Medizin als Zweitstudium nach Physik: Abi noch wichtig?

5 Antworten

Bei der Bewerberauswahl wäre grundsätzlich das Abitur maßgebend (örtliche Abweichungen nicht ausgeschlossen). Die Bewerbung ginge direkt an die Uni.

Die Bewerbung dürfte aber in Deutschland schon an der Zweitstudienbewerbung für ein zulassungsbeschränktes Fach scheitern. Die ist grundsätzlich ausgeschlossen. Ausnahmen werden zugelassen, wenn der Bewerber glaubhaft machen kann, dass er nur mit diesen beiden Studiengängen sein angestrebtes Berufsziel realisieren kann. Klassische Fälle sind hier Humanmedizin + Zahnmedizin für Kieferchirurgen und Humanmedizin + Pharmazie für Stabsapotheker bei der Bundeswehr. Für andere Berufsziele wird das äußerst schwierig.

Ich versuche trotzdem einmal, hier eine Argumentation zusammenzubasteln. Berufsziel: Forschungstätigkeit in der der medizinischen Physik. Für diesen Bereich sind mir Fachhochschulstudiengänge bekannt unter der Bezeichnung "Medizinisch-physikalische Technik". Die führen aber grundsätzlich nicht zu wissenschaftlichen Tätigkeitsfeldern. Universitäten bieten Studienschwerpunkte "Medizinische Technik" im Rahmen des Maschinenbaustudiums an. Die sind allerdings mehr technisch ausgerichtet und weniger physikalisch und verfehlen damit das angestrebte Berufsziel. Selbst diese Argumentation halte ich für wenig aussichtsreich. Es käme aber einmal auf einen Versuch an.

Als letzte Wahl wäre dann noch an ein Auslandsstudium zu denken.

Früher war es so: vor Abschluss des Studiums konnte man sich mit seinem Abi bewerben, wie alle anderen auch.

Wenn aber schon ein Studium abgeschlossen war, hatte man nur Aussicht auf einen Platz, wenn das eine sinnvolle Ergänzung des 1. Studiums war. Und noch bessere Karten hatte man, wenn ein Berufswunsch nur mit den beiden Studiengängen möglich war (z.B. Kieferchirurgie, dafür muss man Medizin und Zahnmedizin studieren)

Das heißt, es müsste einen Berufswunsch geben, für den du Physik und Medizin bräuchtest. Da fällt mir aber im Moment nix ein. Aber du bist da vielleicht eher auf dem Laufenden.....

Hhm, eventuell Nuklearmedizin? Aber da braucht man nicht zwingend Physik, oder?

Oder in die Medizingeräte-Entwicklung?? Aber da würde ein Aufbaustudium in Humanbiologie auch reichen....

upsala007  26.04.2013, 00:09

Also ich würde dir empfehlen, dich schon mal schlau zu machen, und eventuell dich noch VOR Abschluss des Studiums zu bewerben. Du musst aber alle Scheine für Physik schon haben, dann kannst du dich da exmatrikulieren und in Medizin immatrikulieren.

Die Prüfungen und die Promotion darfst du ohne Immatrikulation machen.

ABER ERKUNDIGE DICH NOCHMAL, MEINE INFO IST SCHON ÄLTER!

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tinafritz1992  26.04.2013, 15:19

Es gibt den Studiengang Medizintechnik. Mit Physik und Medizin könnte man in diese Richtung arbeiten. Aber eigentlich ist das mehr eine spezielle Form des Maschinenbaus, da reicht Physik allein nicht aus. Da muss man noch Werkstoffkunde, Konstruktionselemente etc. haben.

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Hi nicouh,Abi nach wie vor Pflicht,die Unis sind autonom und bestimmen das selbst.LG Sto

Das kommt auf die Uni an. Die Bedingungen für Zweitstudienbewerber bestimmt jede Uni selbst. Auch, ob sie überhaupt Plätze dafür vergeben.

ähmm nein ein gutes abi ist da pflicht, da bringt dir dein master wenig!