Mein Sohn (10) will nicht zum Gymnasium, sondern zur Hauptschule. Wie kann ich ihm die Schule schmackhaft machen?
Mein Sohn soll laut Empfehlung der Lehrer im Sommer zum Gymnasium gehen. Leider sind seine beiden besten Freunde nicht dafür empfohlen worden und müssen zur Hauptschule. Jetzt macht mein Sohn schon den Aufstand, weil er partout nicht zum Gymnasium gehen will, sondern unbedingt mit seinen Freunden auf die Hauptschule.
Dummerweise ist die Hauptschule in unserem Ort eine Ganztagsschule, sodass die Freunde nachmittags noch in der Schule sind, wenn mein Sohn nach Hause kommt. Die Spielzeit wird dadurch natürlich deutlich eingeschränkt. Die Kerlchen sind ja nicht dumm und quatschen meinen Sohn jetzt voll, dass sie sich ja dann "gar nicht mehr sehen" würden, wenn er auf eine andere Schule geht.
Meine Argumente, dass trotzdem noch Zeit am Wochenende und in den Ferien zum Spielen bleibt, reichen nicht aus. Wie kann ich ihm vernünftig die neue Schule schmackhaft machen, ohne sein Vertrauen zu verlieren? Das Argument "bessere Zukunftschancen" kapiert er nicht.
8 Antworten
Es gibt Dinge, die Kinder nicht überblickenn können und daher auch nicht entscheiden können. Später würde Dein Sohn Dir die größten Vorwürfe machen, wenn du ihm jetzt seine Zukunft verbaust, indem Du Dich nicht der Verantwortung stellst.
Falls er wirklich uneinsichtig bleiben sollte, melde ihn einfach auf dem Gymnasium an ( wurde ja auch empfohlen ). Neue Freunde wird er innerhalb kürzester Zeit dort finden.
Den anderen neuen Klassenkameraden geht es ja nicht anders als deinem Sohn.
Also als ich auf eine weiterführende Schule gehen sollte wollte ich auch kein Gymnasium besuchen. Und meine Eltern konnten mir auch nicht alle zweifel nehmen eines zu Besuchen. Allerdings haben sie sehr gut Argumentiert mit meinen steigenden Chancen in der Zukunft (was auch hinsicht auf den Traumberuf ihres Sohnes sehr hilfreich sein kann je nach dem ob er z.B in irgendeiner Form Beamter werden will oder ähnliches) was mir einiges an Gegenwehr zu einem Wechsel an ein Gymnasium nahm. Ich war am Ende zwar nicht ganz überzeugt aber meine Eltern meldeten mich dann einfach an einem Gymnasium an und heute (ich bin 16 Jahre alt) bin ich ihnen sehr dankbar dafür.
Hallo, bei aller Liebe die ich zu Kindern habe und ihre Wünsche überdenke, gibt es doch einige Dinge in ihrem Leben, die ich entscheide, bzw. wir als Eltern, solange wir auch die Verantwortung für sie tragen. Das muss man auch versuchen, den Kindern zu erklären, auch wenn sie das nicht verstehen wollen, denn sie wissen nicht, wie wichtig solche Entscheidungen für ihr Leben ist. Wir hatten vor Jahren die gleiche Situation mit unserer Tochter, denn sie wollte auch nur dorthin wo auch ihre Freundinnen waren. Sie hat auch versucht einen Aufstand zu machen, aber sie wusste und unser Sohn auch, wenn wir eine Entscheidung treffen, dann ist das so, ohne Wenn und Aber. Voriges Jahr hat sie ein super Abi geschafft und ist sehr froh darüber. Heute lacht sie nur über ihre damals kindische Einstellung.
Nicht alle Entscheidungen der Eltern gefallen den Kindern. Und das müssen sie auch nicht, denn die Verantwortung für diesen Teil des Lebensweges tragen nicht die Kinder, sondern die Eltern.
Es hat auch nichts mit einem Vertrauensverlust zu tun, wenn Dein Sohn Deine/Eure Entscheidung nicht teilt und diesbezüglich übergangen wird.
Dann soll er bocken.
Die Zeit wird es bringen. Auch neue Freunde.
Neue Freunde, mehr Zeit sich am Nachmittag mit den neuen Freunden zu treffen, in der Schule wird besonders in der Hauptschule der Unterricht straff durchgezogen, sodass die dort gar nicht spielen könnten und die Pausen viel zu kurt z sind