Meine Eltern zwingen mich 2x in der Woche zur Kirche zu gehen, was tun?

5 Antworten

Deine Eltern haben sich an die Gesetze zu halten.

Ab 14 hast du das Recht, in religiösen Dingen selbst zu entscheiden, teilweise schon ab 12 bzw. 10.

https://de.wikipedia.org/wiki/Religionsm%C3%BCndigkeit

In Deutschland ist die Religionsmündigkeit im Gesetz über die religiöse Kindererziehung vom 15. Juli 1921 geregelt. Ab Vollendung des 10. Lebensjahres ist das Kind zu hören, wenn es in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden soll. Ab Vollendung des zwölften Lebensjahres darf ein Kind nicht mehr gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden. Ab Vollendung des 14. Lebensjahres besteht in Deutschland eine uneingeschränkte Religionsmündigkeit.
Die Religionsmündigkeit beinhaltet sowohl das Recht, aus der bisherigen Gemeinschaft oder Konfession auszutreten, als auch das Recht zu konvertieren. Mit Eintritt der Religionsmündigkeit kann der Jugendliche eigenverantwortlich entscheiden, ob er am Religionsunterricht teilnehmen möchte oder nicht. In Bayern und im Saarland wird jedoch bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres die Zustimmung der Eltern zur Abmeldung bekenntnisangehöriger Schüler vom Religionsunterricht verlangt, [1] [2] beim Kirchenaustritt (auch ohne Zustimmung der Eltern) entfällt die Teilnahmepflicht ohne Abmeldung. [3]

Tja, freu dich, dass es nur zwei Tage in der Woche sind. Irgendwann wirst du 14. Ab dann ist des deine Entscheidung.

Auf der anderen Seite wollen deine Eltern durch für das begeistern, was ihnen halt in Leben gibt. Es muss nicht dein Lebensweg werden, jedoch hilft dir, sich damit zu befassen, ein größeres Verständnis aufzubauen.

Das ist sehr traurig. Gerade in solchen Gemeinden, die sehr viel Wert auf Gemeinschaft legen, besteht oft die Gefahr, dass es übergriffig wird. Wenn eine Blase entsteht und man NUR noch für diese Gemeinde lebt. Bei Katholiken und Protestanten geht man z.B. meist sonntags in den Gottesdienst, redet danach vielleicht noch kurz und dann wars das.

Die Idee von der lebendigen, zusammengeschweißten Pfarrgemeinde kam in den 70er Jahren auf und ist gerade in eher freikirchlichen Gemeinden oft extrem übertrieben worden.

Religion sollte nie Zwang sein. Man sollte auch immer Kontakt zu Menschen von außerhalb haben. Jemandem zu sagen, er sei nicht christlich genug, weil er nicht 24/7 in der Gemeinde ist, ist höchst kritisch!

Ich finde es gut, dass Dein Vater da Verständnis hat. Er scheint recht vernünftig zu sein. Vielleicht solltest Du nochmal mit ihm reden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Theologiestudium

Gehorche ihnen, denn das bringt eine Verheißung (Eph.6,2).

Später (Offb.12,9) wirst du dann "mehr begreifen" (Offb.17,1-4).

Woher ich das weiß:Recherche

O du armer, du musst deine Freizeit zweimal in der Woche sinnvoll verbringen.

Octupus666  06.03.2022, 12:23

Auch du armer, Mitgefühl mit Sarkasmus verwechselt?

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