Lyrische Ich ist geschlechtsneutral, darf ich trotzdem die männliche Form benutzen?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich finde deine Idee eigentlich ganz gut, dies in einem einleitenden Satz festzuhalten, damit dir nachher das leidige Gender- oder Geschlechts-Geplänkel erspart bleibt.

Ob du dann wirklich die männliche oder die weibliche Variante wählen willst, musst du strategisch entscheiden (was kommt wohl bei dem/der am besten an, der/die dann deine Arbeit begutachten wird ?).

Ich glaube du kommst nicht drum herum es entweder immer auszuformulieren ("Das lyrische Ich vermittelt in dieser Passage...") oder es eben "es" zu nennen, was sich meiner Meinung nach auch komisch anhört. Du könntest es eventuell umschreiben mit "der Sprecher des Gedichts" oder "Damit ist gemeint...".