Meine Mutter hetzt meine Familie gegen mich auf!
Ich kann nicht mehr. Jeden Tag Stress, täglich bin ich am heulen. Meine Mutter macht mich fertig, sagt mir ständig wie lästig ich bin und schlägt mich. Ich bin meiner Meinung nach ein normales Mädchen mit 15 Jahren, vielleicht sogar braver. Mein einziges Problem ist die Organisation. Ich verlege Dinge und vergesse oft etwas. Und darauf hackt meine Mutter ständig rum :(. Damit folgendes zu verstehen ist noch ein Hintergrundinformationen: Ich und mein jüngerer Bruder sind Pflegekinder. Das heißt wir wurden unserer leiblichen Mutter weggenommen ( ich mit ca drei), Da sie nicht mehr für uns sorgen konnte(drogenabhängig). Meine Pflegemutter und mein Pflegevater haben sich als ich ca 12 war getrennt. Ich wohne bei meiner Mum (Mum=Pflegemutter) weil mein Vater depressiv ist und manchmal etwas schwierig. Meine Mutter hat seit einem 3/4 Jahr einen neuen Freund. Sooo los gehts: Es war schon immer so dass meine Mutter mich NIE gelobt hat. Schon im Kindergarten. Wo alle Eltern ihre Kinder angelogen haben, wie schön sie doch malen würden. Ich hab meine Mum gefragt wie sie mein Bild findet. 'Du hast wirklich viel am Rand raus gemalt, Lea' Mir wärs lieber gewesen, sie hätte mich angelogen:( Aber das war ja eher harmlos. Zuhause hat sie mich immer fertig gemacht. Mir immer gesagt, ich passe ihr nicht und an allem rum gemeckert, mich geschlagen. Mein Vater hat mich dann immer in Schutz genommen und Geholfen, aber da meine Mum immer das Sagen hat, hat sie das noch wütender gemacht. Ich muss immer heulen wenn sie mich anschreit... ich kann das nicht unterdrücken. Sie meint dann immer, ich bin eine tolle Schauspielerin.Damals hatte ich echt Glück Vater zu haben, er hat mir die Bestätigung gegeben dass ich mit meiner Meinung nicht allein bin. Aber dann haben sie sich scheiden lassen. Ich stand allein da. Meine Brüder halten immer zur Mum. Ich fing an zu ritzen. Ich wollte oft sterben. Aber ich lebe so gern (wenn auch nicht zu Hause) und hab mich nie ganz getraut mein Leben zu beenden. Als sie rausgefunden hat dass ich mich ritze, hat sie mir nicht geholfen. Im Gegenteil. Sie hat mich noch mehr fertig gemacht. Sie hat mich immer und überall damit blamiert!!! Sie hat das meiner Lehrerin erzählt!!! Das ist als würde sie ein Nacktbild von mir herum zeigen :'(. Sie dachte wohl dann mach ichs nich mehr. Aber ich hab es dadurch noch öfter gemacht. Ich hab es gut versteckt aber als sie es wieder endeckt hat, hat sie gesagt ich könne Koffer packen und in die Klinik, so eine Tochter braucht sie nicht. Ich glaub ich kann nicht mehr aufhörn. Als sie dann ihren Freund kennengelernt hat, hat es angefangen dass ich richtig fertig gemacht werde. Meine Mutter leidet ihm immer etwas vor. Auch meinen Brüdern. Alle haben Mittleid mit ihr. Angeblich mach ich sie kaputt und deswegen hassen mich alle. Ich weiss nicht was ich machen soll! Zu meinem Vater ziehen? Ob das besser ist? Hilfe.. DANKE dass du dir diesen Text durchgelesen hast, ich weiß, er ist zu lang!
