Migrationspolitik Kritik?
Wenn jemand eine sachlich begründete Kritik über die aktuelle Migrationspolitik hat, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr sie hier reinschreiben könntet. Muss nach den Ferien nämlich ein Referat über dieses Thema halten und finde keine sachliche Kritik darüber, LG und danke für jede Antwort!
4 Antworten
Du hast Recht. Die wirkliche Sachkritik muss man mit der Lupe suchen.
Du könntest im Refereat schon mal ansprechen, dass viele die Migrationspolitik und Flüchtlingspolitik verwechseln bzw. in denselben Topf werfen. Besonders diejenigen, die "Kritik" äußern.
Klar werden gerade bei lange andauernden Kriegen oft die Flüchtlinge irgendwann zu Migranten. Zu Deutsch: Sie bleiben irgendwann hier, wenn sie sich über Jahre ein neues Leben aufgebaut haben, die Kinder hier zur Schule gehen usw.
Es gibt bei der Migrationspolitik aus meiner Sicht zwei Arten von Sachkritik.
- Wir setzen für die wirklichen Fachkräfte zu wenig Anreize und zu hohe Hürden. Wer beispielsweise für die Anerkennung seines Berufsabschlusses oder Diploms 6 Monate oder länger warten muss, bis dahin nur Billigjobs annehmen kann, der überlegt es sich dreimal, ob er wirklich hier her kommt oder in ein Land, wo das einfach schneller geht. Das gilt vor allem für Nicht-EU-Bürger, denn innerhalb der EU ist vieles so standardisiert, dass man sehr schnell auch einen Abschluss anerkannt bekommt oder er ohnehin in der ganzen EU gültig ist.
- Wir kommunizieren nicht klar genug, was wir unter Integration verstehen. Da gibt es zwar viele Dinge, die gemacht werden, aber einen echten Fahrplan für Migranten gibt es nicht. Kurioserweise gibt es bei Flüchtlingen inzwischen durchaus diese Fahrpläne mit Integrationskursen usw. Bei Migranten erst mal nicht, wenn sie beispielsweise mit bereits vorhandenem Arbeitsvertrag ein Visum beantragen.
alles andere basiert teilweise auf Lügen und Märchen oder auch wie gesagt auf einer Verwechslung von Flüchtlingen und Migranten.
Hier absichtlich Fehlinformationen zu streuen, um Schüler zu verwirren, ist Unfug.
Flüchtlingspolitik und Migrationspolitik sind zwei verschiedene Dinge.
Dass man Flüchtlinge hier integrieren will und dass sie so nach Jahren zu Migranten werden, kann man ansprechen (siehe entsprechende Passage in meiner Antwort). Dennoch sind das getrennte Dinge.
Im Mittelmeer ertrinken sehr viele Menschen vor den Mauern Europas. Hilfsorganisationen werden blockiert und es kommt zu illegalen Pushbacks. Die Flüchtlingslager z.B. in Griechenland sind der Horror auf Erden.
Flüchtlinge sind nicht dasselbe wie Migranten. Bei einem Referat sollte man das nicht verwechseln.
Flüchtlinge sind nicht dasselbe wie Migranten.
Flüchtlinge sind Migranten.
Bei einem Referat sollte man das nicht verwechseln.
Du scheinst da was zu verwechseln. Bei der Migrationspolitik geht es momentan hauptsächlich um die Flüchtlingsproblematik.
Flüchtlinge sind Migranten.
Nein. Eben nicht.
Ein Teil wird zwar irgendwann zu Migranten. Besonders wenn die Kriege u.ä. in der Heimat viele Jahre dauern.
Dennoch sind das erst einmal völlig verschiedene Personenkreise.
Du scheinst da was zu verwechseln. Bei der Migrationspolitik geht es momentan hauptsächlich um die Flüchtlingsproblematik.
Aus Sicht der rechtsradikalen AfD womöglich. Die lebt es ja auch vor, wie das permanent verwechselt wird.
Nein. Eben nicht.
Doch. In der politischen Arbeit ist Flüchtlingspolitik Teil der Migrationspolitik.
Du kannst es noch so oft wiederholen. Es stimmt einfach nicht.
Die Begriffe "Flüchtlingspolitik" bzw. "Asylpolitik" stehen gleichberechtigt neben "Migrationspolitik". Wenn man es als Ressort zusammenfasst, spricht man auch von "Asyl- und Migrationspolitik.". Siehe u.a. https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-europalexikon/176685/asyl-und-migrationspolitik-der-eu/
Du wirst hier auch nirgends sachliche Informationen darüber finden, und ich halte mich da raus, es wurde alles schon Millionenfach dazu gesagt, seit Jahren immer dasselbe.
Wie viele Tage darf denn Dein Referat dauern?
Obwoh es in den 60ern sogenannte Gastarbeiter gegeben hat, teils geholt, teils freiwillig nachgezogen, weiß man 2023, von diesem neuen 24 haben wir ja nur Gummistiefel-Kanzler, wenigstens ohne Lächeln oder ausgebreitete Arme wie damals im Ahrtal.
Du solltest Dich auf eine Möglichkeit konzentrieren, die dem Wunsch der Ampel entspricht: Menschen die unsere Wirtschaft braucht rein, alle anderen müssen zurück, ...
Diesen Ansatz solltest Du zerlegen, wie man menschlich damit umgehen könnte/sollte.
Alles Gute!
Das wäre nicht sehr schlau, da Flüchtlingspolitik Teil der Migrationspolitik ist. Nebenbei der größte Teil der Migrationspolitik.