Arbeit macht glücklich?

4 Antworten

Guten Abend,

Ja, ich liebe meinen Job, arbeite in der Pflege in einem Krankenhaus.

Sich beruflich zu finden ist sehr schwer, es gibt unzählige verschiedene Möglichkeiten. Freude am Job, Arbeitsbedingungen, Gehalt. All das kann gut und schlecht sein, egal ob mit oder ohne einem Studium. Man muss sich allerdings die Zeit nehmen und dinge ausprobieren, falls es einem schwer fällt sich zu entscheiden. Ich kenne bekannte die mit 26 eine Ausbildung in der z.B Pflege gemacht haben. Klar muss man seinen Lebensstil herunterschrauben und sich anpassen wenn man vorher Vollzeit verdient hat. Aber was ich ausdrücken möchte ist, das es nie zu spät ist (kommt natürlich immer ein bisschen auf die Lebensumstände an, Kinder etc.). Man kann auch mit mitte 30 noch ein Studium Berufsbegleitend z.B durchführen etc. Vllt helfen Praktika oder ähnliches um dich zu finden. Auch auf youtube gibt es unzählige Videos die Berufe vorstellen. Z.B kannst du ja mal gucken welche Sozialen Berufe es eigentlich gibt, welche Handwekrlichen. Hätte damals auch nicht gedacht das mir der Job in der Pflege so viel Freude bereitet. Klammern wir mal ein paar Arbeitsbedingungen aus, sind die 38h pro Woche machbar und kann auch viel spaß bringen :)

Mit freundlichen Grüßen,

Tobi

Hast du denn eine solide Ausbildung? In diesem Beruf dann auch gearbeitet, Erfahrungen gesammelt, eventuell auch Weiterbildungen gemacht und dich so Schritt für Schritt für verantwortungsvollere und interessantere Stellen qualifiziert?

Das ist im Allgemeinen der Weg in Jobs, die sich positiv darstellen. Je geringer man qualifiziert ist, desto leichter austauschbar ist man und desto schlechter wird man behandelt. Zudem hat man dann weniger Möglichkeiten, den Job zu wechseln, wenn man so behandelt wird. Und dann wird Arbeit eben echt nur noch eine belastende Pflichtübung.

Aber man hat es ja selbst in der Hand, sich darum zu bemühen, durch Bildung voranzukommen! Wird in Deutschland ja in vielerlei Hinsicht gefördert, auch finanziell. Nur kümmern muss man sich eben selbst!

ScrappiFlappy 
Fragesteller
 11.12.2022, 21:15

Also vergönnen sie bloß Menschen ein gutes Leben welche einen hohen Bildungsgrad besitzen? Der Punkt das Bildung gefördert wird ist relativ zu sehen. Da gibt's einerseits Menschen welche einen lückenlosen Lebenslauf besitzen halt Schule- Lehre/Studium. Und ein vermeintlich glückliches Leben führen. Andererseits gibt's Menschen welche schon in jungen Jahren auf die kriminelle Bahn geraten sind und so ihr Leben teilweise verbaut haben. Und dazwischen gibt's Menschen welche aufgrund von persönlichen Umständen(Mobbing, Krankheit, schwierige Familiäre Verhältnisse) ihre Schullaufbahn ungewollt versaut haben. Angemerkt sei das ein schlechtes Zeugniss jemanden in gewisse Richtungen drängt welche man vielleicht niemals eingeschlagen hätte. Und so geht's vielen Menschen die üben dann ein en Drecksjob 40h aus welcher an der Psyche zerrt und daneben soll man die Abitur nachholen. Coole Förderung da ist der Burnout vorprogrammiert.

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HappyMe1984  11.12.2022, 21:56
@ScrappiFlappy

Ich gönne jedem ein gutes Leben und Freude am Beruf! Wie kommst du darauf, dass das nicht so sein könnte?

Meine Antwort ist vor allem eine Beschreibung der Realität auf dem Arbeitsmarkt. Die ist halt, wie sie ist und die werden du und ich auch nicht ändern können. Dass ich es nicht gut finde, wenn Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer schlecht behandeln, egal um welche Arbeitnehmer es sich handelt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Und ja, sicherlich gibt es (selbst verursachte) Lebensläufe und (nicht selbst verursachte) Schicksalsschläge, die es einigen Menschen sehr schwer machen, die notwendigen Schritte zu gehen, um Freude an der Erwerbstätigkeit durch das Erlangen von Qualifikationen zu finden, keine Frage. Himmel, ich arbeite im sozialen Bereich, mir sind solche Biografien sehr gut bekannt und ich würde definitiv nicht tauschen wollen ;).

ABER: Worauf ich gar nicht klar komme, ist passives Jammern, ohne aktives Suchen nach Lösungswegen und Verfolgen dieser Wege! Wenn es dich also stört, dass du im Beruf keine Freude an deiner Tätigkeit empfinden kannst, dann konzentriere dich nicht auf die Vergangenheit, die dich an diesen Punkt gebracht hat, sondern denk mal nach vorne, was du ändern könntest, um zukünftig zufriedener zu sein! Und dann geh diese Schritte!

Das muss doch auch nicht direkt das Abitur an der Abendschule neben dem Vollzeitjob sein. Wenn du noch keine Ausbildung hast, fang doch mal damit an! Das ist dann "beides in einem", Lernen und Arbeiten innerhalb der 40 Wochenstunden Arbeitszeit. Wenn du bereits eine Ausbildung hast, überleg, welche kleineren zusätzlichen Qualifikationen dich für bessere Arbeitgeber attraktiver machen können - Staplerschein hier, Kettensägenführerschein dort, Weiterbildung zu Thema XY da. Und dann geh diesen Weg! Oder sei kreativ, überleg, in welchen Bereichen, wo Menschen eventuell besser behandelt werden, deine Fähigkeiten ebenso gefragt sein könnten. Und lass dabei ruhig auch mal Gedanken zu wie den an einen Umzug!

Und mit Förderung meine ich nicht, dass dir irgendjemand den perfekten Weg auf dem Silbertablett servieren wird. Ich meine damit, dass man, wenn man sich aktiv bemüht, für sehr viele solcher Vorhanden finanzielle und auch inhaltliche Unterstützung bekommen kann. Aber eben nur, wenn man selbst recherchiert, fragt, Anträge stellt und sich somit eben kümmert!

Nur eben nicht jammern, nach Köpfchentätscheln im Internet suchen und dabei passiv bleiben. Das wird nichts ändern, das wird dich nicht zufriedener oder gar glücklich machen.

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Also mir macht meine Arbeit Spaß. Ich gehe gerne auf Arbeit. Anderseits freue ich mich aber auch immer auf das Wochenende bzw auf freie Tage während der Woche. (Muss auch oft am Wochenende arbeiten)

Im Prinzip schon zwar nicht jeden Tag aber im großen und ganzen schon