12 Antworten
Das klingt ja furchtbar! Ich kann gut verstehen, wie hart das zu Hause für dich ist. Du solltest dir auf jeden Fall Hilfe holen, z.B. von einem Erwachsenen deines Vertrauens (das kann dein Vater sein oder ein Lehrer) oder dem Jugendamt. Es ist schon heftig wie sie dich behandelt, deshalb wäre es wichtig, jemandem davon zu erzählen. Bei solch einer "Mutter" ist es ja kein Wunder, dass du dich so schlecht fühlst. Am Leben zu bleiben zeugt übrigens von einer Menge Mut - ich bin wahnsinnig stolz auf dich und du verdienst es, glücklich zu sein! :)
Falls es dir irgendwie schwerfällt dich jemandem in gesprochenen Worten anzuvertrauen, schreib deine Gedanken und Gefühle auf. Das ist manchmal leichter. :)
Ich wünsche dir alles erdenklich Liebe und ganz viel Kraft! Du musst bzw. darfst dir das wirklich nicht gefallen lassen. Es ist dein Recht in einem behüteten Haus aufzuwachsen, in dem du einfühlsam und liebevoll behandelt wirst. Es wäre auch gut, wenn du jemandem sagen würdest, dass du dich ritzt, denn das ist wirklich nicht gut für dich. <3
~ Kleine Wespe
Ich kann verstehen, dass du dich nicht traust, etwas zu sagen. Sowas ist nicht leicht und manchmal schämt man sich auch, obwohl man das eigentlich gar nicht bräuchte.
Das Problem ist ja, das Jugendamt glaubt, deine Mutter sei eine gute Pflegemutter, die gut auf die Kinder, die ihr anvertraut werden, acht gibt und sich liebevoll um sie kümmert. Sie glauben, du seist in guten Händen, bist es aber gar nicht. Du solltest auf jeden Fall mit deinem Vater darüber reden. Er scheint sie immerhin genug kennen, um zu wissen, was für ein... sagen wir mal "Ungeheuer" sie sein kann. Gerade bei solch einem Verhalten, dürfte diese Frau überhaupt gar keine Kinder in Pflege nehmen. Solche Pflegeeltern sind ja gerade dazu da, einen ausgeglicheneren Alltag zu bieten als die leiblichen Eltern und gleichzeitig ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln, aber sie versagt dabei auf ganzer Linie!
Das Jugendamt sollte wirklich davon wissen. Du musst dich nicht dafür schämen, dass du in den Gesprächen gesagt hast, dir ginge es dort gut. Manchmal hofft man, die Probleme zuhause lösen sich irgendwann von selbst, aber oft geht es noch viele, viele Jahre weiter so. Du hast allerdings die Chance, dir Hilfe zu holen. Außerdem schützt du auch deinen Bruder, denn eines Tages wird vielleicht er zu ihrem Sündenbock. Was sie dir da alles an den Kopf knallt, geht gar nicht! Bitte hab Mut, dir Hilfe zu holen, denn nur so kann sich etwas an deiner Lebenssituation ändern. Es tut mir richtig weh, zu hören, wie oft du in deinem Zimmer sitzt und weinst. Du hast schon so lange ausgehalten und Rücksicht genommen, aber SIE ist die jenige, die sich mal in Rücksicht üben sollte. Natürlich ist eine Scheidung nie einfach zu verkraften, doch als Pflegemutter sollte man sich besser verhalten.
Übrigens passiert es gar nicht mal so selten, dass man von schlechten Adoptiveltern hört. Oft fühlt man sich ja allein und denkt, sowas passiert bestimmt niemand anderem und man ist selbst daran schuld, beschimpft und geschlagen zu werden, doch glaub' mir: Das stimmt nicht!
Bitte hab Mut und hol dir Hilfe! Ich glaube ganz, ganz fest an dich, Lea! <3
Ja du hast schon Recht. Wenn ich schlecht über meine Mutter rede fühl ich mich richtig schuldig und mir gehts dann noch schlechter. Außerdem ist sie eigentlich eine echt gute Pflegemutter. Ich bin mir so unsicher, immerhin klappts doch bei meinen Brüdern auch oder? So oft frag ich mich auch ob ich einfach zu schwierig für sie bin..
Das verstehe ich gut, liebe Lea! Du bist ja auch schon recht lange dort und da ist sie dir natürlich ans Herz gewachsen. Trotzdem sollte sie dich nicht so behandeln. Wenn man über jemanden etwas sagt, das nicht stimmt, sollte man sich natürlich dafür schämen, aber nicht, wenn man genau wiedergibt, was innerhalb der Familie passiert.
Hast du denn deiner Mutter mal gesagt, wie schlecht es dir eigentlich geht, wenn sie dich so behandelt oder deinen Vater gefragt, ob er nicht mal mit ihr reden kann? Manche sind total ruppig und merken das überhaupt gar nicht, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das was bringen würde, weil sie ja schon seit Jahren so drauf ist. Aber vielleicht liegt es daran, dass niemand je die richtigen Worte gefunden hat. Wenn du ihr sagst oder schreibst, wie weh dir das Ganze tut, und z.B. dass du das mit dem Vergessen von Dingen nicht absichtlich machst, hat sie vielleicht mehr Verständnis für dich.
