Meinung zu Non-Binary, Genderfluid etc?
So da dass ganze ja derzeit aus Amerika "rüberschwappt" wollte ich mal wissen was Ihr von diesem ganzen "I'm not a boy, nor a girl, i identify as non-binary/genderfluid" Zeug haltet. Ich meine, irgendwo muss doch mal Schluss sein? Wir können doch nicht einfach grundlegende Fakten der Biologie aushebeln weil man sich irgendwie mal weiblich fühlt.
Bin mal gespannt auf Eure Meinungen.
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
4 Antworten
Finde das absolut legitim. Außerdem gibt es biologisch mehr als xx und xy.
Grundlegende Fakten der Biologie aushebeln? Wer macht das denn bitteschön? Ich kenne niemanden.
Biologisch Fakt ist, dass es Menschen mit unterschiedlichen Chromosomen(sätzen) und Genitalien gibt. Das leugnet doch niemand.
Man weist lediglich die seit jeher unsinnige Behauptung zurück, daran ließen sich Geschlechter erkennen oder bestimmen, weil es eben ganz einfach nicht so ist.
Der Körper bestimmt nicht das Geschlecht, sondern genau umgekehrt das Geschlecht den Körper. Und das Verhältnis dazu ist immer einer Person selbst vorbehalten, sonst niemandem.
Geschlecht ist nichts, was man fühlt, sondern das, was man ist. Eine genderfluide Person ist genderfluid, das ist so und war auch immer schon so. Ich "fühle" mich ja auch nicht nichtbinär. Ich bin es.
Und was das Ganze mit Amerika zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Geschlechter gab es immer schon alle. Binäre wie auch nichtbinäre.
Insofern: Was soll meine Meinung dazu sein? Ich finde dieses biologistische Gefasel seit jeher quatschig, weil das offensichtliche Vorhandensein eines Penis noch lange kein männliches Geschlecht macht. Genauso wenig wie das Vorhandensein einer Vagina ein weibliches.
Das ist nämlich kein "biologischer Fakt", wie es in diesen ideologischen Kreisen gern propagiert wird, sondern simpel Blödsinn. Wenn ich zum Beispiel agender bin, kann ich keine Frau sein - das sollte auf der Hand liegen. Was diese unsinnige Behauptung also bringen soll, ist mir ein Rätsel.
Ich denke, man kann sich auf Geschlechterebene als "Mann" oder "Frau" identifizieren (dabei schließe ich Transsexualität ein). Allerdings kann man sich meiner Meinung nach nicht als "Nichts" identifizieren. Es gibt Menschen, die männliche und weibliche Geschlechtsmerkmale haben und Menschen, die kein primäres Geschlechtsorgan haben und dementsprechend nicht klar zu identifizieren sind. Allerdings haben die Leute, die sich "Non Binary" usw. nennen im Regelfall alle Geschlechtsorgane.
Anhang: Auch als "genderfluide" Person kann ich nicht erwarten, dass jeder mich immer mit dem heute gewünschten Namen/ den heute gewünschten Pronomen anspricht. Maximal vom engsten Freundeskreis. Die Leute sprechen dich mit "er" oder "sie" aus, wonach du eben mehr aussiehst, ganz einfach. Natürlich kannst du auch hier von deinen guten Freunden erbitten, dass sie es anders machen, aber du kannst es nicht von jedem erwarten.
Ich hoffe Deine Frage wird gelöscht, weil Du eh nicht an einer ernsthaften Diskussion interessiert bist.
Geschweige denn daran, etwas zu lernen. Es geht Dir und einigen Antworten nur darum Dich über eine Minderheit zu empören, die Dich geistig überfordert.
Mein Ehepartner ist Non-Binary Trans und war es schon lange bevor das Thema hier "hipp" und durch die Medien getrieben wurde.
Was bedeutet Genderfluid überhaupt? Im Falle meines Eherpartners, dass das Gehirn unter gewissen Umständen das eigene Geschlechts anders interpretiert.
Unter starkem Stress, beim Sport oder unter anderen Umständen in denen der Körper übermässig Testosteron produziert, wechselt das Gehirn auf "männlich". Dann verändert sich alles an meinem Partner. Körperhaltung, Sprachverhalten. Alles wird "männlich"
Auch die eigene Körperwahrnehmung ändert sich. Die Brüste sind plötzlich Körperteile die da nicht sein sollten und zwischen den Beinen fehlt etwas Wichtiges.
