Medienzeitbeschränkung für Kind?

Das Ergebnis basiert auf 48 Abstimmungen

für beide 67%
für den großen 23%
für keinen 10%

29 Antworten

für beide

Ich denke, auch wegen der Gerechtigkeit, solltest du für beide die Zeiten beschränken. Ansonsten wird es immer wieder zu Konflikten zwischen den beiden und dir kommen, weil es heißt: Wieso nur ich? Wieso nicht er? Wieso ...

Das Kids gerade im Winter mehr am PC / Konsole hängen als im Sommer, dass ist einfach auch dem Wetter geschuldet. Aber dennoch sollte man, egal zu welcher Jahreszeit, die Zeiten der Kids kontrollieren und begrenzen.

Gerade wenn schon die Schulaufgaben darunter leiden, ist es der Zeitpunkt als Eltern aktiv zu werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Schulsozialarbeiterin
markus2902 
Fragesteller
 18.10.2022, 09:43

hättest du Begrenzungsvorschläge?

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TW1920  18.10.2022, 13:55
@Linuel

Hat aber nen Haken: manchmal muss man für die Schule was machen... Wenn man 1h hat und ne Stunde für die Schule was macht... Dann ist das frustrierend, weil dann ist die Zeit vorbei und hatte kein privates Vergnügen... Hängt also auch davon ab was man dort macht.

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Linuel  18.10.2022, 16:07
@TW1920

Die Medienzeit ist zum spielen, schauen von Videos oder ähnliches.
Schulische Zwecke (Recherche, Lernvideos etc.) sind immer außerhalb zu sehen und sollten sowieso nicht begrenzt werden.

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TW1920  18.10.2022, 16:09
@Linuel

Nur ziehen schulische Zwecke auch die Bildschirmzeit ab...

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Linuel  18.10.2022, 16:15
@TW1920

Wenn du eine Software nutzt, dann stimmt dies natürlich. Aber nicht jeder nutzt eine Software. Die meisten Eltern schauen einfach auf die Uhr und haben eine ungefähre Angabe der Zeit.

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für keinen

Eischränkung löst das Problem nicht. Er muss lernen selbst damit richtig und angemessen umzugehen. Bestrafungen führen nur zum mürrischen hinnehmen... Versuch ihn doch zu nem besseren Umgang zu motivieren ;)

Wer zahlt das Handy? Wer die Prepaid/Vertragskosten? Kann er dies vom Taschengeld bezahlen?

Motivation wäre es z.B. dass er bei gewissen Engagement und Noten das übernommen bekommt, ansonsten halt nicht. Auch will er sicher mal nen neues Spiel/PC... Muss er halt entsprechend Arbeiten im Haushalt übernehmen oder entsprechend Noten erreichen (aber halt machbare Ziele setzen, die er auch erreichen kann - wer sich in Mathe schwer tut und ne 1 im Zeugnis haben soll, der wird da eher demotiviert)

Gibt ganz viele Dinge, die man so abhängig machen kann. So lernt er was für's Leben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Systemadministrator mit langjähriger Erfahrung
für beide

Aber nicht ohne Gespräch. Dabei sollte u. a. der "Erlaubnischarakter" hervorgehoben werden. Es wird reguliert, dass in einem erlaubten Umfang eine Nutzung statt findet. Weiter sollte auf den "Schutzcharakter" hingewiesen werden, da offensichtlich eine ausreichende Selbstregulierung noch erlernt wird (immer auf die Progression hinweisen, nie auf ein Manko!).

Es muss im Gespräch auch hervorgehoben werden, dass eine Kindersicherung den Kindern dient und nicht den Eltern. Den Kindern muss klar sein, dass es hilft, sich sicher in diesem Umfeld zu bewegen. Genauso klar muss herausgestellt werden, dass "meine Kinder" mords intelligent sind und bestimmt schaffen würden, die Sicherung zu knacken, dass es aber gerade darum nicht geht.

Das Gespräch muss regelmäßig wiederholt werden.

In der Familie müssen die Interessen aller gelten, also auch die "des Zockers". Er soll von seinen Erlebnissen erzählen, was er dabei empfindet, was ihn dabei bestärkt, weiter zu machen. (Nicht den Zeigefinger erheben! Das Verständnis des Kindes für die Vorgänge erweitern!)

Für ein iOS-/macOS-System würde die vorhandene Kindersicherung ausreichen, eine andere würde ich nicht zusätzlich installieren, macht die Sache nicht einfacher oder besser.

