Lieber Lehramt studieren oder Ausbildung HEP?
Mein Problem ist, dass ich mir sehr viele Gedanken mache was ich nach dem Abitur machen soll. (11.Klass 2.Halbjahr) Ich kann mich einfach schlecht entscheiden.
Lehramt wäre super weil es nunmal auch ein sozialer Beruf ist und ich Geschichte studieren könnte (habe eine Leidenschaft dafür) auch fände ich es toll mit Jugendlichen und Kindern zusammenzuarbeiten.
Außerdem ist die Bezahlung und Beurlaubung besser als in anderen sozialen Berufen. Jedoch habe ich auch Bedenken ob ich mich vor einer Klasse behaupten kann und ob ich mein ganzes Leben in der Schule verbringen will...Als HEP hätte ich sicherlich auch sehr viel Freude an meinem Job ohn mich vor vielen Leuten präsentieren zu müssen.
Jedoch hat man numal schlechte Arbeitszeiten und kein gutes Gehalt, wobei ich darüber hinweg sehen könnte, weil es mir Spaß machen würde. Jedoch habe ich Angst, dass ich es später bereuen würde nur eine Ausbildung gemacht zu haben und meine Leidenschaft nicht in meinen Beruf mitaufhenommen zu haben.
Was wären eure Ratschläge in meiner Situation? (Ich fände es gut, wenn ich nach dem Abi direkt mit meiner Ausbildung/Studium anfangen könnte)
1 Antwort
Was hindert dich daran beides zu machen? Erst HEP und dann Lehramt? Dann hättest du dein ganzes Leben die Möglichkeit zwischen zwei Berufen zu wählen und die quasi auch dein Gehalt auszusuchen. Wenn du etwas "Älter" bist und fertig bist mit dem Lerharmt Studium kannst du dich auch vielleicht vom eigenen Gefühl besser vor einer Klasse beweisen. Genauso könntest du in einer heilpädagogischen Schule unterrichten und hättest deine HEP-Erfahrung mit dem Lehramt verknüpft. Hauptsache ist du bist mit Herz bei dem Beruf.
Zumal du während deines Studiums vielleicht sogar Glück hast in einer Einrichtung als HEP was dazu zu verdienen. Kann man ja alles mit der Einrichtungsleitung besprechen. Vielleicht gibt es da eine Möglichkeit.
Das ist eine wirklich gute Möglichkeit, dass habe ich mir auch schon gedacht. :).. Aber ich frage mich wie ich eine Wohnung während der Ausbildung finanzieren kann. Für einen Nebenjob ist wahrscheinlich nicht so viel Zeit da, wenn ich noch arbeiten gehen muss, während der Ausbildung. Da muss dann wohl doch Bafög herhalten, dass ich dann irgendwie zurückzahlen muss. Oder wie war das bei dir so? Lg
Das reine Schülerbafög musst du nicht zurück zahlen. Soweit ich weiß muss man erst das Studibafög wenn man Studiert zurück zahlen. Ich habe während der Ausbildung zu Hause gewohnt da es für mich am einfachsten war. Auch wegen den Einsatzorten. Mit dem Bafög konnte ich Schule, Fahrtkarte zur Schule und ein kleines Taschengeld finanzieren. Reicht wenn man zu Hause wohnt. Mit dem Ausziehen kann es schwerer werden. Aber auch da gibt es ja die Möglichkeit, wie in der anderen Frage erwähnt, einen Vertrag mit der Praktikumsstelle für 3 Jahre zu machen und Geld von der Einsatzstelle zu bekommen. Die sind glaube ich aber eher selten.
Na, ja wenn das funktionieren würde wäre das super bezüglich des Vertrags mit der Praktikumsstelle. Ist halt sehr schwierig dann schon auf eigenen Beinen zu stehen aber ich erkundige mich nach allen Möglichkeiten.
Weißt du, ob man, wenn man das Abitur hat noch ein einjähriges Praktikum vorher absolvieren muss bevor man die Ausbildung startet? Auf manchen Seiten habe ich etwas darüber gefunden.
Auf der von der auszubildenden Schule steht allerdings nur, dass ein Realschulabschluss gefordert wird. Wie war das denn bei dir? Man muss sich ja schließlich mit dem Abschlusszeugnis bewerben und kann sich dann wohl erst für das darauffolgende Jahr bewerben und hat dann eh noch ein Jahr übrig, dass man für ein Praktikum nutzen kann. Wie war das denn bei dir?
Also ich hatte meinen Realschluabschluss, war dann ein Jahr an einer Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege. Dort habe ich meinen Sek. I bekommen. Zusammen mit dem Jahr hatte ich meine Voraussetzung für die Ausbildung. Andere aus meiner Klasse hatten Abitur und haben dann ein FSJ gemacht. Auch dies wäre dann die Voraussetzung. Andere kamen bereits mit einer abgeschlossen Ausbildung. Leider gibt es da soweit ich weiß auch keine Normen. Das heißt es kann von Bundesland zu Bundesland immer sehr variieren.
Das ist womöglich wirklich eine gute Lösung für mich. Dann dauert alles nunmal ein wenig länger aber ich hätte mein Ideal gefunden.