Ich habe mir gerade nochmal alles durchgelesen, was du geschrieben hast, und finde schon, dass es angebracht wäre, mit einem Erwachsenen darüber zu sprechen. Ich kenne übrigens eine Person, die deiner Mutter ziemlich ähnlich ist und mit der man auch nicht reden konnte, kann und wohl niemals können wird, deshalb kann es sein, dass ich da etwas voreingenommen bin.
Den Leuten deine Narben zu zeigen geht ja wohl gar nicht. Die gute Frau ist doch nicht mehr ganz sauber. DU bist nicht diejenige, die sich schämen muss, die Wahrheit über sie zu erzählen. Ich denke, in vielen Familien passieren Dinge, die einem nach außen hin peinlich sind und man nicht möchte, dass andere davon erfahren. Ist man erwachsen, ist das wieder eine andere Sache. Im Grunde ist man dann für sich allein verantwortlich, doch du bist minderjährig. Da muss man ab und zu nach dir sehen und deine Mutter vernachlässigt dich total. Was bei dir zuhause passiert, darf einfach nicht sein! Die braucht gar nicht erst auf armes Unschuldslamm zu machen (indem sie rumjammert, meine ich). Das ist sie nämlich nicht. Das was sie mit DIR macht ist noch VIEL schlimmer als das, was sie dir vorwirft. Und dann auch noch die anderen Familienmitglieder mit reinziehen... und sie ist gerade die Allerletzte, die dich wegen des Selbstverletzens anprangern sollte! Bei solch einer Mutter ist das doch kein Wunder! O.O
Das Problem ist, dass seelische Erkrankungen erst relativ spät anerkannt wurden. Früher war das ja so (oft auch zu der Zeit der eigenen Eltern), dass nur das Körperliche zählte, wie z.B. eine Ohrenentzündung. Schaut man ins Ohr, sieht man "Aha, da ist alles gerötet." Hat man zum Beispiel Depressionen, Ängste oder was auch immer, kann man das in Bildern nicht erfassen. Man sieht nur das Äußere, in die Seele eines Menschen kann man nicht schauen, deshalb können manche sowas nicht nachvollziehen.
Deine Mutter hat sich sicherlich nicht die Mühe gemacht, sich mal darüber zu informieren, sonst hätte sie dich nicht so bloßgestellt. Das Ritzen ist ja quasi das Sympton der seelischen Verletzung. Es wäre schon wichtig, damit aufzuhören, denn das ist wirklich nicht gut für dich. In solch einer angespannten Situation wird es aber schwer sein, dich zu erholen. Wäre es notfalls vielleicht möglich für eine Weile zu deinem Vater zu ziehen (falls es dauerhaft nicht möglich ist)?
Und bitte, bitte lass dich von den negativen Kommentaren, die du eventuell von anderen Usern bekommen könntest (z.B. wegen des einen Kommentars unter deiner anderen Frage), nicht entmutigen! Bei manchen ist es halt problematisch; sie kennen etwas nicht, also ist es auch unmöglich für alle anderen. Es zeugt von Stärke, sich Hilfe zu holen, selbst wenn es in einem Onlineforum ist! Du kannst superstolz auf dich sein, Lea! :)
Also ich denke ,dass du deine Mutter einmal Fragen könntest :,, Wieso , wieso tust du mir das an?'' . Oder so ähnlich. Frage sie was sie nicht an dir mag, was ihr nicht passt und so. Sie wird dir sagen an was es liegt. Erzähle ihr dann auch von deinen Gefühlen und von dem was dich bedrückt . Sage ihr auch ,dass du sie unheimlich lieb hast und immer zu ihr gestanden bist(falls du das wirklich getan haben solltest, wenn nicht dann solltest du das besser nicht sagen). Aber das wichtigste ist das du deine Meinung sagst. Falls sie dich noch einmal anschreien sollte , dann frage sie ob ihr euch irgendwie vertragen könntet. Wenn ihr das nicht gefällt , dann könntest du versuchen mit ihrem Freund oder deinen Geschwistern über deine Gefühle zu reden. Frage sie ob sie dich verstehen! Ein Tipp: Wenn du wieder zum weinen anfangen musst, dann denke dir nur eins:,, Ich bin stark ! Nichts kann mich aufhalten! Ich werden nicht zum Weinen anfangen!'' Bei mir funktioniert das. Ich wünsche dir viel Glück und zwar vom ganzem Herzen. Du schaffst das schon! <3 <3 <3 (-;
Sehr süß♡... die Meisten deiner Tipps haben mir schon früher nichts geholfen. Danke für dein Bemühen^^*
Du tust mir echt leid!!! Du hast echt einiges mitmachen müssen und auch einiges wird sicher auch noch kommen bis du endlich 18 bist! Aber es sind nur noch 3 Jahre, bis dort solltest du aushalten und dan dein eigenes leben in einer eigenen wohnug führen, bereite dich am besten jetzt schon vor, Ausbildung, Job, etc. dann kannst du auch ausziehen!