P. S.: Wenn hier bereits derart stark regulierend eingegriffen werden muss, darf dieses Mittel nicht zusätzlich als Strafmittel eingesetzt werden. PC-Zeit muss unabhängig von anderen "Vorfällen" sein, solange nicht die PC-Nutzung selbst davon betroffen ist.

markus2902 
Fragesteller
 18.10.2022, 09:54

regelmäßig sprechen finde ich auch sehr wichtig, das werden wir machen und je nach Entwicklung alles anpassen. (Also, beispielsweise, wenn die nutzung wenig negative Folgen hat, würde ich auch über eine Verlängerung sprechen)

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TW1920  18.10.2022, 15:48
@markus2902

Wenn du den Schritt gehen willst, mach doch z.B. dass bei einer Verbesserung des Notenschnittes um X 1h mehr gibt. Das motiviert dann sich anzustrengen... Das geht auch, wenn er z.B. im Haushalt effektiv und mehr mithilft... Sodass er lernt, wenn man was tut schafft das einen Mehrwert.

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das ist schwer zu beantworten und hängt auch stark von psychologischem verhalten ab.

Ich stimme zu, dass beide einen limit brauchen, aber nicht dringend eine sperre. Ich stimme auch nicht Linuel zu, dass beide so kurze zeiten bekommen, das ist meiner meinung nach eher ein altmodisches verhalten.

Das problem ist nicht nur der pc, sondern auch handy/konsole und was man alles auf diesen geräten macht.

Spielen sie auch wirklich die ganze zeit oder machen sie auch etwas anderes? Was und wie spielen sie?

Computer sind meiner meinung nach un unserer zeit sehr wichtig und je länger man sich damit beschäftigt, desto einfacher wird die umgebung in dieser welt, das kannst du natürlich auch negativ auffassen, aber wie ich schon sagte, hängt das immer bisschen von der situation ab.

Ich rede jetzt nur vom kleinen, aber eine sperre könnte es bei ihm definitiv schlimmer machen, es könnte leicht sein, dass er sich jetzt austoben kann und bald keine lust auf pc hat, kann aber natürlich auch umgekehrt passieren, dass er dann doch gerne spielt.

Auch ist es ein problem fixe stunden festzulegen: wenn man mal die hausaufgaben fertig hat, würde man gerne mehr spielen oder auch vielleicht am wochenende. Auch wird der kleine sagen, warum darf ich weniger? (der fakt, dass er jünger ist, ist keine gute idee), dann sagr aber der große, "warum darf er gleich viel"?

zeitliche sperren machen das alles nur noch schlimmer, eher sollte man als elternteil zusammen mit den kindern die hausaufgaben machen und dann sogar mit den kleinen zumindest versuchen zu spielen um zu vetstehen was die überhaupt machen.

Man kann sich natürlivh auch gar nicht für die jungs interessieren, ihnen eine sperre geben und das gejammere ignorieren.

Schulnoten werden dadurch nicht besser, zoccken werden sie trotzdem, aber ich würde mich nicht wundern, wenn sie dann bei 18 bereits weg sind.

Das problem sind hier eher die schlechte noten und dass die lust zu lernen fehlt, da hilft die medien sperre eher wenig und da spreche ich aus eigener erfahrung.

Dass man immer auch vor dem pc steht kann auch wegen anderen großen problemen sein:

Keine freunde mit denen man etwas unternehmen kann, was wiederum sehr negative gründe haben kann wie depressionen oder andere folgen usw.

Es ist wichtig, dass man auch den hintergrund immer versteht.

Eventuell wird in der schule nach dem unterrivht nachhilfe angeboten, vielleicht könnte das interessant sein, da kann er sich vielleicht in der schule verbessern und paar freunde machen. Seine spielzeit sollte sich dann automatisch verringern, wenn er zur gleichen zeit aufhört.

Ich bin der Ansicht, dass Kinder generell nicht alles im Internet sehen müssen und völlig uneingeschränkt zocken geht m.E. auch nicht. Dazu finde ich Salfelds Kisi gut geeignet, Regeln durchzusetzen. Es ist schließlich alles eine Frage, was man da nutzt und einstellt. Besser jedenfalls, als willkürlich die Kinderhandys einzukassieren, weil man gerade glaubt, es sei zuviel. Dazu bietet die Kisi viele Möglichkeiten Anreize zu setzen, eine Nachtruhe zu garantieren usw...da ist nichts schlimm dran. Googlekonto für Kinder geht auch nicht mehr ohne Elternaufsicht per Family Link. Kisi von Salfeld ist aber viel komfortabler und eine gute Ergänzung zu den Basics der Family Link.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung