Libidoverlust durch Medikamente?
Hallo liebe Community,
Es wird ein längerer Text werden…
Ich leide seit nun mehr als 2 Jahren an Libidoverlust.
Vor 3 Jahren hatte ich eine Psychose gehabt und wurde in der Psychiatrie medikamentös eingestellt und nach einigen Wochen entlassen.
Ich habe direkt im Anschluss einen Termin bei einer Psychotherapeutin bekommen und gehe noch heute regelmäßig zu ihr hin.
Im laufe der Jahre haben wir die Medikamente umgestellt und ich bin zufrieden damit, außer dass ich keine Lust mehr auf Sex verspüre. Ich weiß leider nicht ob es an den Medikamenten liegt. Nehme zur Zeit Abilify und Quetiapin ein.
Auch habe ich Probleme mit meinem Gewicht, was aber halb so schlimm ist.
Viel schlimmer ist die Sache mit dem Libido.
Ich habe es schon mehrfach bei der Psychiaterin angesprochen, dass ich damit Probleme habe, daraufhin wurde der Prolaktinspiegel bestimmt, da war aber alles in Ordnung.
Ich war auch bei der Frauenärztin und diese sagte, es würde von der Psyche kommen.
Ich habe die Psychiaterin gefragt ob man denn nicht was an den Medikamenten umstellen bzw. so langsam mal absetzen könnte. Wir wollten eigentlich einen Versuch starten das Abilify zu reduzieren, aber dann hat sie bedenken gehabt, da es schon mal reduziert wurde in der Tagesklinik aber dort hat man gemerkt, dass meine Stimmung schlecht wurde. Das ist aber nun auch schon fast 2 Jahre her.
Und ohne das Quetiapin kann ich leider nicht mehr einschlafen.
Ich würde so gerne wieder sexuelles Verlangen verspüren, vorallem weil ich verheiratet bin.
Ich hab so oft schon so oft angesprochen, aber die Psychiaterin meint jetzt nur noch die Gesundheit geht vor, aber es belastet mich einfach weil es schon Jahre sind und ich das nicht mehr möchte.
Ich möchte wieder etwas empfinden können und es kann nicht mehr so weiter gehen.
Ich weiß, dass ich das lieber mit meiner Therapeutin klären sollte aber ich weiß einfach nicht mehr wie.
Ich bin so traurig über die Situation und es belastet mich so sehr.
Vielleicht hat ja jemand auch so etwas ähnliches erlebt und kann berichten.
Könnte es tatsächlich von den Medikamenten kommen?
Vielen Dank an die, die es bis zum Schluss gelesen haben.
Hast du dann deinem Mann zu Liebe mit ihm Sex ohne Lust zu haben oder habt ihr seit 2 Jahren keinen Sex mehr? Was denkt er von deiner Situation?
Ja haben Sex aber halt nicht so oft, er ist nicht begeistert davon aber ihm ist es viel wert, dass ich nicht mehr so krank bin, weil er hat das ganze gesehen und erlebt.
2 Antworten
Du müsstest mal mögliche Nebenwirkungen überprüfen und findest dort eventuell die Ursache für deine Probleme.
Deine Ärztin hat recht mit dem Fokus auf die Gesundheit und vergisst trotzdem hierbei einen wichtigen Punkt.
Du leidest nämlich wegen dieser Problematik und das führt früher oder später zu neuen Problemen.
Vielleicht solltest du deutlich erklären wie belastend diese Problematik für dich ist.
Sorry aber dein Psychiater sollte ja wohl mögliche Produkte als Ersatz in Aussicht stellen können.
Möglicherweise solltest du den mal wechseln.
Schwierige Frage. Es KANN von dem Medikamenten kommen allerdings KANN es ebenso gut auch von der Psyche kommen.
Das sind beides Dinge die gerade bei Frauen typisch für Beeinflussung der Libido sind
Denke wird ein Zusammenspiel von beidem sein, aber weiß halt einfach nicht was man noch machen könnte.
In den Nebenwirkungen steht u.a. verändertes oder verstärktes sexuelles Interesse. Deshalb hatte ich die Ärztin auch gefragt ob man es nicht reduzieren könne. Ich kann es auch verstehen, dass sie bedenken hat, weil es war eine heftige Psychose. Das habe ich mehrfach schon versucht ihr zu erklären, aber ich habe das Gefühl sie ist auch ratlos was diese Situation betrifft.
Danke für die Antwort.