Leitereigene Dreiklänge?
Hallo ich schreibe bald eine Arbeit zum thema leitereigene Dreiklänge und ich hätte eine Frage. Woher weiß man wenn man Dreiklänge notiert wo die Vorzeichen hinkommen ich weiß wie man herausfindet wie viele Vorzeichen es sein müssen aber nicht wo diese hinkommen müssen.
kann mir da jemand helfen ?
lg RedRose114 🌹
3 Antworten
Hallo Red Rose,
bei den leitereigenen Dreiklängen ist das einfach, denn die haben alle die Vorzeichen der Grundtonart. Deshalb nennt man sie ja auch 'leitereigen'.
Sieh Dir das einmal in D-Dur an, D-Dur hat die 2 Kreuze Fis und Cis:
D E Fis G A H Cis D E Fis: 1. Stufe D-Dur
D E Fis G A H Cis D E Fis: 2. Stufe e-Moll
D E Fis G A H Cis D E Fis: 3. Stufe fis-Moll
D E Fis G A H Cis D E Fis: 4. Stufe G-Dur
D E Fis G A H Cis D E Fis: 5. Stufe A-Dur
D E Fis G A H Cis D E Fis: 6. Stufe h-Moll
In Moll ist es fast gleich, mit einer Ausnahme: Bei der 5. Stufe, der Dominante, wird die Terz erhöht, denn die Dominante ist immer ein Dur-Akkord.
Beispiel 5. Stufe in a-Moll:
nicht
A H C D E F G A H C... (wäre e-Moll)
sondern
A H C D E F Gis A H C... (ist richtig E-Dur)
Ist es das was Du meinst?
Wenn Du Fragen hast, frage! 😉
LG
Arlecchino
Bei einer Dur-Tonleiter müssen die Kreuze und bs so verteilt werden, dass zwischen dem 3. und 4. Ton und zwischen dem 7. und 8. Ton Halbtonschritte sind.
Bei Moll müssen die Halbtonschritte zwischen dem 2. und 3. und zwischen dem 5. und 6. Ton sein.
Die leitereigenen Dreiklänge sind dann exakt aus diesen Tönen aufgebaut. Wenn Du in der Tonleiter bspw. ein F zu einem Fis gemacht hast, dann muss auch jedes F in jedem leitereigenen Dreiklang zum Fis gemacht werden.
Man kann das Prinzip aber auch für Dreiklänge ausformulieren: bei Dur-Dreiklängen müssen die Vorzeichen so vergeben werden, dass in der Grundstellung zwischen dem ersten und zweiten Ton eine große Terz ist (= 4 Halbtonschritte) und zwischen dem 2. und 3. Ton eine kleine Terz (= 3 Halbtonschritte).
Bei Moll-Dreiklängen ist es umgekehrt (erst eine kleine dann eine große Terz).
Bei verminderten Dreiklängen sind es zwei kleine Terzen.
In jeder Dur-Tonleiter gilt diese Akkordreihenfolge: Dur Moll Moll Dur Dur Moll Vernindert. Das bedeutet, dass der Dreiklang des ersten Tobs immer ein Dur-Akkord ist, der des zweiten Tons immer ein Moll-Akkord, der des dritten Tons immer ein Moll-Akkord usw.
Bei Moll ist es so: Moll Vermindert Dur Moll Moll Dur Dur.
Hallo RedRose114!
Die Vorzeichen kommen immer ab dieselben Stellen. Bei Kreuztonarten wird zunächst f zu fis, c zu cis, g zu gis.. bei b-Tonarten erst h zu b, e zu es, a zu as..
Ansonsten guck mal in den Quinetnzirkel, da steht die Reihenfolge: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Quintenzirkel
LG