Davon abgesehen kann ich dir nur schwer Tipps geben, es ist sicher schwer bei Pflegeeltern zu leben, das ist bestimmt schwer und sicher mehr als bei eigenen eltern die von geburt Eltern sind!
Wen du die möglichkeit hast kannst du auch zu deinem Vater, wen du meinst das es dort besser ist, ich kenne ihn ja nicht persönlich!
Wen man niemand im leben hat wo einen versteht ist es oft schwer, ich kann dir aus persönlicher erfahrung raten es gibt noch Gott als bezugsperson! Ich weis es hört sich im ersten Moment komisch an und schon verrückt, aber oft ist das die einzige möglichkeit und der Faden den man braucht! Du kannst mal in dem folgenden link ein Buch downloaden wo es darum geht:
http://www.prabhupada.de/Prabhupada%20-%20Leben%20kommt%20von%20Leben.pdf
Sonst beleibe stark, es kommen bestimmt auch wieder bessere tage und wird dich sicher auch erreichen das du mal wieder lachen kannst!
Ganz lieber Text, aber leider glaub ich kein bisschen an Gott:(
natürlich ist es dir selber überlassen ob und wie du an Gott glauben willst! Trotzdem alles gute!
Danke. Ich schau auch dass ich mit 18 schnellstmöglichst hier rauskomme, aber wenn ich auf die Fos geh, wie soll ich mich denn finanzieren? Ich würde nämlich echt gern..
Geh doch mal zum Jugendamt und schildere Ihnen die ganze Geschichte. Sie können dir helfen und dir Rat geben was du machen kannst. Rede mal mit deinen Brüdern, wie du dich fühlst, sie werden dich bestimmt verstehen. Du kannst ja auch zu deinem Vater und ihm alles schildern, wenn er weiß, dass früher, als er noch bei euch wohnte, deine Mutter auch immer schlecht zu dir war, könntet ihr auch zu zweit zum Jugendamt. Viel Glück!:)
Ok, trotzdem kannst du es deinem Vater erzählen. Er hilft dir bestimmt auch :)
Danke, kann ich gut gebrauchen. Aber zum Jugendamt möcht ich nicht :(
Gib nicht auf! Du bist toll, glaub mir. Lass dir von deiner Mutter nichts einreden. Klar ist die Situation auch nicht einfach für sie aber das gibt ihr nicht das recht dich so fertig zu machen, das musst du dir auch nicht gefallen lassen. Dein Wohl (sowohl körperlich als auch seelisch) steht an erster stelle, vergiss das nicht! Wende dich an deinen Vater, vielleicht kann er dir helfen oder dich zu sich nehmen, wenn du es echt nicht mehr aushältst kannst du ihn ruhig darum bitten. Ansonsten wende dich an eine Beratungsstelle. Ich weiß, der Schritt ist nicht einfach aber es ist besser so! Die können dir da wirklich helfen, dir entsprechende Kontakte und Tipps geben. Lass dich nicht unterkriegen. Das wichtigste ist, dass du stark bleibst auch wenn es schwierig ist. Es ist kein Zeichen von Schwäche sich Hilfe zu holen, ganz im Gegenteil. So wie es dir momentan geht kann es nicht bleiben, das musst du dir eingestehen und dann handeln. Ich glaub an dich! Wenn du mal wen zum reden brauchst kannst du mir gerne schreiben. Alles gute!
Danke, dass du dir das durchgelesen hast find ich super lieb, aber dass du selbst auch noch so viel schreibst, das is .. ♡♡
Total lieb!♡ Nur das mit dem Ritzen kann ich nicht erzählen, hier auch nur weil ich anonym bin. Aber meine Mutter erledigt das ja für mich :( ♥