Meinungsänderung zur Gottesfrage?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Früher, zu meiner Schulzeit, habe ich mich so dafür interes²iert, daß ich keine fünf im Zeugnis bekommen hatte. Geglaubt habe ich nicht, daß es sich um ein Märchenbuch handelt, war mir bei der Bibel schon als Jugendlicher klar.

Später konvertierte ich zum Islam, damals war ich ein Vollidiot, doch erkläre das mal einem, der total überzeugt und blind durch die Welt rennt...

Heute bin ich für die einen ein Kafir und für die anderen ein Heide.

Nun glaube ich an Das Allmächtige, Das Ewige, Das Eine, ohne den geringsten Beweis liefern zu können, ohne Buch, ohne Offenbarung, nur weil es ist, wie es ist. Es ist ganz einfach, entweder man glaubt nicht, oder man tut es. Vorschriften hat Es uns keine gemacht. Aber wir können uns gerne darüber Gedanken machen wie wir die Welt gestalten wollen, alles ist uns überlas²en. Ich weiß nur, daß ich irgendwann nicht mehr leben werde, mehr eigentlich nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Gott los, gottseidank.
ProximaMe 
Fragesteller
 21.09.2021, 12:37

Und denkst du du könntest bestimmte Gründe ausmachen, oder Momente in denen sich deine Ansicht geändert hat?

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joerosac  21.09.2021, 12:54
@ProximaMe

Ja schon, doch als Jugendlicher meint man oft, daß man weiß, was man tut und erst recht, daß man recht hat. Erst als ich so um die 60 war, alter Depp, war es dann auch ganz und gar mit dem Islam vorbei, schwere Geburt...

Beim Islam habe ich Lügen entdeckt von denen die Gläubigen nichts wissen wollen. Das sind alle Teufelsgläubige, diese und die Christen auch. Ich nicht. Gibt keinen Grund so etwas zu glauben, und die Welt ist krank.

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ProximaMe 
Fragesteller
 21.09.2021, 13:07
@joerosac

Und wie bist so zum Islam gekommen, wenn ich fragen darf? Ich meine im Nachhinein lässt sich ja leicht sagen, dass etwas ein Fehler war, aber gab es vielleicht irgendwas spezielles was dich zum Islam geführt hat?

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joerosac  21.09.2021, 13:22
@ProximaMe

Durch die Überredungskünste eines damaligen Freundes. Und durch die Einbildungsfähigkeit. Allah sucht sich seine Gläubigen selbst aus, diese sind dann die besonderen, die erwählten, die ganz besonders eingebildeten... Natürlich ist der Islam " besser" als das Christentum, doch auch um vieles schwerer zu verlassen, immerhin steht darauf die Todesstrafe. Egal... Heute ist es wie es ist...

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ProximaMe 
Fragesteller
 21.09.2021, 13:27
@joerosac

Vielen Dank für die ausführliche Antwort 👍🏼

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Solche Fragen, sind leichter in persönlichen Gesprächen zu beantworten.

Wo anfangen?

Mit ca. 14 Jahren habe ich mich vom Christentum abgewendet. Es kamen Jahre der Suche. Es war ein hin und her zwischen Wissenschaft, Esoterik und einfach nur in den Tag Leben ohne sich über Sinn und Unsinn Gedanken zu machen. Meine Abneigung gegen das Christentum, blieb immer gleich.

Ich lernte immer wieder Gläubige Christen kennen, die mich vor diesem Weg warnten, aber ich habe alles ignoriert. Mit 28 Jahren stand ich vor den Trümmern meiner Existenz und war schwer Suizid gefährdet.

Dann kam ich wieder mit einer Christin ins Gespräch und sie wollte mich auch vom Glauben überzeugen. Am Ende des Gesprächs sagte ich zu ihr: "Es haben vor dir schon viele versucht mich zu bekehren, wie du siehst, ohne Erfolg."

