Mein Vater gibt mir kein Taschengeld und kauft mir nichtmal die kleinsten Kleinigkeiten, was tun?

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Da kann ich Dir nur zu Geduld raten. Es ist nun mal so, dass viele Menschen die "harte" Erziehung, unter der sie als Kinder selbst gelitten haben, so verinnerlicht haben, dass sie sie später selbst anwenden. Wie Du schreibst, ist Dein Vater um die 40. Er wird, bei der Härte, die er an den Tag legt, und die ihn wahrscheinlich auch in die Scheidung geführt hat, bald in eine Krise kommen, die Krise der Lebensmitte. Dann wird er viele Dinge neu ordnen müssen, und vielleicht kannst sogar Du Verständnis für ihn aufbringen, das Du jetzt selber von ihm haben möchtest.

Ich glaube, Du hast im Moment nur die Möglichkeit, Deinen Vater zu studieren und eine Alternative zu ihm zu entwickeln, wie Du es einmal nicht machen willst.

Verständnis und Liebe bekommt man im Leben geschenkt, man kann sie sich schlecht verdienen. Es gibt sie umsonst. Wenn Dein Vater sie nicht aufbringt, musst Du nicht darum kämpfen. Es gibt andere Menschen, wo Du sie findest. Und irgendwann wird Deinem Vater auch ein Licht aufgehen. Wenn Du dann offen für ihn sein kannst, hast Du viel geleistet.

sejeluchabe  23.08.2010, 14:13

Sehr guter Kommentar, sonnenschnauz. Dazu kann man nichts mehr hinzufügen. Dh. GLG

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Hallo Audi015,

hast Du deinen Vater mal gefragt, ob er überhaupt in der Lage wäre, Dir Deine Wünsche zu erfüllen?

Da Du bei Deiner Mutter lebst, überweist Dein Vater (vermutlich?) jeden Monat Unterhalt für Dich an Deine Mutter, wovon sie Dein Essen, Deine Kleidung, Deinen "Mietanteil"... usw. für Dich bestreitet. Auch ein "Taschengeldanteil" ist darin enthalten.

Manchen Vätern bleibt dann nur noch ein "Mindestbetrag" für sich selbst übrig, sie verzichten oftmals auch auf Dinge, um an den "Besuchswochenenden" etwas mit ihren Kindern unternehmen zu können oder ihren Kindern ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk kaufen zu können......

geh arbeiten, dann verdienst du Geld und kannst dir alles selber kaufen.

Einen Rechtsanspruch auf Taschengeld gibt es nicht. Zwar haben Eltern die Pflicht, ihre Kinder mit allem Notwendigen zu versorgen, aber Bargeld gehört nicht dazu.

Kessko  23.08.2010, 11:34

Warum soll er/sie mit 14 Jahren schon arbeiten gehen. Arbeiten muss er/sie noch genug in seinem/ihrem Leben.

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frank20251  23.08.2010, 11:37
@Kessko

ich musste mit 14 auch mein taschengeld selber verdienen und habe gearbeitet..

da lernt man gleich, dass das leben kein ponyhof ist.

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> Klar, er ist Dein Vater - aber das verpflichtet ihn nicht dazu, nur zu zahlen und sonst nichts zu dürfen!

Und was ist bitte mit Unterhalt? Den hat er wohl auch zu zahlen(Außer deine Mutter verzichtet aus ominösen Gründen darauf), also wäre die Anlaufstelle wohl deine Mutter.

"Weichkochen" würde ich nicht des Geldeswegen machen. Sowas macht nur (wenn vorhanden) die Vater-Sohn Beziehung kaputt.

Wenn sein Standpunkt wirklich der ist, mit dem er erzogen wurde (Geld NUR für Arbeit) dann kannst du ihn aber mal fragen, ob es ihm wirklich gut gegangen ist damit.

Mein Vater z.B. bekam früher auch kein Taschengeld, mir und meiner Schwester gab er aber auch immer welches, schließlich sollten wir es mal besser haben. Und ich finde, es hat keinem geschadet und wenn man dann mal etwas tun sollte tat man das auch, ohne direkt wieder etwas für die Arbeit zu erwarten.

Also ich finde auch, dass ein offenes Gespräch am besten ist.

Ja, das mag hart sein mit dem fehlendem Taschengeld von ihm, mit Weihnachten und Co sogar bissl übertrieben mein ich.

Aber die Aussage, dass du für deinen Kram was machen sollst find ich vollkommen OK.

Was spricht denn dageben Zeitungen auszutragen oder so damit du dir von DEINEM Geld was kaufen kannst?

Glaub mir, da freut man sich noch viel mehr drüber als über Taschengeld von Papi.