Dieser Switch hat nichts mit Schizophrenie, gespaltener Persönlichkeit oder sonst einem Blödsinn zu tun der gerne unterstellt wird (Drang um Aufmerksamkeit etc.). Und glaube mir, der Switch ist da. In 5 Jahren Ehe merkt man, dass sich da wirklich etwas komplett verändert.
Der Punkt ist, dass Geschlecht (also Gender, nicht Sex) von unserem Gehirn gesteuert wird. Das ist biologisch so geregelt.
Unser Gehirn steuert das Wachstum unseres Körpers, die Produktion von Hormonen etc.
Das Gehirn ist aber auch dafür zuständig, wie der eigene Körper wahrgenommen wird. Wenn also das Gehirn davon überzeugt ist, in einem männlichen Körper zu stecken, der Körper aber weiblich ist, dann hast Du eine Körperdisphorie.
Auch das sind "grundliegende Fakten der Biologie" auf die DU Dich selbst beziehst.
Daher ist der bornierte Versuch das Geschlecht nur auf die Chromosomen zu reduzieren billig und falsch.
Im Falle von jemandem der Non-Binär ist, kann sich das Gehirn nicht festlegen auf simpel "männlich" oder "weiblich". Es springt hin und her oder verharrt in Beidem oder in keinem von Beidem. Das lässt sich in extrem wenigen Fällen vielleicht mit der Zugabe/Sperrung von Hormonen unterbinden, aber es ist keine Krankheit die sich "heilen" lässt.
Genausowenig wie man Homosexualität "heilen" kann.
Was die Grenzen anbelangt, wird sich in Zukunft zeigen. Das mit den Aliens und Apache-Helikoptern sind dämliche Witze von Idioten die sich gar nicht mit der echten Thematik ausseinander setzen wollen. Und diese Art von Vergleiche SIND beleidigend. Sie sind etwa ähnlich unpassend, wenn auch nicht so extrem, wie Homosexuelle mit Kinderschändern gleichzusetzen (wie es heutzutage immer noch gemacht wird leider).
Der Punkt ist. Transmenschen wünschen sich nur so akzeptiert zu werden wie sie sind. Sie verlangen nicht, dass Gesetze für sie nicht gelten oder dass sie Sonderrechte erhalten.
Sie möchten nur das Recht besitzen als das Geschlecht angesprochen zu werden, dass sie auch wirklich sind. Und das ist jenachdem eben nicht nur simpel männlich/weiblich.
Zum Beispiel, indem beim Pass weder M noch W steht sondern X. Und dass nicht in jedem Briefkopf "Sehr geehrte Frau xxxx" steht, wenn die Person nicht weiblich ist.
Und ich definiere das Geschlecht einer Person dadurch, was ihr Gehirn und, wenn man daran glaubt, ihre Seele definiert. Und nicht daran was zwischen den Beinen hängt oder eben nicht.
Diese Frage wird wohl nichtmehr gelöscht werden :)
Ich empöre mich nicht über diese Leute ich sage nur meine Meinung, was mir zusteht. Ich bin auch nicht überfordert, ich bin mir immerhin im Klaren das ich ein Mann bin ;)
Das was du da mit dem Sport/Stress beschreibst sind sich wandelnde Verhaltensmuster die nicht Geschlechterspezifisch sind. Allein solche Sachen einem Geschlecht zuzuordnen wiederspricht dem Kern dieser Bewegung , jfyi ;)
Die Kombination von Chromosomen ändert sich nich, egal unter welchen Umständen, hier also von Genderfluid zu reden is schonmal falsch. Da das Geschlecht fest verankert ist. Diesem zu wiedersprechen macht auch keinen Sinn, da es Wissenschaftliche Fakten sind. Ich kann auch sagen "Erdanziehung trifft bei mir nicht zu" und trotzdem wird sie auf mich wirken.
Ich meine das ganze natürlich nicht beleidigend, und entschuldige mich falls du das so aufgefasst hast.
Mein Standpunkt ist : Wo hört das ganze auf? Darf ich mich als Alien fühlen und somit trifft kein Erdengesetz mehr auf mich zu?