Ihre Antwort, war sehr einfach: "Gott liebt dich und versucht dich immer wieder auf den richtigen Weg zu bringen." An diesem einfachen Satz bin ich am nächsten Morgen einsam "Zerbrochen". Ich begann zu über mein Leben zu beten und Jesus möge mir helfen es wieder in Ordnung zu bringen.

Er tat es dann auch. Der Weg war teilweise sehr schwer, aber heute führe ich ein normales Leben und bin glücklich Verheiratet (nicht mit der Frau von damals). Seit damals stellte ich schnell fest, viele Meinungen über das Christentum, sind entweder von der Kirche gelehrt und stammten nicht von der Bibel, oder sind einfach falsch.

Meine Bekehrung war vor über 20 Jahren. Mein Glauben an Gott Vater und Jesus ist seither nur fester geworden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ProximaMe 
Fragesteller
 21.09.2021, 13:18

Vielen Dank für die Antwort 👍🏼

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Ich wurde evangelisch getauft und dann auf katholisch umgetauft und bin dann, nach einer strengen katholischen Erziehung in einem Kloster, mit ca. 18 Jahren ausgetreten.

Der Hauptgrund meines Austritts damals war, das ich immer mehr erkannte, das zwischen dem, was die Gläubigen so reden und dem, wie sie handelten, Welten lagen. Die Scheinheiligkeit, die mir tagtäglich begegnete, gepaart mit den Märchen aus Bibel und Katechismus, bekräftigten meinen Entschluss.

Mit diesem Abstand und dieser Freiheit als Atheist konnte ich mich ganz anders auch mit anderen Religionen beschäftigen und kam immer wieder zur selben Aussage. Mit Geschichten von Göttern, Dämonen, Hölle und Teufel werden Menschen und vor allem Kinder manipuliert und gefügig gemacht.

Leider ziehen sich diese gefährlichen Ideologien durch Elternhäuser, Schulen und Beruf.

Die wirklichen Gläubigen, die auch nach ethischen Regeln leben und sie praktizieren, Andersdenkende respektieren, sich an Naturgesetze halten kann ich in meinem Bekanntenkreis an einer Hand abzählen.

Von Atheisten bekam, bekomme und sehe ich mehr Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe, Mitgefühl usw. als von den sogenannten "Gläubigen" für die diese Begriffe nur werbewirksam sind.

Das sind nur ein paar von vielen weiteren Gründen für den Wechsel und der Überzeugung zum Atheismus.

Auch wissenschaftliche Erkenntnisse trugen entscheidend dazu bei.

ProximaMe 
Fragesteller
 21.09.2021, 13:25

Denkst du, du könntest sagen welcher Effekt überwiegt hat, der Einfluss der "Wissenschaftlichen Sichtweise", oder die "ethischen Gründe" und die Änderung deiner Sichtweise gegenüber der Kirche/ des Christentums?

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verreisterNutzer  21.09.2021, 13:32
@ProximaMe

Ich glaube damals waren es die ethischen Gründe zumindest verantwortlich für den Austritt.

Mit den wissenschaftlichen Faktoren befasste ich mich erst etwas später. Sie festigten und bestärkten aber meinen Entschluss.

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Grund kann ich eigentlich nicht genau sagen, aber ich tendiere zu Einsamkeit bzw. Verrat Gefühl, allein gelassen

Hoffnung auf besserung, außerdem jung naiv und unbrauchbar XD

Das Leben und mein Hirn welches mir zeigte dass dies blödsinn is.

Es reicht auch logisch völlig aus moralisch möglichst fair zu leben.

ProximaMe 
Fragesteller
 21.09.2021, 13:18

Du meinst damit wahrscheinlich die Abwendung von Theismus, richtig?

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ewigsuzu  21.09.2021, 18:34
@ProximaMe

Jo wobei ich nie ernsthaft gläubig war das war mehr nen test.

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