Mein Vater hat seinen Job verloren, wie geht es weiter?
Ich bin enttäuscht und traurig. Mein Vater hat seinen Job verloren. Er hatte einen guten Job für Unternehmensübernahmen bei einer großen Bank. Meine Mutter ist Hausfrau. Wir leben in einem sehr großen Haus direkt an einem See. Wie sollen wir das noch bezahlen? Mein Vater tut so als wäre es ihm egal, er meinte die Abfindung sei 7-stellig und wir haben auch schon fast das Haus abbezahlt und der Wert habe sich verdreifacht, ich brauche mich nicht zu sorgen. Aber ich habe ihn belauscht und weinen gehört. Lügt er mich an? Wie soll es weiter gehen? Wieso hat er geweint, wenn alles so gut wäre?
7 Antworten
Wenn er keinen Job hat, ist das nicht gut. Aber er wird bestimmt wieder einen neuen Job finden. Er sagt, dass es ihm egal ist, weil er euch nicht belasten will und es sich vielleicht selbst noch nicht eingesteht, dass er in einer schlechten Situation ist. Es kann sein, dass ihr umziehen müsst, aber das ist kein Weltuntergang.
Es ist doch verständlich, dass das deinen Vater belastet und er (heimlich) weint. So etwas ist immer hart (egal ob arm oder reich). Er wird wohl jedoch Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. Zusammen mit der Abfindung kann man sich erst einmal über Wasser halten. Und vermutlich wird er schnell wieder Arbeit finden.
Ich denke mal ihr solltet mal offen gemeinsam sprechen.
Wer gesteht schon gerne sein persönliches Versagen ein, vor allem gegenüber Kindern!?!
Wieso hat er geweint, wenn alles so gut wäre?
Vielleicht waren das Freudentränen ob der Höhe der 7-stelligen Abfindungssumme!?!
Oder Tränen der Trauer, nachdem er erfahren hat, was an Steuern gezahlt werden muss
Mit einer halben Million auf der Bank braucht ihr euch keine Sorgen machen.
Über den verlorenen Job und eine evtl. schlechte Perspektive kann man schon traurig sein, man arbeitet ja nicht nur fürs Geld.