Leihgeige zurückgegeben - das Geld sehe ich vom Geigenbauer nie wieder?
- Wer hat eine schlechte Erfahrung bei der Rückgabe eines Leihinstruments beim Geigenbauer gemacht und kennt Abhilfe?
- Auf das Geld für die Rückgabe des Leihinstruments warte ich bis heute.
Ist mir leider passiert: Der Geigenbauer hat eine übliche Kindergeige 3/4 zurückgenommen, weil mein Kind das Geigen aufgegeben hatte. Seit 3 Jahren behauptet er, dass er diese Standard-Schülergeige angeblich nicht wieder verkauft oder ver-leihkauft habe.
Ich könne sie ja wieder abholen. Nur: Wie soll ich sie wiedererkennen und mich davor schützen, eine ziemlich wertlose Billiggeige zurückzuerhalten?
2 Antworten
Ich habe die Frage auch nicht richtig verstanden. Gehört die 3/4 Geige dir oder ihm?
Für mich klingt es so, als sei die Geige dein Eigentum, und du hättest sie dem Geigenbauer in Kommission gegeben, damit er sie für dich verkauft. Richtig? Es ist nicht unüblich, dass man eine Geige nach 3 Jahren noch nicht verkauft hat, zumal die wenigsten Menschen eine 3/4 Geige kaufen wollen. Hast du ihm denn ausdrücklich erlaubt, dass er sie auch vermieten darf? Das ist bei Kommissionsinstrumenten nämlich sonst eigentlich nicht üblich.
Ansonsten, wenn du die 3/4 Geige vom Geigenbauer gemietet hast und sie sein Eigentum ist, dann hast du doch jetzt nichts mehr damit zu tun, ob er das Instrument weiter vermietet oder verkauft?
Wie gesagt, ich habe deine Frage nicht verstanden. Also nach dem was du bislang geschrieben hast, gehe ich davon aus, dass es deine Geige ist, und der Geigenbauer sie für dich verkaufen soll. Ich glaube, in meiner Werkstatt wurde auch seit Jahren keine 3/4 Geige mehr verkauft, wie ich schon geschrieben habe, wollen die meisten Menschen ja keine 3/4 Geige kaufen, vor allem, wenn man bei dem Geigenbauer auch Geigen mieten kann! Das ist also ein ganz normaler Zustand!
Zu deiner Befürchtung, du könntest eine andere Geige zurückbekommen: Hast du vielleicht noch Fotos, wo die Geige drauf ist? Da kann man vielleicht Merkmale wiedererkennen. Ansonsten solltest du dem Geigenbauer da einfach vertrauen, wegen einer 3/4 Schülergeige wird sich niemand strafbar machen wollen.....
Ein Bisschen vertrauen solltest du da schon, oder hat der Geigenbauer dir irgendwann einen Anlass zum Misstrauen gegeben?
Die 3/4 Geige ist die Größe für ca. 9-12-Jährige. Davon hängen immer nur 2-3 je Preislage im Verkaufsraum. Und die soll er in 3 Jahren nicht verkauft haben, obwohl der Betrieb nicht pleite gegangen ist?
Weil ich mit solchen Dingen nicht gerechnet habe, ist auch der Leihvertrag weitgehend wertlos. Denn da steht keine Frist drin: Wann er das Geld spätestens auszahlen muss. Es geht um das Pfand, während er das Geld mit der Jahresgebühr verdient hat.
Ich vertraue ihm schon deshalb nicht, weil er das alles für normal hält.
Die Antwort geht an meiner Frage vorbei: Ich könne sie ja wieder abholen. Nur: Wie soll ich sie wiedererkennen und mich davor schützen, eine ziemlich wertlose Billiggeige zurückzuerhalten?
Im Übrigen: Wenn ein Geigenbauer in einer Citylage monatlich Miete zahlen muss, aber verkauft in 3 Jahren keine Standard-Schülergeige, dann stimmt etwas nicht!