darfst du maximal Dienste bis um 22.00 Uhr übernehmen.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.