Lohnt es sich, viel zu arbeiten?

9 Antworten

Lohnt es sich überhapt viel zu arbeiten, also so 80 stunden pro woche, entweder durch mehrere Jobs, oder halt als Unternehmer?

Als abhängig Beschäftigter allein rechtlich gar nicht möglich (48 bzw. 60 Stunden pro Woche sind maximum). Als Unternehmer kann es sich lohnen, wenn dahinter ein klarer Plan steckt sich etwas aufzubauen, was nach einer gewissen Zeit X auch für dich Geld verdient ohne deine aktive Arbeitskraft.

(Siehe Unterschied Selbständiger <-> Unternehmer).

Macht Arbeit überhaupt glücklich?

Kommt drauf an. Ich war in meinem Leben quasi seit meiner Ausbildung immer haupt- oder anfangs nebenberuflich unternehmerisch tätig. Und als Unternehmer wird man ja nicht tätig und nimmt das Risiko und das Verzichten (Freizeit, Urlaub, Freunde, Hobbys, Familie) in Kauf wenn nicht eine Leidenschaft dahintersteckt, die einen antreibt.

Für einen Job, mit dem du dich nicht identifizieren kannst, der vielleicht auch nur nach Mindestlohn bezahlt wird, fällt es schwer 80 Stunden pro Woche zu opfern, meistens nicht mal 8.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Zanzibar1199 
Fragesteller
 03.08.2021, 17:57

Ich bin eh nicht arbeitsfähig.

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kevin1905  03.08.2021, 17:58
@Zanzibar1199

Dann erschließt sich mich der Sinn hinter deiner Frage aber nicht so ganz...

Ist das ein Dauerzustand oder glaubst du, das wird sich irgendwann ändern? Würdest du gerne einer Arbeit nachgehen?

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Lohnt es sich überhapt viel zu arbeiten,

Die Frage ist, wie du "sich lohnen" definierst.

Für eine Person mit vielen Jobs, die sonst finanziell nicht über die Runden kommen würde, auf jeden Fall. Denn sie hat wenig Alternativen, wenn sich Ausgaben nicht reduzieren lassen.

Für jemanden, dem Karriere wichtig ist und der die Zeit effizient nutzt und es sich rentiert, dann ebenso.

Wer einfach nur viel arbeitet, aber in der Zeit unkonzentriert ist und ggf. sogar Fehler macht die mehr Zeit kosten es zu korrigieren als damit gewonnen wurde, dann lohnt es sich nicht.

Ich arbeite auch viel, nun nicht immer 80 Stunden, aber 60+h war schon mehrfach dabei, immer mal phasenweise. Für mich lohnt es sich, da ich so mehr Themen und Verantwortung übernehmen kann. Zum einen mag ich meinen Job und die meisten Themen interessieren mich, zum anderen macht es sich nach und nach finanziell bemerktbar, was natürlich einen zusätzlich erfreut. Denn ich reise beispielsweise gerne, dafür ist mehr Gehalt natürlich praktisch, wenn man sich so mehr reisen leisten kann.

Eine sinnvolle Tätigkeit, die Freude bereitet, auszuüben ist erfüllend. Wie viel Zeit man dafür aufwenden will, muss man individuell entscheiden. .

Goolge mal "Böll" "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral". Ich finde sie sehr tiefsinnig.

Die nächste Frage stellt sich dann, ob man mit Müßiggang glücklich wird. Ohne meine Arbeit, die für mich Berufung ist, wäre ich todunglücklich. Egal, was Du mir gibst an Geld oder Beschäftigung. Nichts kann aufwiegen, was meine Arbeit für mich ist. Das ist auch eine Form von Glück.

Zanzibar1199 
Fragesteller
 03.08.2021, 17:14

Tja, aber ich könnte nur arbeit machen die keinen spass macht, also lass ich es bleiben.

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Mauritan  03.08.2021, 17:16
@Zanzibar1199

Es ist die Frage, ob es befriedigend ist, "nutzlos" zu sein. Die Abgrenzung ist schwer und jeder muss sie für sich selbst finden. Ich werde nicht werten.

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Ach ja, die liebe Gesundheit......Einen faulen Schmarotzer, der nichts Richtiges gelernt hat, macht Arbeit sicherlich nicht glücklich. Einen Menschen hingegen, der qualifiziert, kreativ und und clever ist, kann Arbeit bereichern. Und das nicht nur materiell.......