Männlicher Pseudonym trotz Weiblichkeit?

4 Antworten

Die Idee finde ich interessant und nicht schlecht. Ihr „wahres Ich“ zeigt sie quasi nur den Leuten, die sich für das Buch interessieren und es aufschlagen.
Da ich mich mit Musikern mehr auskenne als mit Autorinnen, kenne ich etwas Ähnliches nur aus der Musik: Ich nehme nicht an, dass irgendwer, der ihn kennt, denkt, Marilyn Manson sei eine Frau… Der Name klingt aber ohne Frage weiblich. Trotzdem ist der Sänger ein Mann und es kann auch ganz einfach im Internet nachgelesen werden, dass er eigentlich Brian Hugh Warner heisst.

Ich finde das mit dem männlichen Pseudonym also machbar. Ich habe noch eine Frage zum Schluss: Weshalb möchte deine Freundin unter einem männlichen Namen schreiben? Würde mich interessieren, danke für eine Antwort. :)


yourveganbestie 
Fragesteller
 10.10.2023, 10:13

Ich lasse Sie diesen Kommentar einfach mal schreiben. Dann muss ich nicht so komisch umformulieren 😂

hii! ich weiß gar nicht ganz genau, warum ich lieber unter einem männlichen namen veröffentlichen möchte. (und ich hab keine ahnung, warum dieses handy nurnoch kleine buchstaben annimmt😆) ich identifiziere mich außerhalb der „realen welt“ irgendwie immer mehr mit männlichen namen und ich persönlich finde, dass männliche Namen ästhetisch gesehen besser zu thrillern passen

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MAvA08  10.10.2023, 10:15

Danke für die Antwort! :D Dann ist es ja super, dass du mit dem Schreiben einen Bereich gefunden hast, wo du dir einen männlichen Namen geben kannst, ohne deine andere Identität damit zum Verschwinden bringen zu müssen - eine Art Parallelwelt. :)

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Das ist gar nicht so unüblich. Viele Autoren und Autorinnen schreiben unter verschiedenen Namen. J.K.Rowling hat ja für ihre Krimis auch einen komplett anderen, männlichen Namen. (Robert Galbraith)

Die meisten Autoren schreiben Kinderbücher und das nächste Buch ist dann mal ein Erotikroman oder ein Thriller. Damit man den Autor aber nicht direkt mit beiden Büchenr in Verbindung bringt, werden verschiedene Pseudonyme gewählt. Es ist der gleiche Autor oder die gleiche Autorin, und doch werden die Themen so voneinander getrennt.

Ich habe mich gegen ein Pseudonym entschieden. Vielleicht ja mal, wenn ich auf die Idee kommen sollte Erotik, Thriller oder Horror zu schreiben.

Wie sich deine Freundin nennt, ist mir eigentlich egal, da ich weder sie noch ihre Geschichten kenne.

Das kommt bisweilen vor, etwa wurde auch Sturmhöhe von Emily Bronte unter männlichem Pseudonym veröffentlicht.

Frauen wird leider immer noch Vorbehalte hinsichtlich ihrer Kompetenz entgegengebracht.

Wenn jeder Nachschauen kann wer hinter dem Pseudonym steckt, warum dann ein Pseudonym?

Klar googlet nicht jeder beim kauf eines Buches ob der Name ein Pseudonym ist. Demnach kann man schon sagen ,,Man macht es damit das Buch verkauft wird."

Selbst wenn der Klarname mit im Buch steht, als Anmerkung, finden das Leute interessant und beschäftigen sich mit dem Autor. Entdecken evt noch weitere Bücher von Autor welche sie dann kaufen.

Den meisten Menschen ist es sowas von egal ob da Lea oder Heinrich als Vorname steht. Früher war das mal anders. Da konnte ein Thriller nur von einen Mann geschrieben werden. Heute ist das nicht mehr so. Viele trauen sich nur nicht in einer Männerdomäne ihr Werk zu veröffentlichen.

Den einzigen Grund den ich also sehe, warum man mit einem Pseudonym noch arbeitet, ist das gehofft wird das ein kurzer hype entsteht. Somit würse es den Verkaufszahlen sehr gut tun für kurze Zeit. Aber danach hat man sich dran gewöhnt und niemand hat was gewonnen was langfristig hält. Ja, ein paar werden den Autor weiter verfolgen, aber wie viele davon die neuen Bücher kaufen ist immer ne andere Sache.