Meine Mutter hat mich früher angeschrien und jetzt hab ich keine Bindung zu ihr?

6 Antworten

Hallo. Ich hoffe du hast mittlerweile eine bessere Beziehung zu deiner Mutter. Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Meine Mutter hatte mich mein ganzes Leben Lang auch nur angeschrien, wie ein stück Dreck behandelt. Sie ist sehr impulsiv und ich wusste nie wann sie ihre nächste wutanfälle haben würde. Für mich war Zuhause die hölle. Und je älter ich wurde je schlimmer war ihr Verhalten mir gegenüber. Dies ist auch, weil je älter man wird, mann sich auch verbal zu wehren weiss und man immer seltener nach Hause geht weil man ja bei Freuden oder der Freundin übernachten kann. Mein Vater unterstützte ihr Verhalten immer, da meine Mutter mich als ihr emotionalen Tampon ausnutzte und nicht mein Vater. Dies war auch, weil mein Vater Angst vor meiner Mutter hatt und die Aufmerksamkeit auf mich richten wollte. Was in unserer Zeit auch etwas ist was ich immer mehr bei anderen beobachte. In der Familie wird ein schwarzes Schaf ausgewählt and dem man einfach Mal alles rauslassen kann. Ich habe einen jüngeren Bruder der sich immer alles leisten konnte und nie für sein Fehlverhalten bestraft wurde. Das ist einfach nur krank. Und man fängt dann logischerweise auch an zu glauben das man selbst das Problem ist und etwas mit sich selbst nicht stimmt. Ich hatte 12 Jahre lang Depressionen die mit 16 angefangen haben und wusste nicht wieso. Habe daher auch eine lange Zeit viel gekifft und später auch zu härteren Drogen gegriffen. Doch unbewusst binn Ich von meinen Problemen weggerannt. Ich bin mittlerweile 29 Jahre alt und als ich mit 25 von Zuhause endgültig ausgezogen binn war ich wegen meinen Eltern ein Wrack. Ich habe meine Eltern 2 Jahre lang ignoriert weil ich einfach nicht mehr konnte. Musste durch viele Therapie gehen und habe vieles heilen können. Bei den Therapien wurde mir dann auch vieles klar was ich hier erkläre. Meine Mutter wurde ihr ganzes Leben lang wie eine Prinzessin behandelt, dies hatte die Folgen dass sie in ihrer Erziehung nie gelernt hat Verantwortung für ihr eigenes Verhalten zu tragen. Auch wurde sie für ihr Verhalten nie zur Rechenschaft gezogen. Sie kann sehr gut Emotionen fälschen, dass heißt wenn sie Mal zur Rechenschaft führ ihr Verhalten gezogen wird fängt sie an zu heulen und kann sehr gut die Opferrolle spielen. Doch diese Frauen können sehr gut ihre Emotionen fälschen da sie plötzlich von einen Moment auf den anderen so tun kann als wäre nichts geschehen. So manipulieren sie ihre Mitmenschen, dass zu bekommen was sie wollen. Wir männer sind da leider sehr einfach zu manipulieren und glauben der Frau und wir empfinden Dan auch Mitleid für sie. So vermeiden sie Verantwortung und können die Schuld auf andere schieben.

Da mein Vater mit vielen schuldgefühlen aufgewachsen ist, ( ich denke das ist bei dir auch so ) wurde ihm immer beigebracht, dass er sich besser benehmen muss und zu Frauen immen nett und unterwürfig sein muss, weil wir männer toxisch und gewalttätig sind. Er ist ein Mann mit wenig Selbstvertrauen. Hat sich immer für die Familie aufgefordert und hart gearbeitet damit es uns allen gut geht. Doch mit so einer unerträglichen egoistischen Frau wurde es ihm Dan irgendwann auch zu viel und hatte meine Mutter als ich 5 Jahre alt war betrogen. Ich sehe dass viele Familien heutzutage getrennt aufwachsen. Dies ist aber nicht die einzige schuld der männer. Ein Mann Brauch auch liebe und Anerkennung. Doch heutzutage ist es leider so das die Frauen immer egoistischer werden und wie Prinzessinnen behandelt werden wollen. Sie werden in einer Beziehung immer hausgelassen

Was ist schon "normal". Dass so ein Umgang die Bindung zu deiner Mutter stark beeinträchtigen kann, finde ich aber nachvollziehbar.

Aber wie geht ihr denn jetzt miteinander um? Gibt es evtl. die Chance, dass ihr euch mal aussprecht, so dass jeder seine Sicht der Dinge sachlich darstellen kann, ohne dass das in gegenseitigen Vorwürfen ausartet?

Vielleicht ist ihr gar nicht bewusst, wie verletzend manche Dinge waren, die sie gesagt oder getan hat. Vielleicht sind dir manche Dinge/Probleme nicht bewusst, mit denen deine Mutter damals zu kämpfen hatte?

Vielleicht ließe sich euer Verhältnis dadurch etwas verbessern, wenn ihr versucht, den jeweils anderen besser zu verstehen.

Hallo, naja ich denke, bevor deine Mutter dich angeschrien hat, wird dein Verhalten wohl dazu beigetragen haben. Niemand schreit ohne Grund jemand an, auch eine Mutter nicht. obwohl ich anschreien in keinem Fall richtig finde. Doch wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass du die Anordnung deiner Mutter in normalem Ton, nicht befolgt hast, sondern sie einfach überhört, bzw. patzig oder frech darauf reagiert hast. Oder im Allgemeinen nicht besonders nett und respektvoll zu ihr warst, bist.

Ehe man andere beschuldigt, sollte man sich immer erst fragen, was man selbst falsch gemacht hat. Ich weiß, dass dir meine Antwort nicht gefällt, doch du musst auch lernen , Kritik einzustecken, das kann man aber nur, wenn man sie auch einsieht. Ich denke jedoch, dass du dir darüber noch nie Gedanken gemacht hast. Das solltest du aber schleunigst tun, anstatt für so etwas an Suizid zu denken.

Es ist nicht richtig, dass deine Mutter dich anschreit, ein Fehler den du mit ihr klären kannst und solltest. Denn auch du machst Fehler und das mit deiner Mutter nicht zu klären, ist einer der größten in deinem bisherigen jungen Leben. Wenn du sie auch nicht mehr innig lieben lernst, so solltest du versuchen mit ihr wenigstens friedlich aus zukommen.Auch deine Mutter ist ein Mensch mit Gefühlen und Nerven, Weißt du denn, wie es in ihr aussieht, wenn sie diese verliert.

Dir wäre es wahrscheinlich egal, wenn deine Mutter Suizid begehen würde, das ist sehr traurig, denn umgekehrt gibt es für eine Mutter nichts Schlimmeres, als ihr Kind zu verlieren, das zählt auch für deine Mutter und es wäre gut, wenn du endlich mal nicht nur an dich denkst. Denn nur du könntest die Situation ändern, allein durch dein Verhalten. Aber dazu musst du auch wollen.


XFantastisch  07.09.2019, 20:07

,,niemand schreit jemanden ohne Grund an"

Das stimmt nicht

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monky408  08.09.2019, 00:11
@XFantastisch

Nun, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und zwar bei Erwachsenen, aber nicht zwischen Mutter und 11 jähriger Tochter. Es gibt aber auch Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, die keinen Grund sehen, bzw. sehen wollen.

Als angehender Kinderpfleger wirst du einmal selbst die Erfahrung machen, dass deine Nerven überstrapaziert sind, ohne dass einige Kinder überhaupt wissen, warum. Dann ist nur eines gefragt und zwar, deine Empfindungen unter Kontrolle zu halten. Und das kommt allein auf die Erziehung an, denn wer nicht lernt, sich zu beherrschen, der kann nicht wissen, was falsch oder richtig ist.

Bis zum 11. Lebensjahr ist es der FS angeblich gut gegangen, wahrscheinlich zu gut. Kinder brauchen sich ja meist nicht mehr an Grenzen und Regeln zu halten, sie werden oft nur noch nach Anleitung erzogen, anstatt so, dass sie auch wirklich im realen Leben zurecht kommen. Da viele Werte nur Fremdworte sind, müssen Eltern, vor allem Mütter sich nicht wundern, wenn sie nicht respektiert und geachtet werden.

Ich gebe der FS keine Schuld, möchte sie nur anregen, mal darüber nachzudenken, warum das überhaupt so angefangen hat. Denn allein, dass sie hier die Frage stellt, zeigt wie sehr sie sich doch innerlich damit beschäftigt. Ein friedliches Zusammenleben erfordert sehr viel Toleranz, Verständnis und Anpassung und zwar bei jedem der dazu gehört, sonst kann das nicht funktionieren. Aber das muss man lernen, kann man auch mit 15 noch..

Wir sind alle nur Menschen und sollten uns auch so verhalten. Niemand hat sich selbst gemacht, doch ein Herz hat jeder und das sollten wir nicht zu Stein werden lassen, wie es heutzutage schon oft genug der Fall ist.

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XFantastisch  08.09.2019, 00:14
@monky408

Was ich jedenfalls weiß, ist, dass ich meine Kinder nicht anschreien würde, egal was ist. Das bringt nämlich 0

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XFantastisch  08.09.2019, 00:16
@monky408

Was dem FS fehlt ist Selbstreflexion. Deswegen gebe ich ihr keine Schuld. Selbstreflexion zu haben braucht viel Erfahrung und die Offenheit

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dorian9339  03.03.2023, 14:43
@monky408

Hallo ich finde das sehr schockierend. Ich binn mittlerweile 29 Jahre alt und habe im Zivildienst in einer Kita in der Schweiz gearbeitet. Anscheinend war das eines der besten Kitas in der Schweiz jedoch wurden meines Empfindens dort die Kinder grauenhaft behandelt. Meine Mutter wurde immer wie eine Prinzessin behandelt ihr ganzes Leben Lang. Nur weil sie eine Frau ist heißt das noch lange nicht dass sie was besseres ist als alle anderen. Sie hat mich ihr ganzes Leben lang nur angeschrien und als emotionalen Tampon ausgenutzt. Da sie die scheffin war im Haus war es ihr egal ob ich Depressionen oder Suizidgedanken hatte sie hat mich immer wie ein stück Dreck behandelt. Ich habe probiert mit ihr zu reden und die Beziehung zu meiner Mutter zu retten. Doch nach 2 Jahren Therapie miet verschiedenen Psychologen und Therapeuten haben mir alle bestätigt das meine Mutter ein sehr wahrscheinlich ein narzisst ist und keine Empathie für andere empfinden kann. Also nur weil man Pfleger ist oder sonst irgend ein Diplom oder Erfahrung hat heißt das noch lange nicht das es keine Menschen gibt die nicht ohne Grund andere anschreien. Sie sind sehr wahrscheinlich einfach änderst als die mütter die ihre Kinder wirklich richtig schlecht behandeln ohne einen klaren Grund zu habe, weil sie einfach nie gelernt haben Verantwortung für ihr eigenes benehmen zu tragen und auch nie zur Verantwortung gezogen werden. Und dies gibt es in unserer Gesellschaft leider immer mehr, vor allem mit euch Frauen!

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Deine Mutter hat es nicht geschafft, dass ihr eine gute Beziehung habt. Insofern ist das Band zwischen euch sehr dünn oder gar nicht mehr vorhanden. Aufgrund Deiner Erlebnisse mit ihr nur allzu verständlich. Dein Wunsch da raus zu kommen, Schluss zu machen, ist auch verständlich.

Leider sind nicht alle dazu geboren liebevolle und starke Eltern zu sein. Das bringt viel Leid mit sich, wie Du ja selbst schon weißt.

Trotzdem, kann man sich ein eigenes und besseres Leben aufbauen. Behalte das im Auge. Es geht um Dich!

Der Psychotherapeut Eric Ericson hat mal gesagt: "Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben".

Andere sagen: Wer in der Verletzung belibt ist nicht zu retten.

Ich sage: Erkenne an, dass es so war, wie du es wahrgenommen hast und lasse alle Gefühle zu. Trauer ist Abschiedsarbeit. Verabschiede dich von deinen negativen Interpretationen.

Es zählt nicht was war, sondern das, was ist!