Mein Selbstbewusstsein nach Praktikum ist dahin?

4 Antworten

Deine Schüchternheit lässt sich mit etwas Übung leicht überwinden. In jedem Beruf wirst Du mit Menschen zutun haben, deshalb fang am besten gleich damit an. Am besten gehst Du jetzt mal gezielt eine Woche jeden Tag einkaufen! Am ersten Tag suchst Du Dir eine Person heraus und fragst die, ob sie weiß, wo die Schokolade liegt! Am zweiten fragst Du beim Bäcker, ob die Verkäuferin Dir etwas Leckeres empfehlen könnte, was sie selbst gerne ißt. Am dritten Tag fragst du im Supermarkt in der Fleischerei, ob sie Dir Pariser verkaufen können, ja, Du hast richtig gehört! Das ist total peinlich, aber in dem Fall sind Pariser lange dünne Mettwürste, dass musst Du der Verkäuferin natürlich sagen. So, jetzt hast Du schon ein 3 Hürden genommen. Jetzt bist Du reif für die Bank! Geh an den Schalter und frag, ob Du alt genug bist, ein Girokonto zu eröffnen. Frag, was Du alles dafür brauchst und was für Kosten auf Dich zukommen. Und wo Du schon dabei bist, frag, ob Du mal für 2 Wochen in den Ferien ein freiwilliges Praktikum dort machen kannst! So, der letzte Tag Deiner Lehre! Heute ist Powershopping angesagt! Du gehst in ein Modegeschäft und kaufst Dir ein T-Shirt oder eine Hose, oder auch beides. 5 Minuten später gehst Du wieder dort hin und tauscht das um, weil Deiner Mama die Farbe an Dir nicht gefällt.

Denk dran, Deine Gesprächspartner anzuschauen und wenn Du denen nicht in die Augen schauen willst, such Dir einen Punkt in der Mitte der Stirn! Das sieht nämlich so aus, als würdest Du Augenkontakt halten.

Jetzt habe ich Dir ne Menge Hausaufgaben verpasst, ich habe diese Programme mit meinen 4 Kindern auch gefahren und Ihnen hat das geholfen. Wenn Du erst mal erfahren hast, dass wildfremde Menschen gerne mit Dir reden und Dir helfen löst sich die Schüchternheit im Nu auf.

So, aber jetzt noch ein paar Worte zu Deinem Kindergarten Praktikum! Du hast nicht alleine Fehler gemacht! Wenn die Dich nicht richtig angeleitet haben und Du Dich dort so fehl am Platz gefühlt hast, dass Du Dich am liebsten dort weggebeamt hättest, kann ich nur sagen: Die haben da wohl auch ne sch.... Leitung. Junge Menschen gehören unterstützt und begleitet und wenn die das nicht bei Dir schaffen, wie kann man denen dann kleine Kinder anvertrauen ?

So, heute Nacht hast Du keinen schlimmen Traum! Quatsch mit den Menschen, und denk dran, jeder Mensch muss sich bei irgendwas überwinden und jeder Mensch hatte oder hat immer noch irgendwelche Ängste, aber dagegen kann man angehen! Du kannst das!

Gute Nacht!

Du kannst an deiner Schüchternheit arbeiten, versuchen mit Gesprächspartnern künftig Augenkontakt zu halten (gelegentliches Wegschauen ist nicht schlimm, wird in der Regel sogar erwünscht, um Starren zu vermeiden). Versuche auf Leute zu zugehen und auch mit Fremden im Alltag zu reden (zB beim Einkaufen, wenn du Fragen hast, auf die Verkäufer zugehen etc.). Und du solltest nicht so an der Angst und Schüchternheit festhalten, sonst wird das nichts. Sieh das weitere Praktikum als zweite Chance an und versuche da einen besseren Eindruck zu machen, indem du dich mehr einbringst und weniger passiv erscheinst.

Es tut mir leid, dass du bei deinem Arbeitseinstieg auf so dumme Weiber gestossen bist. Nimm es dir nicht so zu Herzen und vor allem glaub den unfähigen Gänsen nicht. Frauen sind manchmal brutal, und das ist die Handschrift von dummen Frauen.

Natürlich bist du noch sehr jung, das Selbstbewusstsein und Schüchternheit werden sich daher noch ändern, kann gar zum Gegenteil verkehren. Und selbst wenn nicht, sehe ich das Problem nicht. Die Vorwürfe sind vollkommen lächerlich und sagen viel über diese Frauen nach 3 Tagen aus.

Mein Rat: Vergiss das Ganze schmeiss es weg und sag einfach die Stimmung war schlecht dort und gut ist.

Lass dich nicht verunsichern und sieh das aktuelle Praktikum als Neustart. Rede ev. nach einem Monat mit dem aktuellen Chef/Chefin und frag sie wie sie /er das sieht.

Samywise  22.02.2023, 05:59

Genau beschrieben!

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Arbeite an Dir und nutze weitere Chancen Dir und Anderen das Gegenteil zu beweisen.