Metapher Erklärung gesucht?
Schönen Abend auch! Ich hoffe ein Held kommt mir zu Hilfe geeilt :'D
Fein, wie auch immer. Wir haben hier ein schönes Gedicht von Theodor Däubler in die Hände gedrückt bekommen. "Frieden" nennt es sich. Direkt im ersten Vers springt mir die Metapher ins Gesicht. "Das blaue Meer verliebt sich in das Leben" Könnte mir jemand behilflich sein, was damit gemeint wird. Danke im voraus.
Hier nochmal das ganze Gedicht:
*Frieden
Das blaue Meer verliebt sich in das Leben, Und tausend Augen sind uns wohlgesinnt: Ja, schon beginnt der Hauche Tausch, der Kräuselwind! Und lauter Herzen fangen an zu beben.
Bald wird das Meer sich wohl zum Ufer heben. Die kleinste Welle, die als Schaum zerrinnt, Die Spitzenschleier um die Erde spinnt, Mag sich dann irgendwo und ganz ergeben.
Ein blauer Schmetterling hat sich verloren. Im Blauen draußen find ich ihn nicht mehr: Hat ihn der Strand als sein Geschenk erkoren?
Mein Herz, Dir werde nicht auf einmal schwer! Bestimmt hast Du bereits ein Lied geboren, Nun sing Dich aus, am traumhaft blauen Meer.
Theodor Däubler*
2 Antworten
Was symbolsiert denn das Meer?
Das Meer scheint unendlich, ohne Einschränkungen, es gibt keine Grenzen. Freiheit.
Genau das wünscht man sich doch für sein Leben oder? Deswegen verliebt sich das Meer in das Leben. Weil das Meer dem leben so viel mehr geben kann, als es schon hat, so viel mehr Freiheit und genau das bringt einen auch eine Art von inneren Frieden, wo wir wieder beim Titel "Frieden" angelangt sind :)
Das blaue Meer verliebt sich in das Leben/Und tausend Augen sind uns wohlgesinnt. Das ist eine Personifikation. Also, das Meer wird vermenschlicht und positiv aufgeladen. Die Beziehung zwischen dem Meer und dem Betrachter ("uns") wird harmonierend, aufregend und dennoch friedlich beschrieben.