Angst um Kirchenaustritt
Hallo,
ich (20) möchte aus der Kirche austreten (Evangelisch), weil ich nicht an die Institution Kirche und Gott glaube, leider weiß ich schon jetzt, dass die Entscheidung mir nicht sehr einfach fällt. Bin getauft und konfirmiert, gehe aber so gut wie nie zur Kirche, meine Oma (mittlerweile tot) war sehr gläubig, sie hat immer am Bett gebetet, mich als kleines Kind zur Kirche mitgenommen, meine Mutter ist ebenfalls sehr gläubig. Einen Kirchenaustritt verbinde ich mit einen Verrat an meiner verstorbenen Großmutter, sie hatte einen hohen Einfluss auf mich, außerdem gab es mehrere Momente in meinem Leben, wo ich fast gestorben wäre, wo es mir einfach unerklärlich ist, wie ich es doch noch geschafft habe rauszukommen, was mich dann im Glaube wieder bestärkt hat.
Wollte morgen eigetnlich zum Amt fahren und austreten, aber ich weiß nicht, ob ich es tun soll. Normalerweise ziehe ich Sachen strikt durch, aber hier muss ich zum ersten Mal in meinem Leben zögern.
Was soll ich tun ?
17 Antworten
Wenn du Zweifel hast an der Richtigkeit deines beabsichtigten Kirchenaustritts, dann lasse es für den Moment. - Es läuft dir nicht weg. Du kannst es ja jederzeit nachholen, wenn du dir in deiner Meinung sicherer bist.
Die Entscheidung musst du aber auf jeden Fall selbst treffen und solltest dich dabei nicht von anderen beeinflussen lassen, egal ob sie gegen Gott und Kirche reden, oder umgekehrt. - Du musst für dich zunächst eine Glaubensentscheidung treffen. Damit löst sich dann vermutlich auch die Frage mit dem Austritt.
Da musst du mich falsch verstanden haben, denn ich setze Gott und Kirche nicht zwangsläufig gleich. Idealerweise sollte sich Kirche zwar mit dem Willen Gottes decken, doch weiß ich auch, dass es in so mancher Kirche manchmal gewaltig "menschelt". Kirche ist eine weltliche Institution, geschaffen von Menschen, und deshalb auch genauso so fehlerhaft wie die Menschen selbst.
Der Punkt ist, weswegen bist Du in der Kirche. Wenn Dein einziger Grund wirklich der ist, dass Du Deine Oma nicht verraten willst, dann sei konsequent. Du bist selber für Deine Entscheidungen verantwortlich und wenn Du in Erwägung ziehst, Du könntest beim jüngsten Gericht mit Kirchenmitgliedschaft punkten, das funktioniert nicht. Es zählt, wie Du persönlich zu Gott stehst und wenn Du von Gott nichts erwartest, wird er konsequent Deinen Erwartungen entsprechen. Wenn Du aber eh nicht glaubst, kann es Dir doch egal sein, was die Bibel sagt.
Der Punkt ist, weswegen bist Du in der Kirche. Wenn Dein einziger Grund wirklich der ist, dass Du Deine Oma nicht verraten willst, dann sei konsequent. Du bist selber für Deine Entscheidungen verantwortlich und wenn Du in Erwägung ziehst, Du könntest beim jüngsten Gericht mit Kirchenmitgliedschaft punkten, das funktioniert nicht. Es zählt, wie Du persönlich zu Gott stehst und wenn Du von Gott nichts erwartest, wird er konsequent Deinen Erwartungen entsprechen. Wenn Du aber eh nicht glaubst, kann es Dir doch egal sein, was die Bibel sagt.
Der Punkt ist, weswegen bist Du in der Kirche. Wenn Dein einziger Grund wirklich der ist, dass Du Deine Oma nicht verraten willst, dann sei konsequent. Du bist selber für Deine Entscheidungen verantwortlich und wenn Du in Erwägung ziehst, Du könntest beim jüngsten Gericht mit Kirchenmitgliedschaft punkten, das funktioniert nicht. Es zählt, wie Du persönlich zu Gott stehst und wenn Du von Gott nichts erwartest, wird er konsequent Deinen Erwartungen entsprechen. Wenn Du aber eh nicht glaubst, kann es Dir doch egal sein, was die Bibel sagt.
Zuerst solltest du die Frage für dich klären:
- Will ich austreten weil ich nicht an die Kirche glaube?
- Will ich austreten weil ich mir die Kirchensteuer spare?
Wenn es dir weniger um die Kirchensteuer geht, solltest du bei deiner Entscheidung auch berücksichtigen, dass die Kirche nicht nur betet, sonder auch sehr viel Soziales betreibt oder unterstützt.
Nicht nur in der Dritten Welt, sondern auch vor unserer eigenen Haustür. Sie unterhält Kindergärten, sorgt dafür das Obdachlose regelmäßig etwas zu essen. haben und berät Menschen in Not durch die Telefonseelsorge. Und macht natürlich noch sehr viele andere Sachen wie Schuldnerberatung, Das Betreiben Kleiderkammern und Sozial-Kaufhäusern.
Auch wenn du nicht gläubig bist, so würdest du trotzdem solche Projekte unterstützen wenn du in der Kirche bleiben würdest. Vielleicht wäre es ein Kompromiss der Weltanschauung deiner Oma gerecht zu werden und gleichzeitig den Kampf gegen das Elend in dieser Welt zu unterstützen.
Wenn es dir um die Kirchensteuer geht, wird man durch den Austritt auch nicht reicher. Unter dem folgenden Link findest du jede Menge Info zum Thema Kirchensteuer, wie diese berechnet wird und wie man Kirchensteuer steuerlich geltend machen kann.
Wie du dich letztendlich entscheidest ist natürlich deine Sache. Du solltest dir alles auf jeden Fall gut überlegen und dir sicher sein, dass du auch mit dem Gedanken an deine Großmutter zurecht kommst. Denn wenn du ausgetreten bist und dir anschließend nur Vorwürfe machst, wir es dir sicher mehr schaden als helfen.
Hier nun mal der Link zur Kirchensteuer
http://www.n-tv.de/ratgeber/Was-man-zur-Kirchensteuer-wissen-sollte-article12415601.html
Einfach hier den Link anklicken
Wo Kirche draufsteht, ist häufig vor allem Staat drin. Denn für die christlichen Einrichtungen zahlt zum größten Teil die Allgemeinheit.
http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/176358/index.html
ok, homme, bis auf deine Gleichsetzung von GOTT und KIRCHE stimme ich zu, - das aber sind zwei verschiedene Optionen, die der/die Fragende auch bedenken sollte !